Die wunderbare Welt der Oper

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  • #8732037  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Kreuzelement! Komm aus dem Staunen nicht heraus.

    Wirklich exzellent dieser „Rosenkavalier“!

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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    #8732039  | PERMALINK

    Anonym
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    Absolut, war eine tolle Inszenierung und die Darstellung der Sänger hat mich absolut beeindruckt, besonders die des schon zwischen den Akten viel bejubelten Ochs. Leider habe ich während des dritten Aktes schlapp gemacht.

    Zur Turandot:

    Ich habe die Oper sehr oft gehört und hatte glaub ich auch schon erwähnt, dass sie mir musikalisch gut gefällt. Gesehen habe ich sie aber nun zum ersten Mal (ohne mir die Kritiken vorher durchzulesen, das mache ich gleich) und muss sagen, dass mich die Inszenierung nicht so angesprochen hat. Das Bühnenbild war sicher aufwendig, aber auf der Bühne war es mir insegsamt zu überladen. Klar, das Szenario gerade im ersten Akt verlangt es wahrscheinlich, dass viele Menschen auf der Bühne sind und viel passiert. Manche Einlagen fand ich befremdlich (Tanzen mit Plastikbällen), die Terrakotta-Krieger waren für mich auch jetzt nicht zwingend notwendig. Von dem Stück würde ich tatsächlich gerne mal eine etwas modernere, zumindest reduziertere Inszenierung sehen.

    gypsy tail windJetzt muss ich mir wohl mal die vorliegenden Aufnahmen vorknöpfen, bin mir nicht einmal sicher, welche ich schon angehört habe. Es sind „nur“ sechs in diesem Fall: Erede 1955 (Borkh, del Monaco, Santa Cecilia), Molinari Pradelli 1965 (Nilsson, Corelli, Rom), Mehta 1972 (Sutherland, Pavarotti, LPO), Mehta 1998 (Casolla, Florenz). Habe wohl die eine mit Callas mal angehört … die nächste wäre wohl die von 1955 mit Tebaldi als Liù, oder Nilsson/Björling.

    Die Callas-Aufnahme ist nicht das Gelbe vom Ei. Die mit del Monaco, Corelli und Pavarotti finde ich allesamt sehr hörenswert. Corelli und Nilsson galten ja ohnehin als Traumpaar in diesen Rollen und haben sie gemeinsam viele Male gegeben (habe auch noch eine Live-Aufnahme aus der Scala mit den beiden). Sutherland in der Decca-Aufnahme gilt wohl als ungewöhnliche Besetzung (ich las einst auch „kurios“), die aber dennoch funktioniert.

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    #8732041  | PERMALINK

    Anonym
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    Mehta ist orchestral überragend, außerdem mit erstklassigem Protagonistenpaar, obwohl Pavarotti nicht unbedingt das nötige Stimmvolumen hat.Nilsson und Corelli überwältigen durch pure Stimmpracht und Stehvermögen. Für Björling kam die Aufnahme zu spät. Dafür sind seine Soloausschnitte aus den dreißiger und vierziger Jahren brillant und das Nessun Dorma von 1944 in Schweden mit schier endlosem Atem in auswegloser Zeit gesungen das Maß aller Dinge! Eine meiner liebsten Aufnahmen; You Tube hilft!

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    #8732043  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Danke Dir! „Nessun Dorma“ von 1944 findet sich in der Björling-Icon von EMI … die ich natürlich noch kaum erforscht habe. Solche Zusammenstellungen mit Dutzenden Arien und kurzen Auszügen überfordern mich ein wenig – klar, toll, um SängerInnen kennzulernen, auch hübsch, um aus bisher unbekannten Opern mal was zu hören … aber zugleich fällt es mir weiterhin schwer, diese „Einzelteile“ zu beurteilen, wenn mir die ganzen Opern nicht einigermassen vertraut sind (und das kann ich weiterhin von allerhöchstens einem Dutzend Opern behaupten).

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #8732045  | PERMALINK

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    Anhören, Gypsy! Von Björling kannst Du nicht genug haben. Ich bin übrigens im August noch einmal in Torre del Lago nahe Lucca beim Puccini-Festival und sehe mir zwei Opern an. Großartige Freiluft-Location in Puccinis Heimat fest im Griff von Simonetta Puccini, der Enkelin des Komponisten.

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    #8732047  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Vor der „Turandot“-Übertragung gab’s im Schweizer Fernsehen eine (üble) Doku über Puccini, da sah man die Bühne (und es gab auch kürzere Interview-Ausschnitte mit der Enkelin) – sieht wirklich toll aus!

    Von Björling habe ich seit kurzem auch noch die Sony/RCA-Box … ich mag ihn ja sehr gerne, gar keine Frage, mir ist bloss die Informationsdichte dieser Zusammenstellungen etwas zu gross – 70 Arien auf drei CDs, 30 Komponisten, 50 Opern … klar, man kann einfach der Stimme lauschen, aber ich möchte halt gerne mehr machen als das, aber das geht leider wirklich erst in Einzelfällen.

    „Nessun Dorma“ ist da ein gutes Beispiel – denn ich habe die Aufnahme gewiss schon gehört (allerdings dürfte das zwei, eher drei Jahre her sein). Damals in gänzlicher Unkenntnis der Oper „Turandot“ hatte ich aber keinerlei Möglichkeit, das Gehörte einzuordnen, auch heute würde mir der Vergleich fehlen – den man natürlich nicht haben muss, aber der doch stets hilft.

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    #8732049  | PERMALINK

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    Das ist das übliche Problem der Rosinenpickerei im CD-Zeitalter! Die schiere Masse an geballten Höhepunkten raubt der Musik ihre Einzigartigkeit. Gerade Puccini, der eine einzigartige bildhafte Orchestersprache besitzt, von der alle Filmmusiker klauen, hat darunter zu leiden. Das „Erarbeiten“ der Arien, in denen ja immer auch der Fortlauf der Handlung stehenbleibt, entfällt völlig. Dadurch geht das Gefühl für Klimax verloren und damit das dramaturgische Gewand, was die Musik und das musikalische Drama einzigartig macht. Nessun Dorma ist mehr als Fußball-WM 1990 in Italien.;-)

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    #8732051  | PERMALINK

    Anonym
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    gypsy tail wind“Nessun Dorma“ ist da ein gutes Beispiel – denn ich habe die Aufnahme gewiss schon gehört (allerdings dürfte das zwei, eher drei Jahre her sein). Damals in gänzlicher Unkenntnis der Oper „Turandot“ hatte ich aber keinerlei Möglichkeit, das Gehörte einzuordnen, auch heute würde mir der Vergleich fehlen – den man natürlich nicht haben muss, aber der doch stets hilft.

    Bei Björling brauchst Du keinen Vergleich, wenn ich das gleichsam häretisch sagen darf. Dieses „Nessun Dorma“ von 1944 besteht und wird immer bestehen. Man muss nicht einmal wissen, was er da singt, die Sänger machen halt den Mund auf und dann kommt etwas heraus. Das ist der Vorteil der Oper. Und niemals so kultiviert und gleichzeitig von Leidenschaft zerrissen wie bei Björling. Gut, da sind noch Wunderlich und Bergonzi. Aber das hätten selbst sie nicht gekonnt. Und nebenbei, was Björling mit Renata Tebaldi in der „Bohème“ getrieben haben, ist ebenso ungeheuerlich.

    --

    #8732053  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Fussball-WM? Verdammt, das ist der Opern-Thread, hier wird nicht mit Schädeln gespielt ;-)

    Ich versuche ja, mir die Höhepunkte irgendwie zu bewahren bzw. sie überhaupt in der Masse zu finden … aber es stimmt schon, einfach ist das nicht immer, zu gross ist die Verlockung, bei der Verfügbarkeit der Musik, oberflächlich hindurchzujagen. Gerade das versuche ich allerdings doch irgendwie zu vermeiden, versuche, mich festzubeissen (allerdings dann oft an verschiedenen Einspielungen eines Werkes – egal ob Oper, Klaviersonate, Symphonie …) – aber das geht auch nicht immer, es fehlt halt leider oft schlicht die Energie (selbst wenn etwas Zeit da wäre), um zu fokussieren.

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    #8732055  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Heute den ganzen Abend mit Hanekes mittelprächtiger Inszenierung von „Così fan tutte“ verbracht – die arte-Ausstrahlung von neulich, aber es gibt das Ding auch in der Tube:

    Insgesamt toll gesungen, und die Musik ist ja eh über jeden Zweifel erhaben – für mich vermutlich die grossartigste Oper überhaupt (aber klar, es gibt so viel, was ich noch nicht kenne). Allerdings scheint Haneke das ganze als erdenschwere Tragödie zu sehen und das stösst mir auf – natürlich ist der Stoff nicht leicht, aber es wird ja eine Charade getrieben und eine so eindeutige Deutung, die dem Werk quasi den spielerischen Aspekt nimmt (auch wenn er natürlich auf der Bühne noch inszeniert wird) stösst mir dann doch etwas sauer auf … bzw. führt, gestützt von Cambrelings langsamem Dirigat, das auch vor heftigen Effekten nicht scheut, dazu, dass ich in der Mitte des zweiten Aktes dahindöse und den Eindruck habe, nichts bewege sich mehr. (Allerdings war das von der musikalischen Gestaltung her – und ja, auch von der Regie, dem Bühnenbild her – der 2013er-Inszenierung aus Salzburg mit dem öden Herrn Eschenbach am Pult doch bei weitem überlegen, auch wenn dieser ebenfalls auf gute Stimmen zählen konnte.)

    Hier Lemke-Matweys Besprechung aus der Zeit:
    http://www.zeit.de/2013/10/Oper-Michael-Haneke-Mozart-Cosi-fan-tutte

    Im Interview, ein paar Monate vorher, gab er immerhin zu:

    Michael HanekeIch bilde mir nicht ein, auf der Höhe dieser Musik zu inszenieren. An Mozarts Musik können Sie nur scheitern.

    http://www.zeit.de/2012/40/Oper-Michael-Haneke-Cosi-Fan-Tutte-Madrid

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    #8732057  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Gestern Abend und heute Morgen Les Contes d’Hoffmann aus München mit Villazón und Damrau – ziemlich gut! Unbedingt erwähnenswert (und wie ich fand sängerlich eher noch besser) John Relyea (Lindorf/Coppélius/Dapertutto/Miracle) und
    Angela Brower (Nicklassee/Muse).
    http://www.arte.tv/guide/fr/046456-000/les-contes-d-hoffmann

    In der Tube gibt es Auschnitte wie auch eine komplette Fassung, bei der das Bild allerdings nicht sehr gut ist:

    Jetzt:

    Gedda ist umwerfend! Eine ganz andere Klasse als Villazon, der z.B. von „Ooooontoonnnnia“ singt, wenn er er Antonia meint …

    Ich muss mich wohl noch um ein paar weitere Aufnahmen kümmern, von dieser abgesehen sind noch Kent Naganos und eine Auswahl unter Etcheverry da (die her musste, als ich mich in die Stimme von Andréa Guiot verliebte).

    Die erste Cluytens ist wohl auch Pflicht (Naxos hat sie), die Met-Aufnahme unter Monteux mit Tucker muss auch noch her, und wohl das 1970er Bootleg aus Buenos Aires unter Maag. Und Levine aus Salzburg. Bonynge ist momentan nicht im Fokus … ist das ein Fehler? Ebenso: Ozawa?

    Zudem scheint es ein paar gute DVDs zu geben, auch von neueren Fassungen als jener, die Nagano eingespielt hat. Lyon (ich weiss, die kommt nicht überall gut an), Liceu und Genf (die übersexualisierte von Py) sind mal im Körbchen für zukünftige Einkäufe.

    Noch der Link hier (der z.B. Levine erwähnt, noch bevor es den Mitschnitt zu erwerben gab):
    http://forumopera.com/v1/opera-n18/discographie.htm

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    #8732059  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ich habe mir gerade diese DVD vom „Rosenkavalier“ geleistet:

    Nehme an, das ist sowas, wie Zappa damals live gesehen hat? Es gibt ja noch eine spätere von Kleiber mit Anne Sofie von Otter … Meinungen?

    Und ich bin auch weiterhin daran interessiert, was Bgigli zu den „Contes“ zu vermelden hat. Die Naxos-Ausgabe der ersten Cluytens-Einspielung und die unter Levine aus Salzburg sind bereits unterwegs, ebenso diese DVD:

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    #8732061  | PERMALINK

    Anonym
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    Sehr viel kann ich Dir zum Hoffmann leider nicht sagen. Die Werkgeschichte ist sehr komplex, eine letzgültige Fassung existiert nicht. Der Wikipediaartikel gibt aber sehr gut Auskunft. Die Cluytens-Aufnahme von 1948 ist exzellent, weil sängerisch der besondere artifizielle, parfümierte Stil der Opera Comique, der zu Offenbachs Lebzeiten das Maß der Dinge in der französischen Oper war, sehr gut hörbar wird. Die Gedda-Aufnahme kommt diesem Stil, so scheint es mir, von allen späteren Aufnahmen am nächsten und ist schon deshalb das Maß der Dinge. Bonynge lässt für meinen Geschmack dieses Stilempfinden zu sehr vermissen, da er seinen Gesangsstars zuviel Raum zur Selbstdarstellung überlässt. Gut gesungen wird trotzdem.
    Sehr gut ist die Oeserfassung (deshalb schon unverzichtbar) von 1988 unter Cambreling mit Shicoff, Norman und Plowright. Shicoff ist brillant. Die Partie kam aber schon etwas spät. Die mühelose Brillanz, mit der er auf der 100-Jahr-Feier der Metropolitan den Hoffmann-Ausschnitt gesungen hat, ist hier nicht mehr ganz gegeben. Alle anderen Aufnahmen kenne ich teilweise nur in Ausschnitten. Muss mich mal wieder damit beschäftigen.

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    #8732063  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Danke Dir! Hätte heute nachmittag fast eine PN geschickt mit der Bitte, doch mal hier reinzuschauen ;-)

    Hm, Bonynge kommt demnächst, da ich diese sehr verlockende Box günstig bestellt habe:
    http://www.deutschegrammophon.com/en/cat/4779336

    Um Cambreling, dachte ich, käme ich herum (stattdessen ist Nagano da, über den man ja Kommentare liest wie: jede Rolle praktisch ideal besetzt und Ähnliches) … aber gut, dann kommt die wohl auch noch auf den Zettel … Shicoff ist für mich bisher ein gänzlich unbekannter Name.

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    #8732065  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Gestern übrigens kam noch der Salzburger-Mitschnitt unter Levine – ich öffnete das Paket erst, nachdem der obige Post schon losgeschickt war. Die Fassung wurde wie im Booklet beschrieben extra für die Festspiele erstellt, Ponnelle inszenierte, man berücksichtigte die Oser-Fassung, ohne sie komplett zu übernehmen.

    Von der oben verlinkten Seite – kein „regret“ mehr, da die Aufnahme ja bei Orfeo vorliegt, wenigstens so halbwegs (mit Malfitano in allen drei Damenrollen, leider keine Edda Moser, und bevor Fragen kommen, Eda-Pierre ist noch jemand, die ich bisher gar nicht kenne):

    Un regret

    Pour célébrer le centenaire de la création de l’oeuvre, le festival de Salzbourg a programmé, au début des années 80, une production mémorable mise en scène par Jean-Pierre Ponnelle*. James Levine y dirigeait avec fougue une équipe de haute volée : Domingo et van Dam au zénith, le premier toujours plus volcanique sur une scène. Eda Moser, Christiane Eda-Pierre et Catherine Malfitano chantaient les trois „dames“ en alternance. Un enregistrement était prévu qui n’a jamais vu le jour. Une firme telle qu’Orfeo ou DGG qui proposent régulièrement des captations du festival autrichien serait bien inspirée de publier cette bande qui enrichirait considérablement la discographie.
    * Les parisiens ont pu applaudir cette réalisation salle Favart en 1982 avec Neil Shicoff, Jean-Pierre Laffont et Nelly Miricioiu dans les principaux rôles, sous la baguette d’Alain Lombard.

    http://forumopera.com/v1/opera-n18/discographie.htm

    Hier gibt es eine kurze, eher oberflächliche Kritik der CD-Ausgabe:
    http://www.der-neue-merker.eu/offenbach-les-contes-dhoffmann-salzburg-6-august-1981

    Und hier noch eine Kurzkritik der FAZ:

    Schock für Puristen

    James Levine und Jean-Pierre Ponnelle waren nicht von editorischen Skrupeln angekränkelt, als sie Jacques Offenbachs „Contes d’Hoffmann“ auf die Salzburger Festspielbühne brachten. Sie berücksichtigten die Oeser-Edition von 1978 und folgten sonst weitgehend der Tradition. Jüngere Offenbach-Forscher wie Michael Kay oder Jean-Christophe Keck könnten also dieser 1981 aufgezeichneten Aufführung (Orfeo C 793 093) philologische „Fehler“ ankreiden, kaum aber die grandiose theatralische Intensität in Abrede stellen: das von Levine mit den Wiener Philharmonikern entfachte Feuer; die suggestive Darstellung der vier Frauenfiguren durch die Sopranistin Catherine Malfitano und die der vier Bösewichter durch den überragenden José van Dam, dem, Schock für Puristen, die nachträglich eingefügte Arie „Scintille diamant“ erlaubt wurde; das subtil gezeichnete Portrait des Nicklausse durch die irische Mezzosopranistin Ann Murray; endlich die fulminante Darstellung des Hoffmann durch den stimmlich blendend disponierten und nach jedem Solo umjubelten Plácido Domingo in einer seiner besten Rollen. JK

    http://www.faz.net/aktuell/finanzen/2.3017/kritik-in-kuerze-1869187.html

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