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AutorBeiträge
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ClauBücher sind keine Schallplatten.
Bei Schallplatten kommt es also auf Haptik, Knistern, Wärme und was weiß ich noch an (allgemein: das Format), bei einem Buch ist es aber egal, ob hochwertiges Papier, Aufmachung etc. oder Strom von Nullen nund Einsen? Verstehe wer will.
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WerbungMarBeckBei Schallplatten kommt es also auf Haptik, Knistern, Wärme und was weiß ich noch an (allgemein: das Format), bei einem Buch ist es aber egal, ob hochwertiges Papier, Aufmachung etc. oder Strom von Nullen nund Einsen? Verstehe wer will.
Glaubst Du ernsthaft, irgendein Autor könnte, wollte und würde einem Verlag, der das finanzielle Risiko des Drucks und Verkaufs trägt, vorschreiben, wie es sein Buch zu vermarkten und zu vertreiben hat und ihm allen Ernstes etwa die E-Book-Option oder den Verkauf über Amazon untersagen, nur weil er selbst nur gebundene Ausgaben liest und beim kleinen unabhängigen Buchhandel um die Ecke einkauft?
Völlig alberne Diskussion, die an dieser Stelle ohnehin nichts verloren hat.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Stimmt. Jeder muss Kompromisse machen. Weshalb viele Leute, vor allem solche mit intaktem Reflexionsvermögen, mit guten Gründen davor zurückscheuen, sich pathetisch zum Vater der Kompromisslosigkeit emporzuschwingen. Diejenigen, die es aber doch tun, müssen damit leben, dass sie Geschmunzel ernten, wenn Selbststilisierung und die Macht des Faktischen einander gar zu ulkig ins Gehege geraten.
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Monroe Stahrna offensichtlich hat er ja keine. Womit sich, jedenfalls für mich, die Frage stellt, wieso er (und offensichtlich auch clau und andere) nicht in der Lage ist, einfachste Transferleistungen zu vollbringen. Soll aber nicht mein Problem sein, ich amüsiere mich weiterhin prächtig über derartige Inkonsequenz und die Verblendetheit seiner Anhänger…
Jetzt wird’s deppert, aber richtig.
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How does it feel to be one of the beautiful people?Herr RossiSeitdem hat sich einiges im Forum verändert und die „Fraktionsfehden“ sind längst Geschichte. Du bist so ziemlich der letzte, der daran festhält.
Aber ich gehöre doch zu gar keiner Fraktion. Es ist nur so, dass diese zugegeben etwas ältere Käuferbeschimpfung da immer noch, vom Autor unwidersprochen, im Raum steht. Und wenn er inzwischen selbst auf moderne Vertriebswege setzt, könnte er das mal anpassen und Dutzende von Foranten aus der Bodensatzigkeit entlassen.
ClauBücher sind keine Schallplatten.
Downloads machen den stationären Handel kaputt. Und wir haben in dem alten Thread gelernt, dass sie von Billigheimern genutzt werden.
Das wäre mir auch alles piepegal, wenn nicht ausgerechnet der Richter über den Bodensatz höchstselbst auf einmal seine strengen Gebote vergessen würde.
Sonic JuiceGlaubst Du ernsthaft, irgendein Autor könnte, wollte und würde einem Verlag, der das finanzielle Risiko des Drucks und Verkaufs trägt, vorschreiben, wie es sein Buch zu vermarkten und zu vertreiben hat und ihm allen Ernstes etwa die E-Book-Option oder den Verkauf über Amazon untersagen, nur weil er selbst nur gebundene Ausgaben liest und beim kleinen unabhängigen Buchhandel um die Ecke einkauft?
Nein, natürlich nicht. Aber in diesem Fall hat dieser Autor verächtlich über das Kaufverhalten anderer geurteilt. Das ist doch wohl ein Unterschied.
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Close to the edgeEs ist nur so, dass diese zugegeben etwas ältere Käuferbeschimpfung da immer noch, vom Autor unwidersprochen, im Raum steht.
Wenn Du schon Uraltdiskussionen exhumierst, dann zitiere doch auch bitte das und das. Im Buch bedankt sich WD übrigens ausdrücklich bei den CD-Käufern, die ihm in den 90ern Interviewreisen finanzierten, und ruft ihnen ein freundliches „suckers“ zu. Wer ihn kennt, weiß doch, was er zu erwarten hat. Hat mich zumindest nie daran gehindert, seine Texte zu lesen.
Downloads machen den stationären Handel kaputt.
Die Verantwortung liegt beim Käufer. Niemand hindert Dich daran, das Buch in gedruckter Form beim Fachhändler zu erwerben.
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Close to the edge
Downloads machen den stationären Handel kaputt. Und wir haben in dem alten Thread gelernt, dass sie von Billigheimern genutzt werden.Du verdrehst und verzerrst da einiges. Zum Beispiel ist es NICHT so, dass Wolfgang Doebeling irgendetwas über Amazon vertreibt, er ist Autor eines Buches, dieses wird vom Verlag vertrieben. Dass das ein Unterschied ist, müssen wir hoffentlich nicht diskutieren, oder? Und wer zwingt Dich, dieses Buch, sofern Du es denn haben willst, ausgerechnet bei Amazon zu kaufen? Wenn DU Doch entscheidest dort zu kaufen, ist das doch Deine Sache. Du bist erwachsen, Du entscheidest mit Deinem Kauf, welchen Vertriebsweg Du unterstützt und welchen nicht.
Es geht auch nicht um den stationären Handel, sondern grundsätzlich um mittelständische Unternehmen. Und wenn Du dieses Buch gerne als E-Book haben möchtest, bist Du nicht gezwungen, es bei iTunes, Amazon oder sonsteinem Riesenunternehmen zu kaufen, Du kriegst das E-Book in diesem Fall, wie Du sicherlich auch schon rausgefunden hast, auch direkt problemlos beim Verlag.
Das Thema Billigheimer haben wir hier doch schon vor Jahren ausführlich diskutiert. Das müssen wir doch nicht wieder durchkauen, oder?
Close to the edge
Nein, natürlich nicht. Aber in diesem Fall hat dieser Autor verächtlich über das Kaufverhalten anderer geurteilt. Das ist doch wohl ein Unterschied.Ah, ich sehe schon, Du bist mittlerweile selbst drauf gekommen, es geht ums KAUFVERHALTEN.
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How does it feel to be one of the beautiful people?Herr RossiWenn Du schon Uraltdiskussionen exhumierst, dann zitiere doch auch bitte das und das. Im Buch bedankt sich WD übrigens ausdrücklich bei den CD-Käufern, die ihm in den 90ern Interviewreisen finanzierten, und ruft ihnen ein freundliches „suckers“ zu.
Einer der zahlreichen Tiefpunkte in der missglückten Einleitung.
Wer ihn kennt, weiß doch, was er zu erwarten hat. Hat mich zumindest nie daran gehindert, seine Texte zu lesen.
Mich auch nicht, aber auf diese Einleitung hätte ich gerne verzichtet. Das wollte ich wirklich nicht lesen.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Oder mit anderen Worten: Wer als Produzent stillschweigend die Vertriebswege bedient, die er als Konsument lauthals geißelt, verdient den Goldenen Ianus für Verdienste um die Doppelmoral.
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bullschuetzOder mit anderen Worten: Wer als Produzent stillschweigend die Vertriebswege bedient, die er als Konsument lauthals geißelt, verdient den Goldenen Ianus für Verdienste um die Doppelmoral.
Jedenfalls muss er sich nicht wundern, wenn ihm diese Inkonsequenz vorgeworfen wird. Es ist ja nicht entscheidend, dass Doebeling Vinyl gegenüber CDs bevorzugt, wie Rossi oben schrieb, das tun eine Menge Leute. Wenn das alles wäre, dann hätte darüber nie jemand ein Wort verloren.
Nein, es ist die Verachtung für diejenigen, die es nicht tun, die mich und andere aufregt. Pardon wird nicht gegeben, Gefangene werden nicht gemacht – nach diesem Motto läuft das. An meiner Aussage von vor vier Jahren, die Rossi verlinkt hat, gibt es jedenfalls nichts zu rütteln. Das war damals richtig und ist es heute noch, wie Rossi ja selbst zeigte.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Welch martialische Wortwahl, nail…
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How does it feel to be one of the beautiful people?Clau Und wenn Du dieses Buch gerne als E-Book haben möchtest, bist Du nicht gezwungen, es bei iTunes, Amazon oder sonsteinem Riesenunternehmen zu kaufen, Du kriegst das E-Book in diesem Fall, wie Du sicherlich auch schon rausgefunden hast, auch direkt problemlos beim Verlag.
Und, die Ergänzung sei gestattet, auch beim Buchhändler Deines Vertrauens, denn nicht wenige haben Online-Shops mit E-Buch-Verkauf.
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Ich bin eine Turniermannschaft![/FONT][/I]PadamUnd, die Ergänzung sei gestattet, auch beim Buchhändler Deines Vertrauens, denn nicht wenige haben Online-Shops mit E-Buch-Verkauf.
Ja, das stimmt natürlich. Es gibt hier allerdings ein paar Unentwegte, die sich, um es mit mit Monroe zu sagen, „einfachsten Transferleistungen“ penetrant verweigern und sich in ihrer kleingeistigen Beschränktheit und ihrer offensiv zur Schau gestellten Empörung auf dem Pfad der Gerechten wähnen. Da helfen solche Hinweise voraussichtlich nicht.
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How does it feel to be one of the beautiful people?bullschuetzOder mit anderen Worten: Wer als Produzent stillschweigend die Vertriebswege bedient, die er als Konsument lauthals geißelt, verdient den Goldenen Ianus für Verdienste um die Doppelmoral.
Ich finde schon, man sollte das alles etwas differenzierter betrachten. Was wäre denn die Alternative? – Sollte WD konsequenterweise Bücher und Artikel nur von Verlagen veröffentlichen lassen, die ganz ohne digitale Vetriebswege auskommen? Sollte er seine Roots Sendung künftig nur noch von einem Sender ausstrahlen lassen, der ohne digitale Soundfiles arbeitet? Gibt es so einen Sender überhaupt? – Die Konsequenz wäre wohl, dass WD in Zukunft seine Artikel und Sendungen persönlich an jeden Interessenten verschicken müsste; gegen eine entsprechende Gebühr versteht sich. – Nicht sehr praktikabel, was? – Und zudem für den Endverbraucher vermutlich recht kostspielig.
So viel zur Doppelmoral.Mir ist da ein vermeintlich janusköpfiger Autor und Radiomacher lieber, der weiterhin konsequent digitalen Müll digitalen Müll nennt und die bequemen Konsumenten desselben geißelt, als einer, der mit Rücksicht auf Dinge, die er selbst nun wirklich nicht ändern kann, lieber den Mund hält.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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MikkoIch finde schon, man sollte das alles etwas differenzierter betrachten. Was wäre denn die Alternative?
es differenzierter betrachten und daher weniger „lauthals geißeln“.
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