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AutorBeiträge
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Krautathaus1. Laura Marling – Once I Was An Eagle *****
5. Maya Jane Coles – Comfort ****
7. Bill Callahan – Dream River ****
15. Nick Cave – Push The Sky Away **
Deine Begeisterung für Marlings viertes Album ist mir offensichtlich entgangen. Gefielen Dir die Vorgänger ähnlich gut? Bei den anderen Dreien, speziel Coles würden mich ein paar Worte freuen. Cave wollte ich eigentlich noch in den Warenkorb legen, was hat Dich denn derart enttäuscht?
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WerbungIrrlichtDeine Begeisterung für Marlings viertes Album ist mir offensichtlich entgangen. Gefielen Dir die Vorgänger ähnlich gut?
Da ist Dir nicht viel entgangen, weil ich kaum etwas dazu geschrieben habe. In der Tat hat sich „Once i was an eagle“ erst beim 2./3. Durchgang richtig entfaltet. Die Titel der ersten LP Seite machten zuerst einen eher „einförmigen“ Eindruck, aber inzwischen finde ich gerade die erste Seite sehr stark: wie eine fast in sich geschlossene Komposition.
Insgesamt bin ich von Marling’s Gesang und Stimme begeistert. Die akustischen Gitarren, aber auch die Hintergrund-Arrangements sind vorzüglich. Selten habe ich eine Doppel LP gehört, deren Seiten-Unterteilung musikalisch so viel Sinn machen, wie hier.
Marlings Vorgänger Alben kenne ich noch gar nicht, werd‘ sie mir aber sicher auch bald besorgen.IrrlichtGefielen Dir die Vorgänger ähnlich gut? Bei den anderen Dreien, speziel Coles würden mich ein paar Worte freuen.
Erst in diesem Jahr habe ich wieder mehr Lust auf „elektronische Musik“ und Beats gefunden, was sich in der Liste niederschlägt.
Die Sounds, Bässe und Melodien von „Comfort“ sprechen für sich. Was mir besonders gut gefällt: das Album nimmt mit jedem Song immer mehr Fahrt in richtung Soul auf. Die Melodien gehen extrem schnell ins Ohr, sind sehr catchy („When i am in love“!)Es erinnert mich auch etwas an die älteren Massive Attack Aufnahmen, die ich schätze.So (und auch auf James Blake „Overgrown“) stelle ich mir heutzutage Modernen Soul vor. Der begeistert mich tatsächlich mehr, als die Dap King’s Produktionen.
IrrlichtCave wollte ich eigentlich noch in den Warenkorb legen, was hat Dich denn derart enttäuscht?
Kann ich nur sehr schlecht beschreiben: nach 2 – 3 Durchläufen, dachte ich mir, daß es halt wieder mal typisch Cave ist. Sehr schöne Produktion, aber seine Melodien wiederholen sich schon seit Jahren. Das letzte Cave Album, das mir gut gefiel, war „Abbatoir Blues/ The lyre of Orpheus“.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko@irrlicht: Leg Dir „Push the sky away“ schnellstens in den Warenkorb. Es ist von den Alben aus Kraut’s Liste, die mir bekannt sind (das wären derer 10), das beste Werk. :wow:
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killIrrlicht: bei den von dir zitierten Alben, stimmen die Platznummern nicht.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoKrautathausNick Cave – Push The Sky Away **
Erstaunlich!
@irrlicht: Nicht irritieren lassen und unbedingt kaufen. Man kann das Album auch anders hören.
Update: 3. Quartal
— NICK CAVE AND THE BAD SEEDS – Push The Sky Away *****
— EVERYTHING EVERYTHING – Arc ****1/2
— SAVAGES – Silence Yourself
— DAUGHTER – If You Leave ****
— THE KNIFE – Shaking The Habitual
— AUSTRA – Olympia
— BUKE AND GASE – General Dome
— FRANZ FERDINAND – Right Thoughts, Right Words, Right Action
— GOLDFRAPP – Tales Of Us ***1/2
— EMIKA – DVA
— JENNY HVAL – Innocence Is Kinky
— COCOROSIE – Tales Of A GrassWidow
— ERDMÖBEL – Kung Fu Fighting
— DAVID BOWIE – The Next Day
— MS MR – Secondhand Rapture
— KATE NASH – Girl Talk
— TEGAN AND SARA – Heartthrob ***
— YEAH YEAH YEAHS – Mosquito
— VILLAGERS – {Awayland}
— WOODKID – Golden Age
— THESE NEW PURITANS – Field Of Reeds **1/2
— JOHN GRANT – Pale Green Ghosts
— DEPECHE MODE – Delta Machine **--
Living Well Is The Best Revenge.Rob Fleming
@irrlicht: Nicht irritieren lassen und unbedingt kaufen. Man kann das Album auch anders hören.Dem schließe ich mich an. Die düsteren Loops und minimalistischen Arrangements werten Nicks Melodien sehr schön auf. Bei älteren Songs gab es diese Vorgehensweise aber auch schon in ähnlicher Form (spontan: „Easy Money“, „Fable Of The Brown Ape“, „Brompton Oratory“).
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KrautathausDa ist Dir nicht viel entgangen, weil ich kaum etwas dazu geschrieben habe. In der Tat hat sich „Once i was an eagle“ erst beim 2./3. Durchgang richtig entfaltet. Die Titel der ersten LP Seite machten zuerst einen eher „einförmigen“ Eindruck, aber inzwischen finde ich gerade die erste Seite sehr stark: wie eine fast in sich geschlossene Komposition. Insgesamt bin ich von Marling’s Gesang und Stimme begeistert. Die akustischen Gitarren, aber auch die Hintergrund-Arrangements sind vorzüglich. Selten habe ich eine Doppel LP gehört, deren Seiten-Unterteilung musikalisch so viel Sinn machen, wie hier. Marlings Vorgänger Alben kenne ich noch gar nicht, werd‘ sie mir aber sicher auch bald besorgen.
Ich finde die erste Hälfte alles andere als einförmig, sondern perfekt – das zählt zum Besten, was Marling je gemacht hat. Ich komme allerdings bis heute nicht ganz mit der zweiten Hälfte zurecht, die mir zu ausschweifend, zu sehr auf der Stelle, zu getragen musiziert (auch wenn es seit dem Erscheinen etwas an Wertschätzung gewonnen hat). Freut mich, dass Du daran auch Gefallen findest. Auch wenn es fast alle anders sehen: Für mich ist dies tatsächlich noch Marlings „schlechtestes Album“, weit übertrumpft von „A creature I don’t know“ und der makellosen „I speak because I can“ Aufnahme. Vielleicht magst Du ja ein paar Eindrücke posten, wenn Du weiter in dieses Werk eingestiegen bist.
KrautathausErst in diesem Jahr habe ich wieder mehr Lust auf „elektronische Musik“ und Beats gefunden, was sich in der Liste niederschlägt. Die Sounds, Bässe und Melodien von „Comfort“ sprechen für sich. Was mir besonders gut gefällt: das Album nimmt mit jedem Song immer mehr Fahrt in richtung Soul auf. Die Melodien gehen extrem schnell ins Ohr, sind sehr catchy („When i am in love“!)Es erinnert mich auch etwas an die älteren Massive Attack Aufnahmen, die ich schätze.
Ich war verwundert, dass Coles Album öfters mal in Listen auftaucht, hier im Forum aber praktisch gar nicht besprochen wurde. Klingt aufregend, ich werde mir den genannten Titel gleich mal anhören. Danke!
KrautathausKann ich nur sehr schlecht beschreiben: nach 2 – 3 Durchläufen, dachte ich mir, daß es halt wieder mal typisch Cave ist. Sehr schöne Produktion, aber seine Melodien wiederholen sich schon seit Jahren. Das letzte Cave Album, das mir gut gefiel, war „Abbatoir Blues/ The lyre of Orpheus“.
pipe-bowl@Irrlicht: Leg Dir „Push the sky away“ schnellstens in den Warenkorb. Es ist von den Alben aus Kraut’s Liste, die mir bekannt sind (das wären derer 10), das beste Werk. :wow:
Rob Fleming@Irrlicht: Nicht irritieren lassen und unbedingt kaufen. Man kann das Album auch anders hören.
Ich kenne – leider – von Cave bislang genau ein Album („No more shall we part“) und gedenke im Laufe der nächsten Monate und Jahre das vielleicht mal auszubauen. Ich hatte von diesem Album zwei Tracks („We no who U R“ und „Jubilee street“) und die gefielen mir damals wirklich sehr gut. Ich werde es mal versuchen.
@rob Fleming: Bei Dir würden mich übrigens ein paar Worte zu Grant, CocoRosie und Jenny Hval interessieren – die stehen bei mir auch noch auf dem Wunschzettel. Zu „Pale green ghosts“ – fällt das Album entgegen dem Titeltrack spürbar ab? Das ist für mich einer der drei größten Tracks, die ich in diesem Jahr gehört habe.
KrautathausIrrlicht: bei den von dir zitierten Alben, stimmen die Platznummern nicht.
Huch, hattest Du das im Forumseditor als Aufzählung formatiert? Ich habs gerade versucht umzuschreiben, klappt nicht so recht. Probiers aber gleich nochmal
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Hold on Magnolia to that great highway moonRob Fleming — THESE NEW PURITANS – Field Of Reeds **1/2
— JOHN GRANT – Pale Green GhostsSchade, beide Alben stehen bei mir deutlich höher im Kurs.
Immerhin bleiben – wie schon nach meinem letzten Update festgestellt – drei übereinstimmende Favoriten innerhalb der Top 5, schnittige Schnittmenge! „Olympia“ schätze ich ebenfalls sehr, die (allgemeine) Begeisterung für „Right Thoughts,…“ bleibt mir allerdings ein Rätsel.@irrlicht: natürlich brauchst Du „Push The Sky Away“. Punkt.
Ebenfalls dringend empfehlen möchte ich Dir „Pale Green Ghosts“, das Album fällt entgegen dem Titeltrack in keinster Weise ab – im Gegenteil. Es müsste mit dem Teufel zugehen, wenn das kein Album für Dich wäre.--
Irrlicht
@rob Fleming: Bei Dir würden mich übrigens ein paar Worte zu Grant, CocoRosie und Jenny Hval interessieren – die stehen bei mir auch noch auf dem Wunschzettel. Zu „Pale green ghosts“ – fällt das Album entgegen dem Titeltrack spürbar ab? Das ist für mich einer der drei größten Tracks, die ich in diesem Jahr gehört habe.Gerne:
„Pale Green Ghosts“ ist in der Tat der herausragende Track auf dem Album. Überhaupt kann ich mit Grants elektronischer Seite mehr anfangen als mit den folkigeren Tracks, die ebenso auf dem Album zu finden sind. Obwohl ich insgesamt die Mehrzahl der Tracks auch nur mässig spannend finde, ist es wohl vor allem dieser widersprüchliche Sound, der mir das Album verleidet.In Sachen CocoRosie bin ich vielleicht nicht der richtige Ansprechpartner. „Tales Of A GrassWidow“ ist mein erstes Album der Schwestern und so fehlen mir die Vergleiche zu früheren Werken. Da ich aber sehr auf leicht schräge Sachen mit Brüchen und Kanten stehe, finde ich „Tales Of A GrassWidow“ deutlich aufregender als „Pale Green Ghosts“. Herausragende Tracks sind für mich Tears For Animals und End Of Time. Bis jetzt habe ich den Ausflug in den versponnenen Klangwald der Schwestern jedenfalls nicht bereut und wenn ich irgenwann wirklich alle versteckten Winkel erkundet habe sind vielleicht auch 4 Sterne drin.
Ähnliches gilt auch für Jenny Hval. Eine Frau mit einem ungeheuren stimmlichen Spektrum und das nutzt sie auch. Mal leise, mal laut, mal elektronisch manipuliert oder vervielfacht. Spannende ist das allemal, aber auch sperrig und an manchen Stellen sogar nervig. Reinhören ist aber sicher kein Fehler.
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Living Well Is The Best Revenge.Rob FlemingGerne:
„Pale Green Ghosts“ ist in der Tat der herausragende Track auf dem Album. Überhaupt kann ich mit Grants elektronischer Seite mehr anfangen als mit den folkigeren Tracks, die ebenso auf dem Album zu finden sind.Interessant. Mir geht es genau umgekehrt. Die auf „Queen Of Denmark“ noch doch sehr dezent gesetzten elektronischen „Farbtupfer“ domieren hier teilweise so sehr die Songs, dass mir wiederum das Album dadurch verleidet wird.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.@savogrand, Rob Fleming: Danke euch Beiden. Ich werde versuchen in alles zumindest noch einzuhören – vielleicht klappt es ja bis zum Jahresende.
Rob FlemingIn Sachen CocoRosie bin ich vielleicht nicht der richtige Ansprechpartner. „Tales Of A GrassWidow“ ist mein erstes Album der Schwestern und so fehlen mir die Vergleiche zu früheren Werken.
Ich mag die Beiden prinzipiell sehr gerne, auch wenn ich die Alben, die ich bislang kenne (die ersten beiden) stellenweise auch etwas durchwachsen finde. Empfehlen mag ich sie Dir dennoch.
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Hold on Magnolia to that great highway moonsavoygrandSchade, beide Alben stehen bei mir deutlich höher im Kurs.
Im Falle von These New Puritans ist das wiederum mir ein Rätsel. Was hörst du auf „Field Of Reeds“ denn so besonderes?
Habe das Album vorhin noch mal aufgelegt und auch diesmal für ausgesprochen langweilig befunden.--
Living Well Is The Best Revenge.Top 10:
01. JULIA HOLTER – Loud City Song * * * *
02. SAVAGES – Silence Yourself
03. KANYE WEST – Yeezus
04. ELVIS COSTELLO AND THE ROOTS – Wise Up Ghost And Other Songs
05. NADINE SHAH – Love Your Dum And Mad
06. GOLDFRAPP – Tales of Us * * * 1/2
07. BILL CALLAHAN – Dream River
08. FIELD REPORT – FIELD REPORT
09. KURT VILE – Wakin On A Pretty Daze
10. JAMES BLAKE – Overgrown--
Rob FlemingIm Falle von These New Puritans ist das wiederum mir ein Rätsel. Was hörst du auf „Field Of Reeds“ denn so besonderes?
Habe das Album vorhin noch mal aufgelegt und auch diesmal für ausgesprochen langweilig befunden.Das kann ich schon nachvollziehen, auch wenn ich selbst die Platte für besonders faszinierend halte.
Mir offenbart sich da beim Hören ein kleines Universum, das mich meine Außenwelt komplett vergessen lässt.
Die sich vom ersten bis zum letzten Ton entfaltende Sogwirkung ist für mich überwältigend, die einzelnen Tracks fließen bedächtig aber in meinen Ohren unaufhaltsam vor sich hin. Ich könnte hier keine Stelle überspringen, verspüre auch zu keiner Zeit einen Wunsch dies zu tun. Die bereits oft zitierte Nähe von „Field Of Reeds“ zu den Werken von Talk Talk unterschreibe ich ohne dabei auch nur im Geringsten zu zögern.Diese großartige Atmosphäre des Albums, getragen von Piano, Kinderchören und Blasinstrumenten übt auf mich eine gewisse Faszination aus, der ich mich aktuell nur schwer entziehen kann. Die einzelnen Tracks beginnen dabei meist ruhig, entwickeln aber zur Mitte oder gegen Ende hin oft eine gewisse Hymnenhaftigkeit und stecken voller Brüche und Detailreichtum.
Für mich also alles andere, als ein langweiliges Album. Ich kann allerdings, wie bereits eingangs erwähnt, nachvollziehen, dass „Field Of Reeds“ einen, besonders im Vergleich zum Vorgänger mit seinen üppig vorhandenen, messerscharfen Beats und der doch vergleichsweise eleganten Kälte, ein wenig schulterzuckend zurücklässt. „Field Of Reeds“ ist ein warmes Album.
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1. Steven Wilson – The raven that refused to sing (and other stories)
2. Big Big Train – English Electric Part Two
3. Nick Cave & the Bad Seeds – Push the sky away
4. Biffy Clyro – Opposites
5. Black Sabbath – 13
6. Spock’s Beard – Brief nocturnes and dreamless sleep
7. Deep Purple – Now what?!
8. Queens of the Stone Age – … Like clockwork
9. Lloyd Cole – Standards
10. Haken – The mountain
11. David Bowie – The next day
12. Manic Street Preachers – Rewind the film
13. Daft Punk – Random access memories
14. Babyshambles – Sequel to the prequel
15. Blackfield – Blackfield IV
16. Junip – Junip
17. Eric Burdon – ‚Til your river runs dry
18. I Am Kloot – Let it all in--
Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Roll -
Schlagwörter: 2013, Erwartungen und erste Eindrücke
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