The Rolling Stones – 25/11/2012 O2 Arena, London, UK

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  • #8686969  | PERMALINK

    stormy-monday
    We Shall Overcome

    Registriert seit: 26.12.2007

    Beiträge: 19,867

    Hal CrovesHerrgottnochmal, jetzt reicht’s mir! Das „Geblök“ war Stormy Mondays Post, den ich zitiert habe (ja, sorry Stormy Monday, aber wer mir mit „Straßencafébedienung“ kommt, kriegt eben eine grobe Antwort), und Hofacker habe ich angesprochen, weil mir Stormy Mondays Post als eine gute Illustration erschien für das, was ich sozusagen als „Moral von der Geschicht“ mitteilen wollte: dass man erst dann genau weiß, was man an seiner Lieblingsmusik hat, wenn man damit in die „Diaspora“ geht, weil es da nicht so gemütlich ist wie in der Wärmestube der Gleichgesinnten. Ist es jetzt endlich klarer geworden?

    Mann…..

    Alles gut, Hal. Peace.

    --

    ...draw conclusions on the wall...
    Highlights von Rolling-Stone.de
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      #8686971  | PERMALINK

      Anonym
      Inaktiv

      Registriert seit: 01.01.1970

      Beiträge: 0

      Der HofackerInteressant finde ich in diesem Zusammenhang folgendes Phänomen: Die Stones (und McCartney, Dylan, Young, Springsteen etc.) sind heute so etwas wie die Sinatras und Armstrongs zu der Zeit, als ich jung war. Und die, so fand man damals, gehörten ohne Frage zum Alteisen. Heute dagegen gibt’s jede Menge junge Leute, die diese alten Säcke von heute cool finden.

      Die Frage ist, was du unter „jungen Leuten“ verstehst. Ich kann von der Altersklasse zwischen 14 und 16 berichten, da spielen diese Bands keine Rolle, im Gegenteil, da werden die Stones und Beatles als Oldie-Mucke wahrgenommen (Ausnahmen gibt es natürlich auch hier)Auch in meinem beruflichen Umfeld mit einigen Leuten in den 20ern sind die Interessen anders gelagert. Dort sind einige mit Affinität für britische Gitarren- oder „Independent-Musik“, die aber in ihrer Rückbesinnung nicht weiter als zu den späten 80ern (Stone Roses), allenfalls zu Bands wie The Clash oder The Jam zurückgehen.Wenn du dort die Beatles oder Stones platzieren willst, wird für dich ein Zimmer im Seniorenstift reserviert.

      --

      #8686973  | PERMALINK

      nail75

      Registriert seit: 16.10.2006

      Beiträge: 44,672

      songbirdDie Frage ist, was du unter „jungen Leuten“ verstehst. Ich kann von der Altersklasse zwischen 14 und 16 berichten, da spielen diese Bands keine Rolle, im Gegenteil, da werden die Stones und Beatles als Oldie-Mucke wahrgenommen (Ausnahmen gibt es natürlich auch hier)Auch in meinem beruflichen Umfeld mit einigen Leuten in den 20ern sind die Interessen anders gelagert. Dort sind einige mit Affinität für britische Gitarren- oder „Independent-Musik“, die aber in ihrer Rückbesinnung nicht weiter als zu den späten 80ern (Stone Roses), allenfalls zu Bands wie The Clash oder The Jam zurückgehen.Wenn du dort die Beatles oder Stones platzieren willst, wird für dich ein Zimmer im Seniorenstift reserviert.

      Oh, da mache ich aber gänzlich andere Erfahrungen. Ich kenne keine oder kaum Jugendliche, aber was Erwachsene in ihren 20s angeht, so würde ich auf keinen Fall sagen, dass Musik vor 1977 keine Rolle spielt. Im Gegenteil! Led Zeppelin, Deep Purple, CCR, die Rolling Stones, die Beatles, Bowie und Dylan sind keineswegs unbekannt und schon gar kein Grund fürs Altersheim.
      Und wenn man sich dafür interessiert, warum diese Musik geschätzt, dann erfährt man, dass die Musik der 60er und 70s als „authentischer“ wahrgenommen wird als heutige Popmusik.Das bedeutet natürlich nicht, dass aktuelle Musik nicht wahrgenommen oder gehört wird.

      Es gibt natürlich auch junge Leute, die im Wesentlichen aktuelle Musik oder Musik der letzten 10-20 Jahre hören.

      --

      Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
      #8686975  | PERMALINK

      dougsahm
      Moderator

      Registriert seit: 26.08.2002

      Beiträge: 17,863

      songbirdDie Frage ist, was du unter „jungen Leuten“ verstehst. Ich kann von der Altersklasse zwischen 14 und 16 berichten, da spielen diese Bands keine Rolle, im Gegenteil, da werden die Stones und Beatles als Oldie-Mucke wahrgenommen (Ausnahmen gibt es natürlich auch hier)Auch in meinem beruflichen Umfeld mit einigen Leuten in den 20ern sind die Interessen anders gelagert. Dort sind einige mit Affinität für britische Gitarren- oder „Independent-Musik“, die aber in ihrer Rückbesinnung nicht weiter als zu den späten 80ern (Stone Roses), allenfalls zu Bands wie The Clash oder The Jam zurückgehen.Wenn du dort die Beatles oder Stones platzieren willst, wird für dich ein Zimmer im Seniorenstift reserviert.

      dito

      völlig identische Beobachtung

      --

      #8686977  | PERMALINK

      j-w
      Moderator
      maximum rhythm & blues

      Registriert seit: 09.07.2002

      Beiträge: 40,368

      Ich kann auch von Jugendlichen berichten, die die Klassiker aus den 60s und 70s (teilweise sogar 50s – Elvis!) toll finden.

      --

      Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
      #8686979  | PERMALINK

      Anonym
      Inaktiv

      Registriert seit: 01.01.1970

      Beiträge: 0

      nail75

      Es gibt natürlich auch junge Leute, die im Wesentlichen aktuelle Musik oder Musik der letzten 10-20 Jahre hören.

      Nein, es gibt „Jugendliche“, die nur aktuelle Musik hören – und ich bin mir sicher, es ist die Mehrzahl.

      --

      #8686981  | PERMALINK

      mick67

      Registriert seit: 15.10.2003

      Beiträge: 76,902

      dougsahmdito

      völlig identische Beobachtung

      Aber doch wohl nur, weil sie nicht sehen/hören wollen. Wer schon Clash oder Jam toll findet und sich genauer damit beschäftigt, wird natürlich irgendwann auf die Beatles, Stones, Kinks o.a. stoßen.
      Ich vermute eher, das sind Leute, die sich weniger intensiv als wir hier alle mit Musik beschäftigen, denen es schlicht sch…egal, woher welche Band ihre Wurzeln hat.

      Natürlich hören viele junge Leute neue Musik, aber wer sind denn DIE jungen Leute? Es gibt auch viele Leute, die Volksmusik hören, andere nicht. Als ob man alle über einen Kamm scheren könnte.

      --

      #8686983  | PERMALINK

      nail75

      Registriert seit: 16.10.2006

      Beiträge: 44,672

      songbirdNein, es gibt „Jugendliche“, die nur aktuelle Musik hören – und ich bin mir sicher, es ist die Mehrzahl.

      Ganz sicher. Meine Eindrücke speisen sich natürlich aus einem bestimmten musik-affinen Umfeld, aber ich habe auch festgestellt, dass es nicht nur diejenigen betrifft, die sich für Musik interessieren.

      Dass der erste Impuls immer die aktuelle Musik ist, gerade bei tatsächlichen Jugendlichen, eigentlich klar. Ich weiß aber auch aus meiner eigenen Jugend zu berichten, dass musik-affine Väter auch großen Einfluss auf meine Schulfreunde und mich ausübten, was beispielsweise Genesis (70s)/Peter Gabriel, Queen (70s) und überhaupt Musik aus dieser Zeit angeht.

      --

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      #8686985  | PERMALINK

      brundlefly

      Registriert seit: 27.12.2008

      Beiträge: 4,766

      nail75
      Dass der erste Impuls immer die aktuelle Musik ist, gerade bei tatsächlichen Jugendlichen, ist eigentlich klar. Ich weiß aber auch aus meiner eigenen Jugend zu berichten, dass musik-affine Väter auch großen Einfluss auf meine Schulfreunde und mich ausübten, was beispielsweise Genesis (70s)/Peter Gabriel, Queen (70s) und überhaupt Musik aus dieser Zeit angeht.

      Aber haben bei Euch viele Jugendliche Musik aus den Sechzigern gehört? Das war bei uns an der Schule, von ein paar Queen-Fans abgesehen, nicht der Fall. Die Stones waren allenfalls durch „Love Is Strong“ bekannt, weil das damals eben in den Charts war („Yesterday“ gehörte zum Repertoire im Musikunterricht, daher sah es bei den Beatles natürlich noch ein bisschen anders aus). Hingegen entdeckten dann viele beim Älter werden auch ältere Musik, dann entfällt auch der Schulhof-Gruppenzwang. Vermutlich sind Rihanna und Lady Gaga für heutige Kids wichtigere Identifikationsfiguren als Mick Jagger und das ist ja auch gut so.

      (Gehört die Debatte nicht in den „Retromania“-Thread? Dann würde ich auch noch was zum obigen Statement von Der Hofacker schreiben.)

      --

      http://hyphish.wordpress.com "Every generation has its one defining moment. We are yours."
      #8686987  | PERMALINK

      nail75

      Registriert seit: 16.10.2006

      Beiträge: 44,672

      BrundleflyAber haben bei Euch viele Jugendliche Musik aus den Sechzigern gehört?

      Nein, gar nicht. Es gab Bands mit einer vagen Präsenz wie die Stones (die ja immer wieder ein paar Hits/Videos hatten), die Beatles oder auch Hendrix und Dylan, aber es gab keine 60er-Fraktion. Das beschränkte sich tatsächlich auf Musik der 70er und änderte sich bei mir erst gegen Ende der Schulzeit.

      Vermutlich sind Rihanna und Lady Gaga für heutige Kids wichtigere Identifikationsfiguren als Mick Jagger und das ist ja auch gut so.

      Natürlich.

      --

      Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
      #8686989  | PERMALINK

      mick67

      Registriert seit: 15.10.2003

      Beiträge: 76,902

      Ich hatte drei Klassenkameraden, die reihenweise Cream, Rory Gallagher, Traffic, Hendrix und (alte) Genensis Platten tauschten und kauften. Durch die Jungs hörte ich zum ersten mal von Cream, Traffic und Gallagher.
      Und damals war New Wave in den Charts angesagt. Was ich sagen will: mir scheint, daß dieses alt/neu Denken bei Musikhörern heute ausgeprägter ist als früher, in den 80ern. Da waren eher gut/schlecht die entscheidenden Kriterien. Das ist natürlich nur meine Wahrnehmung.

      --

      #8686991  | PERMALINK

      mc-weissbier
      Elwetritschesammler

      Registriert seit: 29.06.2005

      Beiträge: 8,602

      Mick67Ich hatte drei Klassenkameraden, die reihenweise Cream, Rory Gallagher, Traffic, Hendrix und (alte) Genensis Platten tauschten und kauften. Durch die Jungs hörte ich zum ersten mal von Cream, Traffic und Gallagher.
      Und damals war New Wave in den Charts angesagt. Was ich sagen will: mir scheint, daß dieses alt/neu Denken bei Musikhörern heute ausgeprägter ist als früher, in den 80ern. Da waren eher gut/schlecht die entscheidenden Kriterien. Das ist natürlich nur meine Wahrnehmung.

      Hab‘ ich ähnlich erlebt!
      Durch meinen älteren Bruder (Jahrgang 1951) hab‘ ich ab Mitte 70er den Zugang zu den Stones, Neil Young, Genesis, The Who, etc. bekommen. Über gleichaltrige Freunde (Ende 70er/Anfang 80er) dann eher zu den aktuellen unterschiedlichen Stilrichtungen. Was uns verbunden hat waren Southern Rock und Hard Rock.

      --

      It's only Rock'n Roll but I like it ---------------------------------------- Wenn die Sonne der Diskussions-Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten. ---------------------------------------- Mein Konzertarchiv @ SONGKICK
      #8686993  | PERMALINK

      mick67

      Registriert seit: 15.10.2003

      Beiträge: 76,902

      Wo ich das gerade lese, McW: die besagten Klassenkameraden hatten auch 5-7 Jahre ältere Brüder. Ob das deren Einfluß war, kann ich allerdings nicht sagen.

      --

      #8686995  | PERMALINK

      Anonym
      Inaktiv

      Registriert seit: 01.01.1970

      Beiträge: 0

      songbirdNein, es gibt „Jugendliche“, die nur aktuelle Musik hören – und ich bin mir sicher, es ist die Mehrzahl.

      natürlich, das dürfte die Konstante der letzten 60 Jahre sein.

      Sicher gab es aber auch zu Hofackers-Zeiten Jugendliche, die Sinatra und Konsorten gehört haben.. Und die Splittergruppe, die sich in den 80ern für die Stones/Beatles begeistert hat, habe ich auch erst hier im Forum kennengelernt, in meinem Umfeld spielten die keine Rolle. Schön, man hörte sich mal durch den Backkatalog der großen Namen und durch die elternliche Plattensammlung, nahm die Entwicklung zu Kenntnis und dann weg mit dem Oldiekrempel. Dürfte heute nicht anders ablaufen, eher noch extremer.

      --

      #8686997  | PERMALINK

      bullschuetz

      Registriert seit: 16.12.2008

      Beiträge: 2,089

      Der HofackerWas hast Du für sonderbare Vorstellungen von der Presse? Mir scheint, Du hältst Musikjournalisten per definitionem für rückgratlose Hofberichterstatter. Das mag bei Bravo so sein, der Rest dagegen sucht gerade bei den Etablierten immerzu und aus Prinzip nach Angriffsflächen.

      Vorschlag zur Güte: Können wir uns darauf einigen, dass die eine Pauschalisierung (die sind alle Hofberichterstatter) wie die andere (die sind alle Angriffsflächensucher aus Prinzip) haltlos falsch ist?

      --

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