Lesefrüchte

Ansicht von 15 Beiträgen - 1 bis 15 (von insgesamt 370)
  • Autor
    Beiträge
  • #83697  | PERMALINK

    natsume

    Registriert seit: 24.07.2005

    Beiträge: 5,562

    Lesefrüchte. Hört sich altmodisch an, ist es auch. Aber man stolpert bei
    der Lektüre eben doch immer wieder über Wörter, Sätze und Passagen,
    die man konservieren möchte, sei es, weil sie so formvollendet, so komisch
    so klug oder aber so saudumm sind. Autoren- und Werkangaben sind
    natürlich erwünscht.

    --

    Highlights von Rolling-Stone.de
      Werbung
      #8674507  | PERMALINK

      natsume

      Registriert seit: 24.07.2005

      Beiträge: 5,562

      „Wir haben die Pappen gesempert.“

      (Jean-Pierre Blancpain, Migrations et mémoire germaniques en Amérique Latine, 1994)

      Deutsch-spanischer Sprachbastard. Man möchte zum
      Ausdruck bringen, dass die Kartoffeln angepflanzt wurden.

      --

      #8674509  | PERMALINK

      natsume

      Registriert seit: 24.07.2005

      Beiträge: 5,562

      „Die Frau ist die Grube, in die er [der Mann] alle Ungeheuer stürzt, die in ihm sind.“

      (Simone de Beauvoir, Das andere Geschlecht, 1949)

      --

      #8674511  | PERMALINK

      natsume

      Registriert seit: 24.07.2005

      Beiträge: 5,562

      „Denn der Mensch liebt und ehrt den Menschen, so lange
      er ihn nicht zu beurteilen vermag, und die Sehnsucht ist
      ein Erzeugnis mangelhafter Erkenntnis.“

      (Thomas Mann, Der Tod in Venedig, 1911)

      --

      #8674513  | PERMALINK

      hal-croves
      אור

      Registriert seit: 05.09.2012

      Beiträge: 4,617

      Schon heute gilt in der konformistischen Gesellschaft Schamlosigkeit als Offenheit, also als Tugend, und diese Tugend als Loyalitätszeugnis. Unter den Aussprüchen unserer Zeitgenossen wüßte ich keinen, der für unsere Epoche so repräsentativ wäre wie Eisenhowers berühmtes (natürlich vor der gesamten Fernsehnation abgelegtes) seinen kranken Leib betreffendes Geständnis „I have nothing to hide“. Gerade durch die Unbefangenheit, mit der er diese Worte aussprach (und aussprechen durfte), machte er sie zu einem klassischen Dokument der konformistischen Gesellschaft. Geben wir uns keinen Illusionen hin. Die Exhibitionsbereitschaft, die wir unter dem „sanften Terror“, also in der konformistischen Gesellschaft, ausgebildet haben, ist für uns genau so charakteristisch, wie es die Selbstbezichtigungsmanie für die unter blutigem Terror, also in totalitären Diktaturen, lebenden Menschen ist.

      (Günther Anders, Die Antiquiertheit des Menschen Bd. 2, 1980)

      --

      "Edle, freie Unbefangenheit bei Allem. ... Alle übrigen Vollkommenheiten sind der Schmuck unsrer Natur; sie aber ist der der Vollkommenheiten selbst. ... Sie ist mehr als Leichtigkeit, sie geht bis zur Kühnheit: sie setzt Ungezwungenheit voraus und fügt Vollkommenheit hinzu. Ohne sie ist alle Schönheit todt, alle Grazie ungeschickt: sie ist überschwenglich, geht über Tapferkeit, über Klugheit, über Vorsicht, ja über Majestät." (Baltasar Gracián) =>mehr<=
      #8674515  | PERMALINK

      hal-croves
      אור

      Registriert seit: 05.09.2012

      Beiträge: 4,617

      Sagt, ist noch ein Land außer Deutschland, wo man die Nase eher rümpfen lernt als putzen?

      (Georg Christoph Lichtenberg)

      --

      "Edle, freie Unbefangenheit bei Allem. ... Alle übrigen Vollkommenheiten sind der Schmuck unsrer Natur; sie aber ist der der Vollkommenheiten selbst. ... Sie ist mehr als Leichtigkeit, sie geht bis zur Kühnheit: sie setzt Ungezwungenheit voraus und fügt Vollkommenheit hinzu. Ohne sie ist alle Schönheit todt, alle Grazie ungeschickt: sie ist überschwenglich, geht über Tapferkeit, über Klugheit, über Vorsicht, ja über Majestät." (Baltasar Gracián) =>mehr<=
      #8674517  | PERMALINK

      hal-croves
      אור

      Registriert seit: 05.09.2012

      Beiträge: 4,617

      Popmusik – nicht dieses fortwährend nach „wichtigen Alben“ oder „sozialen Veränderungen im Clubwesen“ geordnete und daher größtenteils ausgedachte Zeug, das unsereins Kritikmensch gerade noch mitkriegt, sondern der brodelnde, in steter Gärung begriffene, mal leckere, mal mit eiskalten Bohlenviren verseuchte Dreck, der sich pikosekundenweise in Casting-Katastrophen, Streaming-Ozeane und Teenager-Fernsehserien-Soundtracks ergießt – versteht längst kein Mensch mehr: War das im Taxi gerade Rihanna oder was Schiefes aus Rumänien, wieso lassen sich Zendaya und Bella für die „Bravo“ in dermaßen unvorteilhaften Fetzen fotografieren und seit wann heißt Hiphop aus Stuttgart eigentlich „Cro“ statt „Fantastische Vier“?
      Egal, es gibt eine neue Madonna-Platte (Aufatmen bei bezahlten wie darbenden Bloggern: Okay, die Alte kennen wir wenigstens).

      (Dietmar Dath in der FAZ vom 22.3.12)

      --

      "Edle, freie Unbefangenheit bei Allem. ... Alle übrigen Vollkommenheiten sind der Schmuck unsrer Natur; sie aber ist der der Vollkommenheiten selbst. ... Sie ist mehr als Leichtigkeit, sie geht bis zur Kühnheit: sie setzt Ungezwungenheit voraus und fügt Vollkommenheit hinzu. Ohne sie ist alle Schönheit todt, alle Grazie ungeschickt: sie ist überschwenglich, geht über Tapferkeit, über Klugheit, über Vorsicht, ja über Majestät." (Baltasar Gracián) =>mehr<=
      #8674519  | PERMALINK

      scorechaser

      Registriert seit: 02.05.2003

      Beiträge: 46,551

      „Vor Albinius‘ Augen erschien ein feiner, dunkler Regen, wie das Flimmern eines sehr alten Filmes (1910, ein munterer, ruckweise gehender Leichenzug, dessen Beine sich zu schnell bewegen).“

      „Gelächter im Dunkel“, Vladimir Nabokov, Seite 19.

      --

      "Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra
      #8674521  | PERMALINK

      hal-croves
      אור

      Registriert seit: 05.09.2012

      Beiträge: 4,617

      „Heute erscheint der als arrogant, fremd und nicht zugehörig, der auf Privates sich einläßt, ohne daß ihm eine Zweckrichtung anzumerken wäre. Beinahe ist verdächtig, wer nichts »will«: man traut ihm nicht zu, daß er, ohne durch Gegenforderungen sich zu legitimieren, im Schnappen nach den Bissen einem behilflich sein könnte. Ungezählte machen aus einem Zustand, welcher aus der Liquidation des Berufs folgt, ihren Beruf. Das sind die netten Leute, die Beliebten, die mit allen gut Freund sind, die Gerechten, die human jede Gemeinheit entschuldigen und unbestechlich jede nicht genormte Regung als sentimental verfemen. Sie sind unentbehrlich durch Kenntnis aller Kanäle und Abzugslöcher der Macht, erraten ihre geheimsten Urteilssprüche und leben von deren behender Kommunikation. Sie finden sich in allen politischen Lagern, auch dort, wo die Ablehnung des Systems für selbstverständlich gilt und damit einen laxen und abgefeimten Konformismus eigener Art ausgebildet hat. Oft bestechen sie durch eine gewisse Gutartigkeit, durch mitfühlenden Anteil am Leben der andern: Selbstlosigkeit auf Spekulation. Sie sind klug, witzig, sensibel und reaktionsfähig: sie haben den alten Händlergeist mit den Errungenschaften der je vorletzten Psychologie aufpoliert. Zu allem sind sie fähig, selbst zur Liebe, doch stets treulos. Sie betrügen nicht aus Trieb, sondern aus Prinzip: noch sich selber werten sie als Profit, den sie keinem anderen gönnen. An den Geist bindet sie Wahlverwandtschaft und Haß: sie sind eine Versuchung für Nachdenkliche, aber auch deren schlimmste Feinde. Denn sie sind es, die noch die letzten Schlupfwinkel des Widerstands, die Stunden, welche von den Anforderungen der Maschinerie freibleiben, subtil ergreifen und verschandeln. Ihr verspäteter Individualismus vergiftet, was vom Individuum etwa noch übrig ist.“ (Theodor W. Adorno, aus: Minima Moralia, Nr.3 „Fisch im Wasser“)

      --

      "Edle, freie Unbefangenheit bei Allem. ... Alle übrigen Vollkommenheiten sind der Schmuck unsrer Natur; sie aber ist der der Vollkommenheiten selbst. ... Sie ist mehr als Leichtigkeit, sie geht bis zur Kühnheit: sie setzt Ungezwungenheit voraus und fügt Vollkommenheit hinzu. Ohne sie ist alle Schönheit todt, alle Grazie ungeschickt: sie ist überschwenglich, geht über Tapferkeit, über Klugheit, über Vorsicht, ja über Majestät." (Baltasar Gracián) =>mehr<=
      #8674523  | PERMALINK

      hal-croves
      אור

      Registriert seit: 05.09.2012

      Beiträge: 4,617

      „Journalisten, besonders die Leitartikler unter ihnen, betrachten es als ihr edles Vorrecht, an allem und jedem herumzumäkeln, reagieren aber patzig, wenn ihr eigenes Schaffen in die Kritik gerät. Den Ausdruck „kritisch“ haben sie so gepachtet wie Dönerverkäufer das Wort „komplett“. Damit aber verhält es sich ähnlich wie mit Inseraten „50.000 Euro Sofortkredit – seriös!“ Wenn es einer nötig hat, mit einer Selbstverständlichkeit zu hausieren, kann man davon ausgehen, dass das Gegenteil wahr ist.

      Vor Jahren warb die Mainzer Allgemeine Zeitung, ein provinzielles Wurstblatt unter vielen, mit dem Spruch „Isch bin Meenzer und bin kriddisch“. Und kriddischer Dschornalismus wird, davon kann man sich montags bis samstags bei der „Presseschau“ des Deutschlandfunks überzeugen, überall dort betrieben, wo intellektuelle Mittelmäßigkeit auf stilistische Stümperei und geistlose Faktenhuberei trifft.

      Etwas abgrundtief scheiße oder makellos und wunderbar zu finden, ist unter kriddischen Dschornalisten als unseriös und polemisch verpönt. Stattdessen herrschen in den Kommentarspalten kleinliche Besserwisserei und fettarschige Selbstzufriedenheit.“

      (Deniz Yücel in https://www.taz.de/!109018/)

      P.S.: Ich freue mich, dass gerade dies mein 600. Post im RS-Forum ist. :-)

      --

      "Edle, freie Unbefangenheit bei Allem. ... Alle übrigen Vollkommenheiten sind der Schmuck unsrer Natur; sie aber ist der der Vollkommenheiten selbst. ... Sie ist mehr als Leichtigkeit, sie geht bis zur Kühnheit: sie setzt Ungezwungenheit voraus und fügt Vollkommenheit hinzu. Ohne sie ist alle Schönheit todt, alle Grazie ungeschickt: sie ist überschwenglich, geht über Tapferkeit, über Klugheit, über Vorsicht, ja über Majestät." (Baltasar Gracián) =>mehr<=
      #8674525  | PERMALINK

      nail75

      Registriert seit: 16.10.2006

      Beiträge: 44,672

      Hal Crovesdie Mainzer Allgemeine Zeitung, ein provinzielles Wurstblatt

      :-)

      --

      Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
      #8674527  | PERMALINK

      natsume

      Registriert seit: 24.07.2005

      Beiträge: 5,562

      „Liebe Annette Schavan,

      Sie haben ein wunderbares, unverheiratetes Lehrerinnen-Gesicht.
      Ihre Frisur ist bubihaft. So kämmten sich Frauen vor 30 Jahren.
      Sie sind wie eine Cousine, die keinen Mann bekommen hat.
      Wahrscheinlich essen Sie gerne Ziegenkäse. Ich glaube nicht,
      dass Sie eine Betrügerin sind. Wissenschaftler müssten untersuchen,
      ob ein Doktortitel ein Ersatz für Liebe ist.

      Herzlichst
      F. J. Wagner“

      (Franz Josef Wagner, Bild via FAZ, 26.01.2013)

      --

      #8674529  | PERMALINK

      hal-croves
      אור

      Registriert seit: 05.09.2012

      Beiträge: 4,617

      „Berlin, 16.15 Uhr: Franz Josef Wagner wirkt erfrischt, nach fünf Stunden komatösem Schlaf. Das Sodbrennen ist heute mal erträglich, und die Stimmen im Kopf schweigen noch. Er lächelt. Sein Arzt hat ihm gesagt, dass er wohl bald eine neue Niere braucht — aber bis dahin funktioniert der Aquarien-Feinfilter von OBI sehr gut.

      Beschwingt öffnet sich Wagner eine gute Flasche französischen Landwein. Ein feines Tröpfchen von 2011, gute Lage, nicht zu viel Tannin. Vorsichtig gießt er das Weißbierglas voll und setzt sich an die Schreibmaschine.

      Liebe Annette Schavan! Es ist mir peinlich, Sie wegen des angeblichen Doktorklaus anzusprechen. Es ist, wie wenn man eine liebe, nette, ältere Dame an der Kasse bei Lidl verdächtigt.

      Na, das ist ihm doch schon mal gut gelungen. Grinsend greift Wagner nach rechts und ins Leere. Nanu? Wann hat er denn das Weißbierglas zerschlagen. Und wo ist der gute Landwein? Und warum ist er nackt und riecht so komisch? Und warum ist es schon dunkel?

      Fahrig greift Wagner nach dem Tetrapak mit billigem, italienischen Traubenurin und lässt sich die Plörre in den Hals laufen. Er hat schon mit 17 gelernt, den Schluckreflex zu unterdrücken — das kommt ihm jetzt zugute. Beim Absetzen schneidet er sich leicht an den zerbissenen Kanten des Tetrapaks. Irgendwann muss er sich eine neue Schere kaufen — auch wenn sie sie ihm sowieso sofort wieder weg nehmen. Da war doch was? Ach, richtig: Der Brief!

      Mühsam fokussiert Wagner auf das Blatt… Wer hat denn den Mist geschrieben? Wer ist Schavan? Und wer ist dieser Doktor Klaus? Der Pfuscher, der ihm den Aquarienfilter eingesetzt hat? Die Schmerzen sind mörderisch. Konzentrier dich! Du kannt es doch, Hans-Jürgen! Ähhh… Franz Josef…

      Natsume“Liebe Annette Schavan,

      Sie haben ein wunderbares, unverheiratetes Lehrerinnen-Gesicht.
      Ihre Frisur ist bubihaft. So kämmten sich Frauen vor 30 Jahren.
      Sie sind wie eine Cousine, die keinen Mann bekommen hat.
      Wahrscheinlich essen Sie gerne Ziegenkäse. Ich glaube nicht,
      dass Sie eine Betrügerin sind. Wissenschaftler müssten untersuchen,
      ob ein Doktortitel ein Ersatz für Liebe ist.

      Herzlichst
      F. J. Wagner“

      (Franz Josef Wagner, Bild via FAZ, 26.01.2013)

      Wagner bricht weinend über der Maschine zusammen und staucht sich eine Rippe an der leeren Scharlachberg-Flasche. Er wirft sie zu den anderen. Alles kommt wieder hoch… die Familienfeier vor 30 Jahren… die unverheiratete Cousine mit dem Bubi-Kopf… der Apfelkorn… das Kind mit seinem Gesicht… die Schande.

      Er schickt den Nachbarsjungen zu Lidl, zwei neue Flaschen Queen-Margot-Whisky kaufen. Warum kann er sich nur diesen Namen merken? Es gibt so gute Sachen da… zum Beispiel diesen einen Cognac… oder den mit dem Wildschwein… aber er kommt nur auf Queen Margot.

      Endlich kommt der Junge wieder. Die Tür ist blockiert… Wo kommt dieses Fässchen her? Wirf das Ding doch einfach durch die Scheibe! Wagner schneidet sich an einer Scherbe — aber Queen Margot streichelt ihm sanft die Schmerzen weg.

      Um 23 Uhr kommt die korsische Putzfrau. Sie wischt die Kotze weg und bringt die Flaschen zum Container. Es ist nicht weit, Wagner hat ja seit 2003 einen eigenen im Hof.

      Sie rollt Wagner ins Badezimmer und kärchert ihn ab, bevor sie den Notarzt ruft. Dann schreibt sie, wie immer, schnell die Kolumne zu Ende. Sie kann nur wenig Deutsch, aber dafür reicht es immer.

      Ein paar Kolumnen hat sie ja auch schon komplett selbst geschrieben und es hat keiner gemerkt. Man muss nur einfach das aufschreiben, was man beim Einkaufen zuletzt gehört hat. Und vielleicht noch ein paar Sätze aus der Zeitung auf der Treppe. Wenn es zu lang wird, streicht der Drucker einfach was weg.“

      (Jens Oliver Haas via http://www.stefan-niggemeier.de/blog/, 24.1.13)

      --

      "Edle, freie Unbefangenheit bei Allem. ... Alle übrigen Vollkommenheiten sind der Schmuck unsrer Natur; sie aber ist der der Vollkommenheiten selbst. ... Sie ist mehr als Leichtigkeit, sie geht bis zur Kühnheit: sie setzt Ungezwungenheit voraus und fügt Vollkommenheit hinzu. Ohne sie ist alle Schönheit todt, alle Grazie ungeschickt: sie ist überschwenglich, geht über Tapferkeit, über Klugheit, über Vorsicht, ja über Majestät." (Baltasar Gracián) =>mehr<=
      #8674531  | PERMALINK

      natsume

      Registriert seit: 24.07.2005

      Beiträge: 5,562

      Notiz an mich: Öfter bei Niggemeier vorbeischauen.

      --

      #8674533  | PERMALINK

      hal-croves
      אור

      Registriert seit: 05.09.2012

      Beiträge: 4,617

      Ein Jahrhundertsatz von einem Jahrhundertregisseur:

      Werner HerzogScheußlich wird’s immer dann, wenn Sie sich mit den Bettnässern des Feuilletons in Deutschland auseinanderzusetzen haben.

      aus dem großen aktuellen ZEIT-Interview: http://www.zeit.de/2013/16/99-fragen-werner-herzog/komplettansicht

      --

      "Edle, freie Unbefangenheit bei Allem. ... Alle übrigen Vollkommenheiten sind der Schmuck unsrer Natur; sie aber ist der der Vollkommenheiten selbst. ... Sie ist mehr als Leichtigkeit, sie geht bis zur Kühnheit: sie setzt Ungezwungenheit voraus und fügt Vollkommenheit hinzu. Ohne sie ist alle Schönheit todt, alle Grazie ungeschickt: sie ist überschwenglich, geht über Tapferkeit, über Klugheit, über Vorsicht, ja über Majestät." (Baltasar Gracián) =>mehr<=
    Ansicht von 15 Beiträgen - 1 bis 15 (von insgesamt 370)

    Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.