Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Aktuelle Platten › The Touré-Raichel Collective – The Tel Aviv Session
-
AutorBeiträge
-
Tracks
01 Azawade
02 Bamba
03 Experience
04 Alkataou
05 Hawa
06 Kfar (feat. Yankale Segal)
07 Touré (feat. Frédéric Yonnet)
08 Le Niger
09 Ai Houde Bakoi
10 Ane Nahatka (feat. Cabra Casay)
11 Alem (feat. Mark Eliyahu)Gemeinsames Projekt des malischen Gitarristen und Sängers Vieux Farka Toure und des israelischen Pianisten Idan Raichel.
Hier kann man sich das Album komplett anhören.
Cumbancha wrote:Israeli superstar Idan Raichel and Malian guitar virtuoso Vieux Farka Touré first met at an airport in Germany in 2008 while both were on tour. From this chance encounter an artistic kinship was born, culminating in an unscripted recording session that took place one afternoon in November 2010 in a small Tel Aviv studio. Joined by Israeli bassist Yossi Fine and Malian calabash player Souleymane Kane, Idan and Vieux improvised a masterful selection of songs that capture the unbridled creativity and inspired collaboration of these four brilliant musicians. The Touré-Raichel Collective was formed and the songs they recorded are the foundation of the album The Tel Aviv Session.--
If you stay too long, you'll finally go insane.Highlights von Rolling-Stone.deTaylor Swift vs. Kanye West: Legendäres Bitch-Telefonat geleakt
Earth Day: 16 Musiker(innen) und Bands, die für Klimaschutz kämpfen
„Seventeen Seconds“ von The Cure: Teenage Angst für alle
Huey Lewis im Interview: „Die Mundharmonika ist die Antithese zum Techno“
Xavier Naidoo: Das „Ich bin Rassist“-Interview in voller Länge
„Westworld“-Schlusskritik: Tschüss, bin wohl zu blöd für die Serie
WerbungNach mehreren Durchgängen muss ich feststellen, dass Neneh Cherry & The Thing ernsthafte Konkurrenz bekommen haben im Rennen um das Album des Jahres. Absolut verblüffend wie gut Toure und Raichel hier harmonieren. Das Album erinnert nicht von ungefähr dank seiner atemberaubenden Schönheit an Großtaten wie In The Heart Of The Moon und steht diesen auch in nichts nach.
--
If you stay too long, you'll finally go insane.Ich habe mal in einige Tracks reingehört, die mich überzeugt haben. Das Album wird also jetzt geordert. Raichel’s Pianospiel harmoniert wirklich sehr gut mit Touré, die Chemie stimmt.
Danke für den Hinweis, sparch.--
life is a dream[/SIZE]Eine weitere Entdeckung hier ist Cabra Casay. Eine tolle Sängerin, von der es bislang leider kein Solomaterial gibt. Ich werde mich wohl auch mal um das Idan Raichel Project kümmern müssen.
--
If you stay too long, you'll finally go insane.Wirklich ein ganz wunderbares Album !
Ist auch bei mir ganz vorne mit dabei, wenn es um das Lieblingsalbum des Jahres geht.--
life is a dream[/SIZE]Ich weiß, ich bin gut und gerne zwei Jahre zu spät, aber da in wenigen Tagen das zweite Album des Collectives erscheint, mag ich noch ein paar Worte zu diesem schönen Debut schreiben.
Ich hatte zunächst keine genaue Vorstellung, was mich erwartet, da ich keinen der Beiden Musiker kenne – aber mich hat die Story dahinter fasziniert. Idan Raichel, Kopf des gleichnahmigen The Idan Raichel Project, traf am Flughafen in Berlin auf Vieux Farka Touré, beide waren zu jener Zeit auf Tour. Fasziniert von ihm und dessen Vater Ali Farka Touré kam es zu einer gemeinsamen Session, nachdem Idan ein Konzert von Vieux in Spanien besucht hatte; zwei Jahre später lud Idan ins Opera House von Tel Aviv – hier entstand dann auch das Touré-Raichel Collective, das neben den Beiden Yossi Fine am Bass und Souleymane Kane an der Kalebasse vereint. Wie es sich liest, ist die Session so spontan wie nur möglich entstanden, ohne vielfache Proben und Absprachen – die Kreativität floss aus dem Moment und dem enormen Gespür der beiden Musiker füreinander. Später wurden noch diverse Gäste eingeladen, die etwa Kamanche (eine Art iranische Violine) und diverse Gesangsspuren beisteuerten.
Aber zur Musik: Was ich besonders mag ist der kulturelle Clash dieses Albums. Es vermischt Vieuxs konzentriertes und sehr offensives akkustisches Gitarrenspiel und Raichels zarte Pianomelodien, alles eng aneinandergeschmiegt – es klingt wie aus einem Guss. Und dazu überaus spontan, was die Songs enorm spannend macht. Besonders schön sind gerade die Momente, wenn die Strukturen freier werden und zu atmen beginnen – gerade in den längeren Kompositionen -, über mehrere Minuten eine wunderbare Spannung erzeugen und dann zur Grundmelodie zurückfallen. Ich habe öfter den Begriff „Mande“ gehört, wahrscheinlich als subsummierende Genreumreißung für den Sprachraum. Gesungen wird hier zwar auch, wie etwa in „Alkataou“, aber ganz zentral ist das ein instrumentales Album, das für mich Rock’n’Roll Pickings, Jazz, Klassik und diverse Wordmusic Einflüsse – speziell natürlich der Länder Israel und Mali – ineinanderfließen lässt. Absolut essentielles Album, muss man haben.
--
Hold on Magnolia to that great highway moon -
Schlagwörter: Idan Raichel, Vieux Farka Touré
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.