Auch das noch: Der Sampler-Thread

Zappa1Das war dann nicht Petrocelli. Petrocelli ist auch aus den 70ern, er hat dort einen Anwalt gespielt, der in einem Wohnwagen lebte, also nichts mit Wohnzimmer…;-)
War wirklich eine feine Serie.

Mit Samplern kann ich allerdings leider nicht viel beitragen hier…mal mein Vinyl durchforsten.

okay, diesen Petrocelli kenne ich nicht, schade !

Du mußt nicht zu Samplern nichts beitragen, mich würde nur interessieren, wie Du ‚Vanishing Point‘ findest; lassen wir den Film weg, es geht um die Musik; selten habe ich soo viele tolle, für mich absolut unbekannte Sänger / Bands erlebt, wie hier … wie findest Du sie ? (im Gegenzug findet meine ‚Lindenberg‘ Besprechung :lol:)

@ Zappa1 Franz : :bier:

trotzdem würde mich Einzeltrackbewertung sehr interessieren; wenns Keiner macht, dann mache ich es mal :roll:

Zappa1Schwierig, ich kenne ja viele Tracks vermutlich nicht und den Soundtrack habe ich selbst nicht.

heißt es in etwa, es bleibt die ganze ‚Arbeit‘ an mir hängen ?
zugegeben, ich habe da eine CD und zwei LPs vorhanden, ein UK und ein D Original (Kiloware sei Dank !) … US Original suche ich noch; Japanausgabe bleibt bei mir ein Traum

Noch so ein toller Thread. Holger, °Vanishing Pioint“ kriegt als 70-er Roadmovie klare 5 Sterne, aber weit davor liegt klar noch „Easy Rider“:spudnikco
Bester Song aus VP ist doch ganz klar „Mississippi Queen“ von Mountain, isn`t it?
Sampler natürlich Easy Rider, Nuggets, und dann Woodstock, Isle of Whight, Last days of Fillmore, No Nukes, Monterey, The Last Waltz, Wacken :lol:, manches von diesem komischen Prince`s Trust …………… als grossartige Live Sampler mal……..
Studio ist ein galaktisch grosses Feld………..

Roseblood

Die schönsten Sampler sind für mich aber immer noch die unzähligen 60s Garage-Rock-Sampler. Meine heimlich liebste Musikrichtung.

Da bin ich seit Mitte der 80s infiziert.
Mittlerweile kaufe ich 60s Comp nur noch selten und sporadisch, es gibt auch unzählige Überschneidungen auf die man dann achten muß.

Grad stand ich vor einigen Comp der Reihe 60’S REBELLION (Pebbles of the 90s), ein Projekt von Hans Kesteloo (Hardcore Collector), die Cover wurden zT von Rudi Potrudi (The Fuzztones) gezeichnet. Aber leider ist diese Reihe alles andere als essenziell. Die EVA Comp, an denen Kesteloo in den 80s beteiligt war, sind der wahre Stoff.

Es hat mich einige Zeit gekostet, bis diese Reihe von 1 bis 13 komplett war: Prae Kraut Pandaemonium

German 60s Music, von Beat über R&B bis Punk. Nicht alle enthaltenen Songs sind Nuggets, egal, mir sind diese Comp lieb und teuer.

Ein weites Feld sind diese Compilations mit obskuren und vergessenen Sixties Tracks.

Die Ur-Mutter aller dieser Sampler ist natürlich „Nuggets“, die legendäre Doppel-LP, die bereits 1972 erschien, also nur ca. 5 Jahre nach den Original 7″45s. Und diese Singles waren damals bereits völlig vergessen und zumindest mir größtenteils unbekannt, obwohl sie fast alle auch in Deutschland im Original veröffentlicht wurden.
„Nuggets“ hat meine eigene Forschungsarbeit und bis heute andauernde Liebe zu Sixties Garage Pop und dann auch Popsike britischer Prägung begründet.

So richtig los ging es aber erst Ende der 1970er Jahre mit der „Pebbles“ Reihe. Und dann gab es eine wahre Flut von Samplern; fast alle inoffiziell (also ohne rechtliche Absicherung) und fast immer von den mehr oder weniger gut erhaltenen Singles überspielt. Einige der selteneren dieser Sampler sind heute bereits selbst teure Raritäten.

Ich war damals natürlich begeistert, weil es so viel zu entdecken gab, weil man die Originalsingles kaum finden konnte (es gab noch kein Internet), weil man von den allermeisten Singles ja erst durch diese Compilations erfuhr.

Aber schon zu Beginn der 1980er Jahre gab es dann auch ganz offizielle Sampler Reihen, wie etwa „Mindrocker“ bei Line Records in Hamburg oder etwas später die großartige „Rubble“ Reihe bei Bam Caruso in England.

Ich ziehe diese ganz legalen offiziellen Reihen in aller Regel vor, weil sie erstens meist bessere und ausführlichere Liner Notes liefern, und weil die Tracks wenn schon nicht von Originalbändern überspielt, so doch wenigstens behutsam restauriert wurden.

Gerade die Prae-Kraut Sampler sind in dieser Beziehung ziemlich schludrig gemacht. Schlechter Klang und zum Teil falsche oder fehlende Liner Notes sind da fast Standard.

Ich besitze viele der damals gekauften Sampler immer noch. Von etlichen habe ich mich aber auch wieder getrennt, weil ich entweder die für mich wichtigsten Tracks inzwischen als 7″45 besitze oder aber klanglich bessere Compilations mit dem gleichen Material.

Heute kaufe ich noch gelegentlich CD Sampler mit obskuren Sixties und Seventies Tracks. Es gibt da nach wie vor liebevoll gemachte Reihen vor allem in England. Da die inzwischen klassisch zu nennenden Gebiete wie Garage Punk und Pop und British Popsike und Freakbeat weitgehend abgegrast sind, erweitert man das Feld in Richtung Sunshine Pop, frühen auf 7″ erschienenen Prog und obskure europäische Beat und Pop Singles der späten Sixties und frühen Seventies.

Man darf aber heutzutage von solcher Samplern nicht mehr durchgängig gute musikalische Qualität erwarten. Neben ein paar tollen Tracks gibt es auf jeder Compi auch etliche Ausfälle oder zumindest nur sehr durchschnittliche Sachen, die man eigentlich gar nicht (wieder)entdecken möchte.

Das Label Soul Jazz veröffentlicht immer wieder sehr hörenswerte Compilations, in der Regel auch auf Vinyl. Meine Favoriten sind die „New York Noise“-Reihe (mit diversen Bands aus dem Bereich No Wave/Punk Funk der späten Siebziger und frühen Achtziger – davon gibt es mittlerweile schon drei Teile) und die „Box Of Dub“ und „Box of Dub 2“ mit aktuellen Dubstep-Künstlern des Labels.

Das Label hat ansonsten tonnenweise solcher Sampler mit teilweise sehr speziellen Musikstilen rausgebracht. Unbedingt mal die Website anschauen!