Suicide – Alan Vega + Martin Rev

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  • #8650569  | PERMALINK

    optimist

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    Beiträge: 1,360

    Catch-22…bester Elvis Epigone ever.

    Mein Verstand erdreistet sich daran zu zweifeln. Mein Herz sagt: ja!

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      #8650571  | PERMALINK

      Anonym
      Inaktiv

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      Beiträge: 0

      optimistMein Herz sagt: ja!

      Herz ist eh Trumpf!

      --

      #8650573  | PERMALINK

      Anonym
      Inaktiv

      Registriert seit: 01.01.1970

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      Catch-22

      Durch diesen Thread inspiriert, habe ich mir die ersten 3 A. Vega Solo LPs besorgt, und dieser skelettierte Pop ’n‘ Roll-Psychobilly
      ist umwerfend. Dazu: bester Elvis Epigone ever.

      Stimmt, die ersten drei Alben sind prima. Wobei „Collision Drive“ für mich absticht, aber das mag (wieder mal) daran liegen, dass es meine erste Platte von Alan Vega war.

      Wenn es um den besten Elvis Epigonen geht, stelle ich Lux Interior mit Alan Vega auf eine Stufe.

      --

      #8650575  | PERMALINK

      Anonym
      Inaktiv

      Registriert seit: 01.01.1970

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      keksofenStimmt, die ersten drei Alben sind prima. Wobei „Collision Drive“ für mich absticht, aber das mag (wieder mal) daran liegen, dass es meine erste Platte von Alan Vega war.

      Wenn es um den besten Elvis Epigonen geht, stelle ich Lux Interior mit Alan Vega auf eine Stufe.

      ich war ignorant, und dachte, nach Suicide kommt nichts gutes mehr. Aber egal ob früher oder später, tolle Entdeckung.
      Lux Interior kam mir auch in den Sinn, immer gut für ein bischen horrorshow.

      --

      #8650577  | PERMALINK

      friedrich

      Registriert seit: 28.06.2008

      Beiträge: 4,856

      Die ersten 3 Alben von Alan Vega finde ich alle hörenswert. Der Rockabilly from Hell Style der ersten beiden Alben ist toll, wenngleich sich auf dem zweiten Album deutliche Schwächen beim Songwriting bemerkbar machen. Etwas anders, wie Rockabilly from Space, ist das dritte, in meinen Ohren sehr rund klingende Saturn Strip, das mit seinen synthetischen kühlen 80er Sounds ein Comeback verdient. Die Platte ist leider nicht mehr erhältlich, weder als PVC noch als CD. Nur als Download.

      Ich möchte außerdem noch mal Cubist Blues von 1996 empfehlen. Leider auch out of print. Irgendwie hat Alan Vega kein Glück auf dem Musikmarkt.

      Edit: Es ist aber auch ein Jammer, das Cubist Blues nur auf einem obskuren Label mit einem gestümperten Cover und für mein Empfinden unbefriedigendem Titel veröffentlicht wurde. Wo das erste Stück doch den tollen Titel Fat City trägt. Die Musik darauf hat jedenfalls was Klassisches. Wenn ich Zeit und Muße finde, werde ich mal ein alternatives Cover entwerfen.

      --

      „Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)
      #8650579  | PERMALINK

      optimist

      Registriert seit: 09.02.2010

      Beiträge: 1,360

      In den Neunzigern hat Alan Vega einige Soloalben veröffentlicht, auf denen auch noch einige Perlen versteckt sind.

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      #8650581  | PERMALINK

      friedrich

      Registriert seit: 28.06.2008

      Beiträge: 4,856

      optimistIn den Neunzigern hat Alan Vega einige Soloalben veröffentlicht, auf denen auch noch einige Perlen versteckt sind.

      Erzähl!

      Wenn man allmusic glauben darf, ist Alan Vegas Diskographie mehr als zerfahren. Ich habe hier noch ein obskures Album mit dem Titel Righteous Lite entdeckt, das er mit einem Stephen Lironi unter dem Projektnamen Revolutionary Corps of Teenage Jesus (Wow!) veröffentlicht hat. Das klingt 1999 so wie Suicide schon 1977 geklungen haben. Nicht schlecht, aber brauche ich das?

      Edit: Das hier – Alan Vega and Pansonic oder VVV – klingt für mich schon etwas interessanter.

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      „Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)
      #8650583  | PERMALINK

      optimist

      Registriert seit: 09.02.2010

      Beiträge: 1,360

      @friedrich

      Der Nachfolger von „Saturn Strip“, das von Freund Ric Ocasek kommerziell ausgerichtete und erstaunlich harmlos produzierte „Just A Million Dreams“ von 1985, zeigte deutlich das Dilemma von Alan Vega. Griffige Songs für eine grössere Hörerschaft konnte er nicht liefern und so interessierte er mit seiner Kunst dann doch mehr das den Alternativen zugewandte Publikum.

      Die „Deuce Avenue“ von 1990 schwelgt so vornehmlich minimalistisch im Stakato-Rhythmus. Ganz prima gefällt mir der gebremst schmachtende Elvis-Vega auf „No Tomorrow“. Es ist insgesamt ein sehr durchwachsenes Album, so wie sein auch nur wenig mehr überzeugender Nachfolger „Power On To Zero Hour“ von 1991. Dort höre ich einen stärkeren Hip-Hop-Einfluss heraus. Hier sind die besten Tracks: „Doomo Dance“ und „Quasi“

      „New Raceion“ von 1993 wurde professioneller produziert als die beiden Vorgänger-Alben. Ich werte dieses Album als einen weiteren Versuch ein grösseres Publikum zu gewinnen. Auf “ Keep It Alive“ wird zusammen mit Ric Ocasek nochmals der Geist vom „Saturn Strip“ Album aus der Flasche gelassen. Der herausragender Track ist „How Many Lifetimes“. Das zusammen mit einer gewissen Liz Lamere geschriebene Stück offenbart eine Symbiose aus Vega’s Rockabilly-Auswürfen und der Melodielinie einer vermutlich gesampelten Trompete(!). Es ist die vielleicht abwechslungsreichste Platte von Alan Vega.

      Sein 95er Werk „Dujang Prang“ ist mein Favorit seiner Neunziger Jahre Alben. Direkt und dicht produziert erinnert mich die Rhythmik bei einigen Stücken stark an „Minister Of Noise“, einem Samplekünstler, der seine Alben ausschliesslich in den Neunzigern veröffentlicht hat.
      Meine Tips: “ Life Ain’t Life“, „Cheenaroka“ und “ Flowers, Candles, Crucifixes“.

      Die „Endless“ von „Vainio / Väisänen / Vega“ spricht mich mit „Motor Maniac“, „Desperate Fa Tha Miracle“ und auch mit dem Titeltrack an.

      --

      #8650585  | PERMALINK

      Anonym
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      Beiträge: 0

      guter Überblick & viele Infos. Danke, optimist

      --

      #8650587  | PERMALINK

      friedrich

      Registriert seit: 28.06.2008

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      Dito danke!

      Ich glaube gerne, dass sich hier und dort so manche Perle auf Alan Vegas Alben verbirgt, aber eigentlich bestätigst Du mit Deinem Überblick auch, dass sein Oeuvre ziemlich durchwachsen ist.

      Ich weiß, ich wiederhole mich, aber ceterum censeo, dass Cubist Blues mit Alex Chilton und dem Retro-Americana-Spezialisten Ben Vaughn eine seiner besten Platten ist. Elvis, Jim Morrison und Jeffrey Lee Pierce treffen sich in der Hölle oder so.

      --

      „Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)
      #8650589  | PERMALINK

      Anonym
      Inaktiv

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      Falls jemand seine Vinylausgabe von Cubist Blues verkaufen möchte, ich wäre interessiert.

      --

      #8650591  | PERMALINK

      optimist

      Registriert seit: 09.02.2010

      Beiträge: 1,360

      @friedrich

      Vielen Dank für den Blues und kubistische Grüsse.

      --

      #8650593  | PERMALINK

      friedrich

      Registriert seit: 28.06.2008

      Beiträge: 4,856

      Gern geschehen. Was hältst Du davon?

      optimist@Friedrich

      Vielen Dank für den Blues und kubistische Grüsse.

      --

      „Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)
      #8650595  | PERMALINK

      optimist

      Registriert seit: 09.02.2010

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      Mmh,was halte ich davon? Das Album ist in meinen Ohren zumindest nicht besser geworden. Es wurde damals von einem Freund angeschleppt, der meine Sympathie für „Suicide“ kannte. Damals wie heute fällt mir sofort der beschränkte Ausdruck von Alan Vega auf. Und wie genial sich die Paarung mit dem ebenso limitierten Martin Rev ergab. Und wie einfach clever oder unbewusst es von den beiden war, sich bei den gewählten Mitteln auf Maschinen zu verlassen. Diese Kombination machte es Kribbeln. Vega alleine durfte natürlich beim Rockabilly auch eine geschärfte Gitarre neben sich erlauben. So eine langweilige Schlaftablette wie der Gitarrist auf „Cubist Blues“ funktioniert in meinen Ohren allerdings nur ganz quälend. Die meisten Stücke dieser Produktion klingen zudem wie im Proberaum die erste Idee genommen, und ganz im vermeintlichen Stil von „Suicide“ immer wieder wiederholt. Nur ganz so simpel ist das nicht, wenn die Muse vergessen hat einen zu küssen….. Die versetzen Maschinenrhythmen und die Melodiesprengsel von Martin Rev sind, warum auch immer, einfach viel geiler. Dagegen empfinde ich „Cubist Blues“ grösstenteils als lähmend uninspiriert. Leider.

      --

      #8650597  | PERMALINK

      optimist

      Registriert seit: 09.02.2010

      Beiträge: 1,360

      Meine Anmerkung zu Vega’s „beschränkte Ausdruck“ bezieht auf eben diesen Kontext. In einer doch ziemlich gewöhnlichen Blues Band verliert Vega einen Teil seiner Magie. Sagen meine Ohren.

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