Lena – Stardust

Wenzelnein, es ist aber merkwürdig,wenn hier plötzlich männliche Ü40-Fans von LML leicht penetrant ihrem Fantum Ausdruck geben. Sind da Vatergefühle im Spiel ?

Für mich kann ich das ausschließen; ich denke, meine bisherigen Beiträge sind, bei aller „Loyalität“ zu Lena, frei von Penetranz, und irgendwelche „Beschützerinstinkte“ sind mir fremd. Ob das für vampire67 auch gilt, weiß ich nicht, aber ich bin in dieser Hinsicht Zweckoptimist.

Herr Rossi(Falls Hal Croves tatsächlich zu einem Lena-„Street Team“ gehört, dann gibt er sich aber ungewöhnlich viel Mühe, hier auch in anderen Threads mitzudiskutieren …)

Nein! Definitiv nicht! (Das berührt schon ein bißchen mein Ehrgefühl.)

neiliebly’Fairnis‘ und ’nerfen‘ artikuliere ich zuminest in Schriftform etwas anders.

Ich auch.

neilieblyHabt Ihr die Vinyl-LP geordert?

Ich ja.

Monroe StahrLena ist ein Naturphänomen, wen juckt da die Musik…

Sie ist vor allem ein Bühnenphänomen. Und da findet Musik statt.

MikkoSicher. Das ist Begeisterung für Lenas öffentliches Auftreten, für Lena als Figur, vielleicht auch für Lena als Projektionsfläche. Musik spielt da nicht unbedingt die wichtigste Rolle.

Als Sängerin, die in allererster Linie öffentlich auftritt und erst in zweiter Linie im stillen Kämmerlein Songs schreibt, ist Lena selbstverständlich eine ganz andere Künstlerfigur als ein Schriftsteller oder hauptberuflicher Songwriter und lädt insofern sehr viel mehr dazu ein, ihre Persona zu betrachten und zu reflektieren. Und dass letztere in jeder Hinsicht attraktiv und lobenswert ist, lässt sich haarklein und exakt untermauern (im Musikerzitatethread habe ich dafür ein Beispiel hinterlassen, in diesem Thread tat das zuletzt Bodacious Cowboy ;-)). Musiker sind eben tatsächlich Menschen, und je mehr sie öffentlich auftreten, desto relevanter wird auch ihre Persona. Bei einem Schriftsteller kann man, sofern er große Werke schreibt, ggf. darüber hinwegsehen, dass er möglicherweise ein Arschloch oder ein armseliger Wicht ist. Umgekehrt wird es seinen armseligen Werken kaum nützen, wenn er ein anständiger Mensch ist. (Mehr dazu hier: http://www.lenaisten.de/2011/10/03/zauberhaftes-charisma-uber-den-versuch-nach-den-sternen-zu-greifen/)

Bei Lena ist es aber nun so, dass ihre Musik mir ebenfalls ausgezeichnet gefällt. Typischer Fall von „sich schönhören“, wird da vielleicht mancher sagen. Möglich ist das, aber es ist eine Tatsache, dass ich Lenas (hier wenig gelittene) Studioalben nach wie vor mit viel Freude hören kann, weil sie Qualitäten besitzen, die Pop schon immer groß gemacht haben. Bei „My Cassette Player“ sind das Freshness und Biss, wie ja auch schon Dave Lombardo bemerkte (http://www.youtube.com/watch?v=Nodac68nznU), bei „Good News“ vor allem eine Mischung aus emotionaler Eindringlichkeit und Coolness. Fresh das erste, laid back das zweite, und grand voraussichtlich das dritte Album, und alle drei in sich außergewöhnlich abwechslungsreich. So lasse ich mir Pop gefallen! :lol:

P.S.:

Herr RossiDie Begeisterung hat nur sehr nachgelassen, wie pinchs Post exemplarisch zeigt.

Die Zahl der Zugriffe auf diesen Thread ist fast 60 mal so groß wie die Zahl der Beiträge. Wer weiß, wie die „schweigende Mehrheit“ in diesem Forum über Lena denkt…