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gypsy tail windWenn ich Duke Pearson da so lobe, dann erstreckt sich das auch auf andere Alben, die er damals für Blue Note arrangierte, etwa das eine für Lou Donaldson, den ich ja wirklich nicht sonderlich mag, aber dies eine ist toll!
dieses lob für pearson wundert mich total. ich war damals, als ich alle aufnahmen von wayne shorter durchgehört habe, fast schockiert über STANDARDS von lee morgan und LUSH LIFE von lou donaldson (das meinst du, oder?), die pearson arrangiert hat, beide von 1967, erschienen aber später. beides erschien mir als uninspirierte smooth-versuche, mit furchtbar schwerfälligem bläsersatz und tempoporblemen (auf LUSH LIFE gibt es überhaupt nur ein tempo, wenn ich das richtig in erinnerung habe). und dann stellt man leute wie hancock, tyner, spaulding und eben shorter (bei all denen hört man auf alben der gleichen zeit, was sie eigentlich interessierte) auf und dann dürfen sie nichts aufregendes spielen…
ist vielleicht ein bisschen hart, und ich muss das nochmal überprüfen und es ist ja auch nicht so wichtig, das irgendwie zu bewerten, aber fakt ist nur, dass ich pearson seitdem als ziemlich langweiligen arrangeur abgespeichert habe und diese spätsechziger smooth-alben im vergleich zu CTI als eher langweilig den moden und kommerziellen verzweiflungen folgend – und jetzt überraschen mich deine posts doch sehr.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #150: Neuheiten 2023/24 – 12.3., 22:00; #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,361
gypsy tail wind …. wenn ich Duke Pearson da so lobe, dann erstreckt sich das auch auf andere Alben, die er damals für Blue Note arrangierte, etwa das eine für Lou Donaldson, den ich ja wirklich nicht sonderlich mag, aber dies eine ist toll!
Duke Pearson und seine Arrangements sind IMO eine lohnende musikalische Entdeckungsreise …. welche sich oft erst nach mehrmaligem Re-evaluieren erschliessen …
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Hmmm?
Ich habe von Duke Peason nur The Right Touch (1967) im Regal stehen. Gestern Abend habe ich sie mal in die Hand genommen aber noch nicht wieder angehört, da ich immer noch mit Dave Brubeck beschäftigt war. Ich habe The Right Touch eigentlich als sehr gut in Erinnerung. Sonst kenne ich nur einzelne Stücke von Compilations, aber auch die habe ich positiv in Erinnerung. Aber vielleicht ist das auch nicht repräsentativ.
Duke Peason war doch Nachfolger von Alfred Lion auf dem Produzentenstuhl bei Blue Note, nachdem sich dieser aus dem Geschäft zurückgezogen hatte, oder? Da weiß man nicht so recht, ob man ihn beneiden oder bemitleiden soll. Einerseits ein Traumjob, andererseits ein schweres Erbe und das auch noch in einer Zeit, in der dem Jazz das Publikum davon lief.
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)soulpopeDuke Pearson und seine Arrangements sind IMO eine lohnende musikalische Entdeckungsreise …. welche sich oft erst nach mehrmaligem Re-evaluieren erschliessen …
gerade nochmal in LUSH LIFE reingehört, das kann man natürlich mögen, klar, aber die arrangements sind so einfach und geradlinig, dass ich nicht verstehe, was ein mehrmaliges re-evaluieren damit anstellen könnte. es scheint mir geradezu dafür gemacht, beim ersten hören sofort zu funktionieren. THE RIGHT TOUCH kenne ich nicht.
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Ich glaube das mehrfache Nachhören ist eher im Hinblick auf Feinheiten und Klangfarben hilfreich, die z.B. in Pearsons mit der Zeit häufiger werdenden brasilianisch angehauchten Stücken von Bedeutung sind. Aber bei „Lush Life“ stimmt für mich einfach das Gesamtpaket, Donaldson langweilt mich meistens sehr schnell und ich höre seine Alben eher wegen Sidemen (Baby Face Willette, Big John Patton, Grant Green …), aber auf „Lush Life“ überzeugt mich alles, ohne dass ich das Ding zum versteckten Meisterwerk verklären möchte, nichts läge mir ferner.
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Ich hätte von Duke Pearson diese Aufnahme von Christo Redentor anzubieten. Kenne ich aber nur von einer Compi.
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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vorgartengerade nochmal in LUSH LIFE reingehört, das kann man natürlich mögen, klar, aber die arrangements sind so einfach und geradlinig, dass ich nicht verstehe, was ein mehrmaliges re-evaluieren damit anstellen könnte. es scheint mir geradezu dafür gemacht, beim ersten hören sofort zu funktionieren. THE RIGHT TOUCH kenne ich nicht.
Habe das für mich festgestellt (ergo ohne jedweden Anspruch auf Allgemeingültigkeit) …. ich habe lange Zeit Duke Pearson überhaupt nicht auf dem Radar gehabt, nun ist es sukzessive anders geworden …. hilfreich dabei waren sicher das Kennenlernen seiner Arbeiten auf „Introducing Duke Person`s Big Band“ bzw „The Right Touch“ (Blue Note) und „The Duke Pearson Big Band – Baltimore 1969“ (Uptown)
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)verstehe. und donaldson lernt man auf LUSH LIFE natürlich von einer ganz anderen seite als sonst kennen. der „cristo“ ist hübsch und sehr effektiv, aber auch kein beispiel für ausgefeilte arrangements, oder? (ein chor, der einfach homophon die melodie summt?). vielleicht stoße ich noch mal auf die von soulpope erwähnten alben und entdecke was dabei.
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vorgarten(…) der „cristo“ ist hübsch und sehr effektiv, aber auch kein beispiel für ausgefeilte arrangements, oder? (ein chor, der einfach homophon die melodie summt?). (…)
Hmmm .. ja ..vielleicht nicht besonders komplex, aber effektiv. Ich mag die Stelle, wo das E-Piano einsetzt. Das wird so lange herausgezögert und dann kommt es so understated daher. Vielleicht mag ich einfach auch die Einfachheit und in dieser Hinsicht finde ich es sogar subtil. Am Ende mag ich nur noch eins sagen: Amen!
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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CTI ohne Creed Taylor …. es gab schon Epigonen bevor er sein eigenes Label hatte
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CTI ohne Creed Taylor …. es gab schon Epigonen bevor er sein eigenes Label hatte
OMG!
Wie hört sich das an? Ich befürchte schlimmstes!
Ich finde übrigens, dass Du Creed Taylor Unrecht tust, denn ein – vermutlich – solch anbiederndes Easy Listening Album hat der auf CTI nicht gemacht. Ich dachte eigentlich mein BFT hatte Creed Taylor ein Stück weit rehabilitiert.
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)FriedrichOMG!
Wie hört sich das an? Ich befürchte schlimmstes!
Ich finde übrigens, dass Du Creed Taylor Unrecht tust, denn ein – vermutlich – solch anbiederndes Easy Listening Album hat der auf CTI nicht gemacht. Ich dachte eigentlich mein BFT hatte Creed Taylor ein Stück weit rehabilitiert.
Ist ganz hübsch.
In Sachen Kleister bin ich nicht weisungsbefugt, A&M ist kein Label, das ich je genauer kennen möchte… corporate schmaltz. Und Taylor war halt auch mal da – meine Ambivalenz wird so leicht nicht aus der Welt zu schaffen sein
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #150: Neuheiten 2023/24 – 12.3., 22:00; #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Ich höre gerade..., It's about the melody stupid, Jazz, Tagebuch
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