Ich höre gerade … Jazz!

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  • #8492173  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    gypsy tail wind

    Als das Set herauskam, hatte ich keine Ahnung … den Namen schon gehört, aber das war’s dann auch. Entsprechend gross war die Überraschung über die exzellente Musik; alles Klaviertrio, das erste Album mit Cecil McBee und Freddie Waits, das zweite dann mit Charlie Haden und Jerry Granelli, die beim dritten die erste Hälfte aufnahmen, bevor Haden nach New York zurückging und das Album mit Joe Halpin und Oliver Johnson fertiggestellt wurde. Das Select entstand in Zusammenarbeit mit Zeitlin, eine Stunde weiteren Materials wurde beigefügt, das damals auf den LPs keinen Platz mehr fand, Zeitlin kommentiert dieses neue Material auch im Booklet, für das er zudem eine längere Einleitung schrieb. Die Liner Notes der drei LPs sind in grosszügigen Auszügen ebenfalls vorhanden, und am Ende steht eine Anmerkung von Richard Seidel, der als Produzent der Box agierte.

    Exzellente Aufnahmen eines auch in weiten Kreisen unterschätzen Musikers …. obwohl Cecil McBee sicherlich einer von den „allergutesten“ ist sind es hier vor allem die fast störrisch vorgebrachten Basslinien von Charlie Haden, welche Zeitlin’s Strukturen gleichzeitig aufrechterhalten und durchdringen …. definitiv eine der wichtigen Pianotrioformationen der 60ern ….

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    #8492175  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Bin nochmal bei der dritten CD der Zeitlin-Box … ich mag McBee und Haden nicht gegeneinander ausspielen, Haden ist mir viel naher, auch wenn ich McBee als Bassist überaus schätze. Das erste Album mit McBee ist halt auch das Debut von Zeitlin, die Musik noch deutlich weniger gewagt. Und Oliver Jackson, der Drummer der letzten Trio-Konfiguration, ist natürlich auch ziemlich toll – hier noch ganz am Anfang. Dass er vermutlich 2002 in Paris ermordet wurde, hatte ich gar nicht mitgekriegt.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #8492177  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    gypsy tail windBin nochmal bei der dritten CD der Zeitlin-Box … ich mag McBee und Haden nicht gegeneinander ausspielen …..

    Habe (n) ich/wir ja eh nicht …. Haden bewirkt hier schlichtweg mehr …. und das hat McBee in (vielen) anderen Konstellationen auch zuwege gebracht ….

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    #8492179  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    soulpopeHabe (n) ich/wir ja eh nicht …. Haden bewirkt hier schlichtweg mehr …. und das hat McBee in (vielen) anderen Konstellationen auch zuwege gebracht ….

    Ja, aber für mich bleibt Haden unter dem Strich ein universaler Musiker, während McBee halt einfach ein verdammt guter Bassist bleibt, der nicht wie Haden ganze Klangwelten geschaffen hat. Und damit hab ich’s jetzt doch irgendwie getan, aber es bleibt für mich dabei: Äpfel und Orangen.

    Jetzt läuft schon wieder diese hier – viel zu lange nicht gehört und sie fasziniert mich gerade sehr:

    Ob die Aufnahmedaten stimmen und wirklich bei beiden Sessions sowohl Domanico wie auch West/Goodwin dabei waren? Spielt ja keine Rolle, fiel mir bloss gerade auf. Die Angaben der Hat-CD sind jedenfalls konsistent mit den Discogs-Einträgen der zwei Revelation-LPs (und es ärgert mich, dass die beiden Bass-Soli fehlen … sicher kein ganz grosser Verlust, aber es wäre noch Platz gewesen, wenigstens für eines).

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    #8492181  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    gypsy tail windJa, aber für mich bleibt Haden unter dem Strich ein universaler Musiker, während McBee halt einfach ein verdammt guter Bassist bleibt, der nicht wie Haden ganze Klangwelten geschaffen hat. Und damit hab ich’s jetzt doch irgendwie getan, aber es bleibt für mich dabei: Äpfel und Orangen.

    Jetzt läuft schon wieder diese hier – viel zu lange nicht gehört und sie fasziniert mich gerade sehr:

    Ob die Aufnahmedaten stimmen und wirklich bei beiden Sessions sowohl Domanico wie auch West/Goodwin dabei waren? Spielt ja keine Rolle, fiel mir bloss gerade auf. Die Angaben der Hat-CD sind jedenfalls konsistent mit den Discogs-Einträgen der zwei Revelation-LPs (und es ärgert mich, dass die beiden Bass-Soli fehlen … sicher kein ganz grosser Verlust, aber es wäre noch Platz gewesen, wenigstens für eines).

    Haden …. Klangwelten ? Hmmh ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #8492183  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    soulpopeHaden …. Klangwelten ? Hmmh ….

    Auf jeden Fall. Ich spreche da jetzt mal nicht von den grossartigen Aufnahmen mit Ornette, aber die Bands, die Haden später leitete, die Duos und Trios mit anderen, das ist alles nicht denkbar ohne Haden (ganz ähnlich wie Mingus). Wenn Du den Bassisten rausnimmst, ist das Ganze hin, ersetzen kannst Du ihn nicht, weil gar nichts mehr da ist, wenn Du einen anderen hinstellst. Das will nun nicht heissen, dass z.B. Quartet West eine besonders innovative Gruppe war, aber eben doch eine, die es nur mit Haden gab und geben konnte. Und zu einem gewissen Grad trifft das dann auch auf die frühen Sideman-Aufnahmen zu, eben auch auf Coleman, „Ramblin'“ oder „Una Muy Bonita“, um zwei herauszugreifen, wären mit einem anderen Bassisten so auch nicht möglich gewesen, die Essenz von Haden war schon damals zu spüren.

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    #8492185  | PERMALINK

    soulpope
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    gypsy tail windAuf jeden Fall. Ich spreche da jetzt mal nicht von den grossartigen Aufnahmen mit Ornette, aber die Bands, die Haden später leitete, die Duos und Trios mit anderen, das ist alles nicht denkbar ohne Haden (ganz ähnlich wie Mingus). Wenn Du den Bassisten rausnimmst, ist das Ganze hin, ersetzen kannst Du ihn nicht, weil gar nichts mehr da ist, wenn Du einen anderen hinstellst. Das will nun nicht heissen, dass z.B. Quartet West eine besonders innovative Gruppe war, aber eben doch eine, die es nur mit Haden gab und geben konnte. Und zu einem gewissen Grad trifft das dann auch auf die frühen Sideman-Aufnahmen zu, eben auch auf Coleman, „Ramblin'“ oder „Una Muy Bonita“, um zwei herauszugreifen, wären mit einem anderen Bassisten so auch nicht möglich gewesen, die Essenz von Haden war schon damals zu spüren.

    Klangwelten im Sinne der von Dir beschrieben Katalysatorenrolle wohl ja – Klangwelten auf seinem Instrument (wie ich meinte) IMO nur sehr beschränkt ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #8492187  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    gypsy tail wind
    Ob die Aufnahmedaten stimmen und wirklich bei beiden Sessions sowohl Domanico wie auch West/Goodwin dabei waren? Spielt ja keine Rolle, fiel mir bloss gerade auf. Die Angaben der Hat-CD sind jedenfalls konsistent mit den Discogs-Einträgen der zwei Revelation-LPs (und es ärgert mich, dass die beiden Bass-Soli fehlen … sicher kein ganz grosser Verlust, aber es wäre noch Platz gewesen, wenigstens für eines).

    http://www.discogs.com/Anthony-Ortega-New-Dance/release/2880444
    http://www.discogs.com/Ortega-Domanico-West-Goodwin-Permutations/release/2880461

    hab die CD nicht zur Hand, aber ich les die beiden Einträge so, dass Domanico 1966 da war, und die beiden anderen 1967?

    hier läuft gerade: Bobby Hutcherson – Cirrus

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    #8492189  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    redbeansandricehttp://www.discogs.com/Anthony-Ortega-New-Dance/release/2880444
    http://www.discogs.com/Ortega-Domanico-West-Goodwin-Permutations/release/2880461

    hab die CD nicht zur Hand, aber ich les die beiden Einträge so, dass Domanico 1966 da war, und die beiden anderen 1967?

    Klar, sorry, falsch geguckt. Veröffentlichungen mit Daten vertauscht …

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    #8492191  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    und jetzt auch ein Small Group Album aus dem Umfeld der Gerald Wilson Big Band:

    Ron Jefferson – Love Lifted Me

    „Tricky“ Lofton (tb); Wilbur Brown (ts); Bobby Hutcherson (vib); Frank Strazzeri (p); Leroy Vinnegar (b); Ron Jefferson (d)

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    #8492193  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    @soulpope: sorry, vorhin übersehen … aber die Klangwelten, die ich meine, machen Haden zu einem von zwei (Mingus der andere) Bassisten des Jazz, die das geschafft haben, und machen ihn für mein Empfinden zum Ausnahmemusiker. Zum Anderen: klar, er hat nicht diese tiefen, weist-ausschwingenden Ton wie McBee und andere (das ist ja etwas, was wir gleichermassen schätzen), aber ich sehe bzw. höre ihn auch in der Hinsicht wohl positiver als Du. Für das Ornette Coleman Quartet etwa war er schlicht die perfekte Besetzung. Klar, später kam mal noch David Izenzon und der war auch phantastisch, aber sonst, die Alben mit Garrison und LaFaro sind gut, aber die Band hat einen anderen Charakter (was ja wiederum klar und kein Problem ist, aber es ist eben nicht der „flavour“, den Haden brachte und der für mich ganz eng mit dem Ornette Coleman Quartet als solchem Verbunden ist … und es gelang ja auch, mit Hadens Rückkehr in den späten Sechzigern trotz anderer personeller Wechsel – Denardo, mal Quartett mit Dewey Redman, mal Quintett mit Dewey und Don Cherry, mal mit Bobby Bradford – diese „Einheit des Klanges“ wieder zu erreichen … „Song for Che“ z.B. geht ohne Haden nicht).

    @redbeans: kann man das Streamen? Das beeindruckt mich manchmal schon, aber ich versinke ja auch ohne Streaming in Musik … hat das mal wer digitalisiert, gab es mal eine japanische CD? Aber die interessantere Frage: wie ist denn Wilbur Brown? Müsste ich den von woher kennen? Lofton allein reicht mir ja nicht so ganz, schlecht ist er nicht, aber da grad auch Lou Blackburn lief: der ist schon einsame Spitze, was die West Coast-Posaunisten betrifft (Britt Woodman lass ich mal weg, der läuft als Ellingtonian, musikalisch höre ich da eigentlich keine West Coast-Bezüge).

    --

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    #8492195  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    ja, es gibt ein Freshsound Reissue (zusammen mit dem Album aus dem C. Jones Select, das auch Brown und Lofton hat), und von denen kann man die meisten streamen (ist etwas erratisch, was sie einstellen und was nicht). Ist jedenfalls ein sehr hübsches Album…

    jetzt weiter mit Jimmy Woods‘ Awakening

    vielleicht prüf ich das nachher nochmal, aber ich glaub ich find das wirklich nochmal deutlich besser als Conflict

    --

    .
    #8492197  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Mir gefällt „Conflict“ ein ganzes Stück besser – die dunklere Grundstimmung, das Material, Hill, Jones, Land … das Material auf „Awakening!!“ ist mir im Vergleich eine Spur zu leicht, aber zwischen Gordon und Jones möchte ich mich mal nicht entscheiden müssen.

    Und ach so, Fresh Sound – ich erinnere mich, das mal gesehen zu haben auf der Website, und mich über die übliche Pujol-Abzocke (eins, was alle schon haben + eins, was alle gerne haben wollen) geärgert zu haben (die Brew Moore-CD ist noch so ein Fall, hab sie nicht gekauft bisher, das eine Album, das auch bei Fantasy greifbar war, ist aber schon sehr schön) … wie ist das denn eigentlich, wenn’s nur ein PD-Reissue aus Europa gibt, können Amis das Album dann nicht streamen? Müsste ja korrekterweise so sein …

    Und wie ist denn Wilbur Brown?

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    #8492199  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Soo leicht find ich Awakening gar nicht, zumindest die Sextett-Tracks… und ich find die beiden Pianisten auch überraschend gut… die Bassisten (Peacock und Bond) haben auch beide super Momente…

    zu Brown: Andere Solisten stechen auf dem Album mehr raus (Hutcherson, Lofton, Strazzeri und tatsächlich fast auch Vinnegar), aber ich find ihn schon überzeugend, hier ab Minute 2 ist ein repräsentatives Solo, denk ich, ein typischer Souljazzsaxophonist seiner Generation, der von Orgeljazz bis Hard Bop alles abdecken kann … irgendwo zwischen Fred Jackson, Stanley Turrentine, Frank Haynes…)

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    #8492201  | PERMALINK

    soulpope
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    gypsy tail wind@soulpope: sorry, vorhin übersehen … aber die Klangwelten, die ich meine, machen Haden zu einem von zwei (Mingus der andere) Bassisten des Jazz, die das geschafft haben, und machen ihn für mein Empfinden zum Ausnahmemusiker. Zum Anderen: klar, er hat nicht diese tiefen, weist-ausschwingenden Ton wie McBee und andere (das ist ja etwas, was wir gleichermassen schätzen), aber ich sehe bzw. höre ihn auch in der Hinsicht wohl positiver als Du. Für das Ornette Coleman Quartet etwa war er schlicht die perfekte Besetzung. Klar, später kam mal noch David Izenzon und der war auch phantastisch, aber sonst, die Alben mit Garrison und LaFaro sind gut, aber die Band hat einen anderen Charakter (was ja wiederum klar und kein Problem ist, aber es ist eben nicht der „flavour“, den Haden brachte und der für mich ganz eng mit dem Ornette Coleman Quartet als solchem Verbunden ist … und es gelang ja auch, mit Hadens Rückkehr in den späten Sechzigern trotz anderer personeller Wechsel – Denardo, mal Quartett mit Dewey Redman, mal Quintett mit Dewey und Don Cherry, mal mit Bobby Bradford – diese „Einheit des Klanges“ wieder zu erreichen … „Song for Che“ z.B. geht ohne Haden nicht).

    @redbeans: kann man das Streamen? Das beeindruckt mich manchmal schon, aber ich versinke ja auch ohne Streaming in Musik … hat das mal wer digitalisiert, gab es mal eine japanische CD? Aber die interessantere Frage: wie ist denn Wilbur Brown? Müsste ich den von woher kennen? Lofton allein reicht mir ja nicht so ganz, schlecht ist er nicht, aber da grad auch Lou Blackburn lief: der ist schon einsame Spitze, was die West Coast-Posaunisten betrifft (Britt Woodman lass ich mal weg, der läuft als Ellingtonian, musikalisch höre ich da eigentlich keine West Coast-Bezüge).

    Hi gypsy ich sehe Haden nicht negativ, Du und ich haben schlichtweg unterschiedliche Inhalte bezüglich des Begriffs „Klangwelten“ inkorporiert …. trotzdem schön sich auf diesen unterschiedlichen Blickwinkeln auszutauschen, denn Deine leidenschaftlich Parteinahme für Haden ist schlichtweg gut argumentiert und feinfühlig geschrieben ….

    Und zu Charlie Haden …. er ist ua Teil von 2 meiner absoluten Lieblingsscheiben aus den 70ern, nämlich den Duoaufnahmen mit Hampton Hawes und Christian Escoude ….

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