Ich höre gerade … Jazz!

die französische Box von Stan Getz‘ Columbia-Alben – angeregt durch die (nicht-)RTF-Erwähnung vor ein paar Tagen … Höhepunkt bleibt ganz klar „The Peacocks“ mit Jimmy Rowles, eins meiner liebsten Getz-Alben überhaupt … „The Master“ ist ebenfalls klasse, ein schnörkelloses Quartett mit dem unterschätzten Al Dailey am Klavier (das wundervolle Duo-Album von Getz/Dailey, „Poetry“, empfehle ich an der Stelle dann zum siebzehnten Mal ;-)) … von den Latin-Alben gefällt mir „The Best of Two Worlds“ mit João Gilberto etwas besser als „Captain Marvel“, da scheinen mir alle irgendwie höchstens halb involviert zu sein … „Another World“ mit der späteren Band (um Andy LaVerne, der neben dem Piano auch Synthesizer und anderes traktiert) ist dagegen überraschend gut. Mit dem Achtzigersound von „Children of the World“ kann ich hingegen nicht viel anfangen, auch wenn Getz selbst ganz gut drauf ist. „Forest Eyes“ folgt gleich, doch zwischendurch läuft jetzt zuerst wieder was von Ellington:

Auch das ein höchst seltsames Ding … musikalisch klasse, aber den mysogynen Witz des Titels, der dann auch in der „narration“ noch richtig schön zu Tode getrampelt wird, nervt sehr.

Duke Ellington Orchestra
Hamburg (Germany), Alu Palast
June 10, 1950

ein 90minütiger Mitschnitt des British Force Radio Network – ein paar Wochen nach dem Zürcher Konzert, das TCB offiziell herausbrachte, mit dem Unterschied, dass hier neben Kay Davis auch die Sängerin Chubby Kemp sowie Strayhorn am Piano zu hören sind

John The Relevator

definitiv UP :bier: !!

Das ist schon sehr schöne Musik … gerade zur nächtlichen Stunde perfekt. Da perlt nichts dahin (und ab) wie bei anderen Klaviertrios der Zeit, im Gegenteil, Pearson hat ein sehr feines Gespür für Ökonomie und lässt sein Klavier dennoch sehr reicht klingen, da verzeiht man ihm auch den einen oder anderen aufgeklebten Jamalismus gern.

An passender Stelle eingestreut noch das hier:

Rex Stewart and the Ellington Alumni All-Stars
Newport Jazz Festival
Newport, Rhode Island (USA), Freebody Park
July 4, 1958

Rex Stewart – cornet
Cootie Williams – trumpet
Tyree Glenn – trombone
Hilton Jefferson – alto sax
Ben Webster – tenor sax
Billy Strayhorn – piano
Oscar Pettiford – bass
Sonny Greer – drums

(28 min / Voice of America Music Library Collection, Library of Congress)

Zudem:

DUKE ELLINGTON ALL-STARS – Tonight Show Telecast
Hickory House (NYC)
April 23, 1957

Johnny Hodges, alto sax
Harry Carney, baritone sax
Duke Ellington, piano
Oscar Pettiford, bass
Max Roach, drums

(11 min / NBC-TV)

DUKE ELLINGTON ORCHESTRA
Newport Jazz Festival 1962
Newport, RI (USA)
July 8, 1962

Cat Anderson, Roy Burrowes, Bill Berry, Ray Nance, trumpet
Lawrence Brown, Buster Cooper, Chuck Connors, trombone
Jimmy Hamilton, Johnny Hodges, Gene Hull, Paul Gonsalves, Harry Carney, reeds
Thelonious Monk/Duke Ellington, piano
Aaron Bell, bass
Sam Woodyard, drums

(13 min / radio broadcast)

Monk spielt „Monk’s Dream“ und „Frere Monk“, Ellington übernimmt dann für „Perdido“

Duke Ellington
WNYC Broadcast ‚Concert by the River‘
New York City (USA), East River Park Amphitheatre
July 29, 1957

Willie Cook, Cat Anderson, Harold Baker – trumpet
Clark Terry – trumpet, flugelhorn
Ray Nance – trumpet, violin, vocals
Quentin Jackson, Britt Woodman, John Sanders – trombone
Russell Procope – clarinet, alto sax
Jimmy Hamilton – clarinet, tenor sax
Johnny Hodges – alto sax
Paul Gonsalves – tenor sax
Harry Carney – baritone sax, bass clarinet, clarinet
Duke Ellington – piano
Jimmy Woode – bass
Sam Woodyard – drums
Ozzie Bailey, Jimmy Grissom – vocals

(103 min / radio broadcast)