Ich höre gerade … Jazz!

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  • #8479707  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Ran Blake/Clifford Jordan – Masters from Different Worlds

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    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #8479709  | PERMALINK

    roseblood

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    Chet Baker Trio – Estate

    Der Kerl war einfach zu gut.

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    #8479711  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    redbeansandriceheute würd ich mich auch wundern, einer CD wie dieser „zufällig“ irgendwo zu begegnen.. aber damals 98 oder 99 hab ich noch nicht so weit gedacht (dass es CDs gibt, die man nie in einem Laden sehen wird etc); zu der Zeit waren die Sortimente ja auch noch etwas besser, und direkt nach Erscheinen stand sie vielleicht wirklich mal in einem Laden… und ja, die gehört neben die Alben mit Jones!

    In den Läden hier stand sie allerdings soweit ich mich erinnern kann, wirklich nicht. Mein Bass-spielender bester Freund aus der Gymnasiumszeit (der ein paar Dinge von Haden als Leader hatte, als ich ihn erst von Ornette her kannte) und ich hätten sie wohl entdeckt … die Scheibe mit Hawes kommt dann auch noch an die Reihe, aber jetzt läuft dieses Wunderding:

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #8479713  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #8479715  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 13,485

    bin via Chris Anderson – Clifford Jordan – Ran Blake ein bisschen vom Thema abgekommen… das Blake/Jordan Album ist übrigens toll, im wesentlichen tatsächlich ein Duettalbum, was Jordan super steht. An einzelnen Stellen kommen dann Percussion, Gesang, Julian Priester, ein Saxophonistquartett, … kurzfristig dazu, ist gut gemacht…

    jetzt:

    Dave „Knife“ Fabris – Lettuce Prey (feat Ran Blake)

    Ran Blakes Debut an der Hammond-Orgel (auf zwei Tracks, Klavier auf sechs weiteren)… ansonsten ist das Album, aufgenommen über mehr als 10 Jahre, sowas wie eine Visitenkarte für Fabris, Outtakes aus den Duettaufnahmen mit Blake, eine größere Band die – verstärkt um ein Bläserquintett und Blakes Orgel – eine Prokofieffsuite aufführt, Rockbandversionen von Piazzola und Ginastera Stücken… Hendrix, Mingus, Ornette Coleman… ich fand keins der Stücke richtig schlecht, und einige toll, aber ich kann mir keinen Hörer vorstellen, der hier jeden Track gleichermaßen schätzt… bzw: dass das hier bei sehr häufigem Hören zu einem organischen Ganzen zusammenwächst, kann ich mir kaum vorstellen… (und: tolles Cover).

    --

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    #8479717  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Das Ding ist schon klasse, klar … aber ich bleibe dabei: Hawes‘ vor-Knast-Musik (1957 ist die Zäsur, glaube ich?) hat eine andere Qualität, eine Frische, die ihm danach abhanden gekommen ist.

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    #8479719  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    gypsy tail wind

    Das Ding ist schon klasse, klar … aber ich bleibe dabei: Hawes‘ vor-Knast-Musik (1957 ist die Zäsur, glaube ich?) hat eine andere Qualität, eine Frische, die ihm danach abhanden gekommen ist.

    Ja sein Spiel ist anders, dunkel und vorahnungsdurchzogen – aber ähnlich wie Mal Waldron (mir „Karrieren 1+2„) fast – für mich – eine Gnade, hier wählen zu dürfen……

    Siehe auch beim Zusammenspiel mit einem anderen Künstler mit „Karrieren 1+2“ aus ebendieser Zeit :

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #8479721  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Bei Pepper gibt es ja eigentlich eher 4 (oder sogar 5), nicht? Frühe Jahre (Kenton etc), erste eigentliche Karriere (von Aladdin/Philo bis 1962, wobei man da die letzten paar Jahre fast schon wieder abtrennen könnte), dann die Zwischenphasen in den 60ern mit dem übermächtigen Coltrane-Einfluss, und schliesslich die grosse Spätkarriere ab 1975 … da grab ich ev. später noch das eine auf Contemporary mit Haden hervor (in der Galaxy-Box gibt’s auch noch was, aber das dann ein anderes Mal).

    Eine allzu grosse Düster- oder Dunkelheit höre ich bei Hawes‘ späteren Sachen aber nicht. Verschattungen ja, die Sonne durch die Blätter eines Baumes vielleicht, aber eher am späten Nachmittag als in der Dämmerung. Der frühe gehört für mich zum allerbesten, was es pianomässig in den Fünfzigern zu hören gibt, der spätere sagt mir einfach etwas weniger zu. Genau darum habe ich mich aber auch nicht sehr ausgiebig mit ihm befasst, da das sowieso Deine „Zeit“ ist, kennst Du Dich gewiss viel besser aus, ich berichte nur darüber, wie ich es höre und empfinde – und mir fehlt da eben diese Frische, der endlose Fluss von – immer wieder überraschenden – Einfällen, den der frühe Hawes zu bieten hat (an der prallen Sonne, das schon – ich kann Deinen Vergleich durchaus nachvollziehen, aber gerade im Hinblick auf Pepper höre ich viel weniger starke Kontraste).

    Aber klar, das Duo-Album mit Haden ist wirklich gut, keine Frage!

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    #8479723  | PERMALINK

    atom
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    MATTHEW SHIPP – Piano Sutras (Thirsty Ear)

    Ein der besten Solo-Piano-Platten der letzten Jahre. Sie ist im letzten Jahr leider völlig an mir vorbei gegangen.

    --

    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #8479725  | PERMALINK

    vorgarten

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    atomEin der besten Solo-Piano-Platten der letzten Jahre. Sie ist im letzten Jahr leider völlig an mir vorbei gegangen.

    die ist leider auch beim hören völlig an mir vorbei gegangen. ;-)

    bei mir gerade natürlich das duett mit alice:

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    #8479727  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

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    vorgartendie ist leider auch beim hören völlig an mir vorbei gegangen. ;-)

    Ich finde das Spektrum der 13 Tracks und Skizzen wirklich sehr gelungen und faszinierend. Ich höre das Album selbst nach mehreren Durchgängen immer noch mit Begeisterung und würde ihn sehr gern mal an einem Soloabend sehen.

    --

    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #8479729  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

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    gypsy tail windBei Pepper gibt es ja eigentlich eher 4 (oder sogar 5), nicht? Frühe Jahre (Kenton etc), erste eigentliche Karriere (von Aladdin/Philo bis 1962, wobei man da die letzten paar Jahre fast schon wieder abtrennen könnte), dann die Zwischenphasen in den 60ern mit dem übermächtigen Coltrane-Einfluss, und schliesslich die grosse Spätkarriere ab 1975 … da grab ich ev. später noch das eine auf Contemporary mit Haden hervor (in der Galaxy-Box gibt’s auch noch was, aber das dann ein anderes Mal).

    Eine allzu grosse Düster- oder Dunkelheit höre ich bei Hawes‘ späteren Sachen aber nicht. Verschattungen ja, die Sonne durch die Blätter eines Baumes vielleicht, aber eher am späten Nachmittag als in der Dämmerung. Der frühe gehört für mich zum allerbesten, was es pianomässig in den Fünfzigern zu hören gibt, der spätere sagt mir einfach etwas weniger zu. Genau darum habe ich mich aber auch nicht sehr ausgiebig mit ihm befasst, da das sowieso Deine „Zeit“ ist, kennst Du Dich gewiss viel besser aus, ich berichte nur darüber, wie ich es höre und empfinde – und mir fehlt da eben diese Frische, der endlose Fluss von – immer wieder überraschenden – Einfällen, den der frühe Hawes zu bieten hat (an der prallen Sonne, das schon – ich kann Deinen Vergleich durchaus nachvollziehen, aber gerade im Hinblick auf Pepper höre ich viel weniger starke Kontraste).

    Aber klar, das Duo-Album mit Haden ist wirklich gut, keine Frage!

    Ich kann nicht ausschliessen, daß die Kenntniss der Biografien von beiden meinen Eindruck verdunkelt…..

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #8479731  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

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    Das ist gewiss so – und auch darin liegt wohl ein Unterschied: über die Biographie von Hawes weiss ich sehr wenig.

    Jetzt:

    Live-Aufnahmen aus Kalifornien 1987 bzw. St. Louis 1988 auf je einer CD, Billy Higgins auf der ersten (dem „50th Birthday Concert“ Hadens, 6. August 1987), Paul Motian auf der zweiten am Schlagzeug.

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #8479733  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,006

    atomIch finde das Spektrum der 13 Tracks und Skizzen wirklich sehr gelungen und faszinierend. Ich höre das Album selbst nach mehreren Durchgängen immer noch mit Begeisterung und würde ihn sehr gern mal an einem Soloabend sehen.

    ja, damit stehst du nicht allein, hat ja sehr gute besprechungen bekommen. ich mag ihn ja eigentlich auch sehr, auch andere solosachen, aber hier war bei mir nur weißes rauschen, ich konnte nirgendwo einklinken.

    --

    #8479735  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,371

    vorgartenja, damit stehst du nicht allein, hat ja sehr gute besprechungen bekommen. ich mag ihn ja eigentlich auch sehr, auch andere solosachen, aber hier war bei mir nur weißes rauschen, ich konnte nirgendwo einklinken.

    Bei mir hat das Album allerdings auch nicht beim ersten Mal gezündet. Nachdem ich Shipp allerdings in Münster einen ganzen Abend mit einem Abstand von zwei Metern erleben durfte habe ich einen völlig neuen Zugang zu seinem Klavierspiel bekommen. Ich hätte vorher nicht für Möglich gehalten, dass der Blick auf die Klaviatur den Künstler noch näher bringen kann. Piano Sutras bietet für mich den komplettesten Überblick auf Matthew Shipps Klavierspiel, gebündelt wird das Ganze für mich in der Sequenz Space Bubble – Nefertitti – Angelic Brain Cell.

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