Ich höre gerade … Jazz!

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    Anonym
    Inaktiv

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    Ray Barretto & Brock Peter – Misterious Instinct

    Charlie Parker Records birgt echte Überraschungen. Mit jazzigen Bearbeitungen von afrikanischer Volksmusik habe ich nicht gerechnet.

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    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #8477999  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    gypsy tail wind

    Die Aufnahmen, die teils auf der Doppel-LP „California, Here I Come“ veröffentlicht wurde (CDs 11-14)

    weil wir uns ja mal über diesen Herren hier ausgetauscht haben, wie hast Du hier das Spiel von Eddie Gomez empfunden….??

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #8478001  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Gordon Beck „Jazz Trio“ (Dire) 1972

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #8478003  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

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    Miles Davis – The Definitive Miles Davis At Montreux DVD Collection

    DVD10: July 8, 1991

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    If you stay too long, you'll finally go insane.
    #8478005  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    soulpopeweil wir uns ja mal über diesen Herren hier ausgetauscht haben, wie hast Du hier das Spiel von Eddie Gomez empfunden….??

    Ich bin immer noch dran, ist ja eine ganze Menge Musik … ehrlich gesagt ist es für mich Philly Joe Jones, der die Aufnahmen heraushebt, aber Gomez ist schwer in Ordnung (das ist er ja eh fast immer, bei Evans ist er dann halt irgendwie „default“ und das nun ist nur selten die erste Wahl, wenn man denn eine hat), wie er das ja eigentlich immer ist. Diese eine Aufnahme (Steps, Smokin‘ in the Pit – für die, die den Zusammenhang nicht kennen) ist da wirklich eine Ausnahme, weil es mich dünkt, dass er dort der Tendenz, die er sonst im Zaum halten kann, sich für einmal fast ganz ohne Schranken hingibt.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #8478007  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    Martial Solal „Sans Tambour Ni Trompette“ (RCA) 1971

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #8478009  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    gypsy tail windIch bin immer noch dran, ist ja eine ganze Menge Musik … ehrlich gesagt ist es für mich Philly Joe Jones, der die Aufnahmen heraushebt, aber Gomez ist schwer in Ordnung (das ist er ja eh fast immer, bei Evans ist er dann halt irgendwie „default“ und das nun ist nur selten die erste Wahl, wenn man denn eine hat), wie er das ja eigentlich immer ist. Diese eine Aufnahme (Steps, Smokin‘ in the Pit – für die, die den Zusammenhang nicht kennen) ist da wirklich eine Ausnahme, weil es mich dünkt, dass er dort der Tendenz, die er sonst im Zaum halten kann, sich für einmal fast ganz ohne Schranken hingibt.

    Ich hab das jetzt echt ohne Hintergedanken gefragt ;-)………sondern eher unter dem Aspekt, daß Bill Evans durch mich eine eher unterbelichtete Wertschätzung erfährt und eigentlich nur seine Aufnahmen mit Scott LaFaro als Monolithen in den Himmel ragen…..

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #8478011  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    soulpopeIch hab das jetzt ohne Hintergedanken gefragt ;-)………sondern eher unter dem Aspekt, daß Bill Evans durch mich eine eher unterbelichtete Wertschätzung erfährt und eigentlich nur seine Aufnahmen mit Scott LaFaro als Monolithen in den Himmel ragen…..

    Ach so, nein, ich trage die Fackel für die Trios mit Chuck Israels – sowohl mit Motian (der ja im LaFaro Trio eh noch völlig unfertig war, von dem tollen Drummer, der aus ihm werden sollte, ist da noch kaum was zu hören) als auch mit Larry Bunker. Und immer, wenn Philly Joe mitwirkt, bin ich auch gerne dabei, zudem schätze ich das letzte Trio auch sehr. Es ist halt bloss so, dass ich das Gomez/Morell-Trio nicht ganz auf der Höhe mit den genannten (und anderen kurzlebigeren wie dem Peacock/Motian-Trio) höre und es genau von dem Trio aufgrund seiner Langlebigkeit eine grosse Zahl von Aufnahmen gibt, die halt doch, nachdem der erste Gomez-Effekt sich etwas abgenutzt bzw. man sich daran gewohnt hat, nicht mehr so wahnsinning spannend sind.

    Aber meine Ambivalenz gilt ja auch Evans gegenüber, ich finde den ganz frühen Evans (noch vor dem umjubelten Trio mit LaFaro) eigentlich klar am besten. Danach hat er wohl auch sowas wie seine Nische gefunden (darum brauchte Bley ja auch nichts zu befürchten, egal wie faul er war oder wie viele Mädchen seine Sidemen ihm auf den Tourneen zutrugen) und sich darin eingerichtet. Daran ist nichts falsch, erst recht nicht auf dem überaus ansprechenden Niveau von Evans … aber die ganz grossen Jazzmusiker waren ja am Ende doch meist diejenigen, die sich nie mit Erreichtem zufrieden gaben. Bei Evans höre ich da gegen Ende hin – eben mit dem Johnson/LaBarbera-Trio – nochmal einen Aufbruch, als hätte ihn da nochmal ein Furor gepackt, die Lust, ja die Notwendigkeit, aufzuwachen aus der Schläfrigkeit, die ihn in den Jahren davor doch öfter mal zu überkommen schien (auch wenn er – das ist dann die seltsame Helen Keane-Story – im Leben wohl eine grössere Stabilität gefunden hatte, als er sie davor hatte … aber wie war das denn am Ende? Rückfälle? Oder war er gar nie von dem Dreck los? Ich kenne da die Details zu wenig genau, erinnere mich da gerade auch wieder an das seltsame Jazzwax-Interview mit dieser 20jährigen Freundin – oderwieauchimmer -, die er gegen Ende hin noch hatte … Laurie Verchomin)

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    #8478013  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

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    Das war’s. Die 91er Show ist sicher nicht das Highlight der Box, aber doch besser als erwartet, Solea zum Schluss war sogar richitg gut. Alles in allem eine absolut lohnenswerte Box, die fehlenden Stücke muss man halt irgendwie verschmerzen.

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    If you stay too long, you'll finally go insane.
    #8478015  | PERMALINK

    travis-bickle

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    BOOTS BROWN – Dashes To Dashes

    Mats Gustafsson on alto, David Stackenäs on guitar, Magnus Broo on trumpet, and Johan Berthling on bass.

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    When shit hit the fan, is you still a fan?
    #8478017  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    gypsy tail windAch so, nein, ich trage die Fackel für die Trios mit Chuck Israels – sowohl mit Motian (der ja im LaFaro Trio eh noch völlig unfertig war, von dem tollen Drummer, der aus ihm werden sollte, ist da noch kaum was zu hören) als auch mit Larry Bunker. Und immer, wenn Philly Joe mitwirkt, bin ich auch gerne dabei, zudem schätze ich das letzte Trio auch sehr. Es ist halt bloss so, dass ich das Gomez/Morell-Trio nicht ganz auf der Höhe mit den genannten (und anderen kurzlebigeren wie dem Peacock/Motian-Trio) höre und es genau von dem Trio aufgrund seiner Langlebigkeit eine grosse Zahl von Aufnahmen gibt, die halt doch, nachdem der erste Gomez-Effekt sich etwas abgenutzt bzw. man sich daran gewohnt hat, nicht mehr so wahnsinning spannend sind.

    Aber meine Ambivalenz gilt ja auch Evans gegenüber, ich finde den ganz frühen Evans (noch vor dem umjubelten Trio mit LaFaro) eigentlich klar am besten. Danach hat er wohl auch sowas wie seine Nische gefunden (darum brauchte Bley ja auch nichts zu befürchten, egal wie faul er war oder wie viele Mädchen seine Sidemen ihm auf den Tourneen zutrugen) und sich darin eingerichtet. Daran ist nichts falsch, erst recht nicht auf dem überaus ansprechenden Niveau von Evans … aber die ganz grossen Jazzmusiker waren ja am Ende doch meist diejenigen, die sich nie mit Erreichtem zufrieden gaben. Bei Evans höre ich da gegen Ende hin – eben mit dem Johnson/LaBarbera-Trio – nochmal einen Aufbruch, als hätte ihn da nochmal ein Furor gepackt, die Lust, ja die Notwendigkeit, aufzuwachen aus der Schläfrigkeit, die ihn in den Jahren davor doch öfter mal zu überkommen schien (auch wenn er – das ist dann die seltsame Helen Keane-Story – im Leben wohl eine grössere Stabilität gefunden hatte, als er sie davor hatte … aber wie war das denn am Ende? Rückfälle? Oder war er gar nie von dem Dreck los? Ich kenne da die Details zu wenig genau, erinnere mich da gerade auch wieder an das seltsame Jazzwax-Interview mit dieser 20jährigen Freundin – oderwieauchimmer -, die er gegen Ende hin noch hatte … Laurie Verchomin)

    Ja da beschreibst Du mein Sentiment recht trefflich, der frühe Evans war/ist hochinteressant, daß Trio mit LaFaro schätze ich wegen ihm und weniger wegen (um nicht zu sagen trotz) Bill Evans…wie gesagt verglichen mit einzelnen Aufnahmen davor, was halt schon ein ziemlicher „Rucksack“ war……ich will aber nicht ausschlieszen, daß ich Bill Evans einfach (noch) nicht begriffen habe…..in letzterem Fall=my bad :doh:

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #8478019  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    zuführten war übrigens das Verb, das mir vorhin nicht in den Sinn kam … und die California-Sessions neigen dem Ende zu, ich höre wohl tatsächlich auch noch das Konzert aus Montreux (CD 14/15):

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    #8478021  | PERMALINK

    soulpope
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    gypsy tail windzuführten war übrigens das Verb, das mir vorhin nicht in den Sinn kam … und die California-Sessions neigen dem Ende zu, ich höre wohl tatsächlich auch noch das Konzert aus Montreux (CD 14/15):

    fraglos eine sehr feine Scheibe – was aber an meiner vorhin erwähnten Sichtweise Nichts ändert….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #8478023  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Beim Montreux-Konzert bin ich gerade noch einmal heute morgen – und ja, auch hier: Alle meine Vorbehalte ändern wenig, dass das fast durchweg sehr gute bis ausgezeichnete Musik ist! Es sind eher die Fantasy-Jahre, die mir routiniert scheinen (aber auch da gibt es tolle Dinge zu hören … ich hole die Box wohl auch noch aus dem Regal, bin gerade hin- und hergerissen, die „Secret Sessions“ oder die Fantasy-Box …).

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    #8478025  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

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    gypsy tail wind
    Aber meine Ambivalenz gilt ja auch Evans gegenüber, ich finde den ganz frühen Evans (noch vor dem umjubelten Trio mit LaFaro) eigentlich klar am besten. Danach hat er wohl auch sowas wie seine Nische gefunden (…) und sich darin eingerichtet. Daran ist nichts falsch, erst recht nicht auf dem überaus ansprechenden Niveau von Evans … aber die ganz grossen Jazzmusiker waren ja am Ende doch meist diejenigen, die sich nie mit Erreichtem zufrieden gaben.

    aber wie groß kann denn ein sich pioniermäßig erarbeitetes feld sein, um noch „nische“ genannt zu werden? sich eine jazzgeschichte ohne die bezugsgröße „bill-evans-klaviertrio“ vorzustellen, fällt mir jedenfalls schwer, auch angesichts der diversen musiker, die sich darauf bezogen haben und noch beziehen. dass sich evans danach kaum mehr entwickelt hat, mag ich ihm ebenfalls nicht vorwerfen, da sein konzept so elastisch ist – was zwischen den festen formen passiert, je nach besetzung, tagesform, an den ecken und enden eines sehr überschaubaren repertoires. mich erzieht das immer zum genauen hinhören – wenn ich durch diverse evans-trios durchrausche, so nebenher, hört sich alles gleich an. manchmal reicht aber der vergleich von nur zwei nardis-versionen, um eine neue welt zu entdecken. (ist jetzt vielleicht ein bisschen übertrieben, ich weiß.)

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