Ich höre gerade … Jazz!

„Monster“ schrammt als erstes der Alben haarscharf am Totalausfall vorbei … ein paar Stücke sind geradezu schmerzhaft, am schlimmsten „Go for It“.

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Amongst Ian Huntley’s reel-to-reel collection is a June 1964 sound-desk transcription of the last concert played by Chris McGregor and the Bue Notes at Rondebosch Town Hall in Cape Town, a few weeks before they headed off into exile.

http://electricjive.blogspot.ch/2012/06/blue-notes-journey-of-faith.html

Eine der phantastischen Aufnahmen Ian Bruce Huntleys, die auf dem Electric Jive Blog seit einiger Zeit präsentiert werden.

GIGANTISCH:

LESTER YOUNG – The Jazz Giants ’56

dietmar_Ich habe als Jugendlicher versucht das „Glasperlenspiel“ zu lesen – ich bin damit nicht fertig geworden – wenn mir aber ein Begriff zu diesem Buch einfällt, dann ist es kontemplativ.
Bei den Gedanken von dir und grünschnabel zu „Coltrane Jazz“ und „Giant Steps“ fällt dieses Wort.

Ja, wobei ich es weder auf das eine noch das andere Album bezogen habe. Kontemplativ ist Coltrane für mein Empfinden sicherlich auf „A love supreme“, aber z.B. auch Titeln wie „My favourite things“, was dann ja auch zeitlich nahe an „Coltrane Jazz“ und „Giant steps“ liegt.

Im Moment läuft:

Für meine Begriffe mit das spannendste Album überhaupt nach seinem 80er-Comeback. Zuvor gab es mit „Decoy“ schon einen Qualitätsknick, der dann ein Jahr später in 1985 mit „You’re under Arrest“ seine doch recht peinliche Steigerung erfuhr. Mitten in dieser Phase der ästhetischen Verflachung kommt dann mit „Aura“ so ein Konzeptdings, das einerseits höchst abwechslungsreich bzw. sogar heterogen wirkt, aber dennoch durch bestimmte programmatische Eckpfeiler wunderbar zusammengehalten ist. Nicht alle Stücke finde ich gut gelungen (z.B. „Blue“), aber das Album beinhaltet einfach wirklich viele intensive und ganz eigene Besonderheiten. Für Synästhesie bin ich übrigens eigentlich völlig ungeeignet und kann die Titel der Stücke praktisch kaum nachempfinden. Aber das macht die Musik halt nicht schlechter.

Das 1973 eingespielte und selbstproduzierte Debüt der Gruppe um Chris Cutler und Fred Frith.

gypsy tail wind

Die läuft nochmal … kein sonderlich aufregendes Album, aber Farmers Ton ist klasse wie eigentlich immer und das Trio macht einen anständigen Job, etwas brav, es geschieht eigentlich nie etwas Unerwartetes – was man am ehesten wohl Furio di Castri ankreiden könnte, der konnte und kann auch anders. Aber am Ende ist das hier ein Album, bei dem ein gutes Trio einen Solisten begleitet und seinen Job ganz passabel macht. Massimo Urbanis Altsaxophon bringt auf drei (von acht) Stücken etwas brennendes Bebop-Feuer rein, das Repertoire ist für eine solche Solist + Trio-Session wohl auch ganz passabel, neben drei Originals von Pieranunzi gibt es „Ah-Leu-Cha“, „Blue ’n‘ Boogie“ und „Au Privave“ sowie die Standards „Love Walked In“ und „Nancy“ – eigentlich keine Nummern, die längst totgespielt sind, aber „Ah-Leu-Cha“ zumal braucht man nach Miles‘ Version eigentlich nicht mehr zu spielen.

gypsy tail wind

Gestern kam das Supplement von NoBusiness (sie vergassen eine CD, und da es vom Versand her keine Rolle spielte, legten sie noch zwei weitere bei, die ich natürlich bezahle, diese hier und die neue Elton Dean) – lässt sich klasse an! Schade, dass Kowald auf der zweiten CD (von 2005 und 2012) nicht mehr dabei ist – das Konzert von 2002 im Trio beginnt phantastisch, Jordans Sound is wunderbar!

klingt toll. es gibt ja leider viel zu wenig aufnahmen von jordan.