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AutorBeiträge
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy tail wind
Die CD kam auch neulich, als amazon.fr die krasse Aktion laufen hatte (@soulpope ;-)) – lief gestern schon zur Nacht, mehr mit derselben kanadischen Band wie auf dem A&M-Album „The Paul Desmond Quartet Live“ und natürlich exzellent (trotz des potthässlichen Covers … was sagen eigentlich die Pötter zum Wort potthässlich? Der Pott ist ja inzwischen auch schon halbwegs gentrifizert.)
War natürlich eine sehr klasse Band …. wobei ich die Aufnahmen auf dem „A&M“ noch eine Hauch packender und intensiver empfinde ….
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WerbungIch habe mir gerade noch die (inoffizielle) CD-Ausgabe des Artist House-Albums bestellt … wie hörst Du dieses denn im Vergleich? Es stammt ja von denselben Sessions wie die A&M-Aufnahme.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaZum Abschluss des Tages was ganz Großes!!!
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Music is like a river, It's supposed to flow and wash away the dust of everyday life. - Art Blakeygypsy tail windMein einziges anderes Phillip Johnston-Album bisher – und einst mein erstes – ist Normalology, 1996 eingespielt aber erst 2000 bei Koch erschienen, dort wirken DeBellis (bari), Ruddick (p, org) und Hofstra (b, elb) wieder mit, zudem Allan Chase (as), Paul Shapiro (ts), Richard Dworkin (d) und auf drei Stücken Stew Cutler (g), Johnston beschränkt sich dann aufs Sopransax. Das Ding haute mich als ich es in der Grabbelkiste fand (wohl relativ kurz nach Erscheinen, als es aus dem Sortiment aussortiert wurde) weg, ich höre es vielleicht morgen wieder mal an, für heute ist bald Schluss.
Das läuft jetzt – beginnt schon grossartig und hat mich gleich wieder!
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy tail windIch habe mir gerade noch die (inoffizielle) CD-Ausgabe des Artist House-Albums bestellt … wie hörst Du dieses denn im Vergleich? Es stammt ja von denselben Sessions wie die A&M-Aufnahme.
Es ist IMO einer jenen Fälle, wo für die erste Veröffentlichung
tatsächlich die besten Tracks dieser Auftritte im „Bourbon Street“ gewählt wurden …. daß ich diese Ausgabe oft spiel(t)e, verstärkt den Effekt ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Na guat, einmal im Kopf muss ich da ein paar Takte nachlegen :
(wie jedesmal) wunderbarer kammermusikalischer Jazz der Sonderklasse ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Gestern Abend:
Scott Hamilton – Swedish Ballads…& More
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Und noch ein wenig Altbewährtes :teufel: :
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)…fantastische Platte
habe erst letzte Tage die Aufnahmen von Tina Brooks gehört, was für ein genialer Saxophonist. Zu Lebzeiten wurde ja leider nur eines seiner 4 tollen Platten für Blue Note veröffentlicht (True Blue 1960, ein Meisterwerk des Hard Bop) die 3 Anderen wurden erst in den 80er Jahren in Japan veröffentlicht.
Wer damals die Komplettbox der Blue Note Aufnahmen auf Mosaic (4 LP Box) verpasst hat…
und wem die mehr als 100 Euro, die diese Box mittlerweile kostet, zu teuer sind, dem möchte ich…
diese Wiederveröffentlichung von 2015 auf Phono, als Doppel CD für humane 15,- € ans Herz legen, zudem sie auch noch klasse klingt und alle Aufnahmen im 24Bit Remastering enthält.
Wolle
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Jackie McLeans „It’s Time“ aus der Mosaic-Box mit den Alben von 1964-66, danach „Tom Cat“ von Lee Morgan mit McLean. Zwei ziemlich unterschiedliche Alben, aber die Chemie zwischen Morgan und McLean ist halt schon ziemlich toll, auch wenn mir heute wohl die etwas abenteuerliche Parung mit Charles Tolliver wieder mal lieber ist. Ich mag Morgan ja enorm gerne, er ist mir immer lieber als Tolliver, aber es kommt natürlich auch auf den Kontext an … weiss man eigentlicht, inwiefern z.B. bei Lions Entscheid, ihn für „Evolution“ zu besetzen das Comeback des von der Szene verschwunden Trompeters eine Rolle gespielt hat, weil Lion ja sein wichtigster musikalischer Förderer war, solche Überlegungen sich möglicherweise auch vor musikalische drängten? Was an „Tom Cat“, das ja auch erst mit eineinhalb Jahrzehnten Verspätung in der LT-Serie erschien, bemerkenswert ist: Art Blakey hatte 1962 aufgehört, als Sideman aufzunehmen. Für seinen einstigen Schützling Lee Morgan, der zudem auch seinen Nachfolger Freddie Hubbard in den Jazz Messengers wieder ersetzte und am grossartigen Album „Indestructible“ mitwirkte, machte Blakey aber eine Ausnahme. Die Band ist überhaupt erste Sahne, aber natürlich etwas konservativer als das, was McLean seit 1962 sonst hauptsächlich (die Einschränkung ist nötig, finde ich, denn auch bei McLean gibt es einfachere, leichter zugängliche Musik zwischendurch) machte.
PS: als (bekanntermassen) Verächter der PD-Umtriebe (und davon ausgehend, dass „Phono“ zu diesen Witzen von Labeln gehört) möchte ich bei Brooks doch nahelegen, nach den vier Blue Note-CDs zu suchen … die Mosaic-Box ist auch nicht mehr ganz komplett, wenigstens von der vierten Session sind auf der Connoisseur-CD noch ein paar Alternate Takes zu finden, die damals noch nicht in die LP-Box gepackt wurden (wohl auch aus Zeitgründen, gekannt hätte man sie ja wohl schon, weiss aus dem Stand aber grad nicht, ob es dazu irgendwo eine Äusserung von Cuscuna gibt).
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy tail wind
Jackie McLeans „It’s Time“ aus der Mosaic-Box mit den Alben von 1964-66, danach „Tom Cat“ von Lee Morgan mit McLean. Zwei ziemlich unterschiedliche Alben, aber die Chemie zwischen Morgan und McLean ist halt schon ziemlich toll, auch wenn mir heute wohl die etwas abenteuerliche Parung mit Charles Tolliver wieder mal lieber ist ….
Ich bin bekennender Charles Tolliver Fan und irgendwo dankbar für jede taugliche Aufnahme mit ihm …. und diese ist jedenfalls viel mehr als das ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)@Gypsy,
die „It’s Time“ habe ich gerade als LP Wiederauflage von „Elemental Serie“ erhalten, die musste ich schon wegen des tollen Covers haben, leider aber noch nicht gehört.
Wolle
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soulpopeIch bin bekennender Charles Tolliver Fan und irgendwo dankbar für jede taugliche Aufnahme mit ihm …. und diese ist jedenfalls viel mehr als das ….
Klar, auch da kann ich mich anschliessen, ich schätze Tolliver ja auch sehr – aber Morgan halt noch ein wenig mehr
Aber an sich muss man die beiden auch gar nicht vergleichen, drängt sich halt auf, weil sie in der Zeit beide mit McLean aufgenommen haben (auf einem der Alben tauchen sie ja sogar beide auf).
@wolle: das Cover fehlt mir in der Mosaic-Box leider … aber irgendwie ist mir das nicht so wichtig, vermutlich hab ich’s irgendwo in einem Buch drin.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba@gypsy,
Das Cover ist sicherlich auch in den Blue Note Coverbüchern enthalten. Die Covergestaltung bei Blue Note ist, natürlich neben der Musik, mit ein Grund für mich, diese Aufnahmen auch als LP Version zu bekommen (Sammlerherz).
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gypsy tail wind
… weiss man eigentlicht, inwiefern z.B. bei Lions Entscheid, ihn für „Evolution“ zu besetzen das Comeback des von der Szene verschwunden Trompeters eine Rolle gespielt hat, weil Lion ja sein wichtigster musikalischer Förderer war, solche Überlegungen sich möglicherweise auch vor musikalische drängten? Was an „Tom Cat“, das ja auch erst mit eineinhalb Jahrzehnten Verspätung in der LT-Serie erschien, bemerkenswert ist: Art Blakey hatte 1962 aufgehört, als Sideman aufzunehmen. Für seinen einstigen Schützling Lee Morgan, der zudem auch seinen Nachfolger Freddie Hubbard in den Jazz Messengers wieder ersetzte und am grossartigen Album „Indestructible“ mitwirkte, machte Blakey aber eine Ausnahme. Die Band ist überhaupt erste Sahne, aber natürlich etwas konservativer als das, was McLean seit 1962 sonst hauptsächlich (die Einschränkung ist nötig, finde ich, denn auch bei McLean gibt es einfachere, leichter zugängliche Musik zwischendurch) machte.TOM CAT muss ich gleich auch mal wieder einlegen. die geschichte mit EVOLUTION (soweit ich sie aus dem moncur-interview erinnere) hatte durchaus was mit lions karriereplanung für morgan zu tun. moncur und mclean wussten damals gar nicht, dass morgan für eine session „zur verfügung“ stand, und als lion es ihnen erzählte, haben sie angeblich sofort eingelenkt. shaw war zu diesem zeitpunkt schon gefragt worden und hat sich dann sehr beleidigt zurückgezogen.
kurz nach der EVOLUTION-session wurde ja dann THE SIDEWINDER aufgenommen, und auch hier hat ja lion dann ordentlich karrieregeplant, indem er SEARCH FOR THE NEW LAND und TOM CAT erstmal auf eis legte und statt dessen THE RUMPROLLER initiierte, um morgans erfolg zu verlängern.
ich glaube, dass morgan einen vergleichbar großen status unter den musikern damals hatte – nicht nur mclean hat immer wieder eher konventionelle alben mit ihm aufgenommen (obwohl – ich liebe ja CORNBREAD), als er selbst schon ganz woanders war, bei shorter war es ja ähnlich. und dass sich blakey zu einem späten sideman-job hinreißen ließ, hatte bestimmt auch damit zu tun.
ich mag morgan und tolliver nicht gegeneinander ausspielen. wie du sagst, es kommt da auf den kontext an…
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Schlagwörter: Ich höre gerade..., It's about the melody stupid, Jazz, Tagebuch
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