Ich höre gerade … Jazz!

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  • #8468123  | PERMALINK

    friedrich

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    gypsy tail wind“The Hot Spot“ hab ich mir mal von einem Freund kopiert, muss ich mal danach suchen …

    Tagline: „Film Noir like you’ve never seen“

    Komplett mit coolem Helden, unschuldigem Engel, femme fatale, Banküberfall und der Schlinge, die sich unvermeidlich zuzieht. Da ist wirklich alles drin! ;-)

    Bild: http://www.youtube.com/watch?v=vmWLUAsas60

    Ton: http://www.youtube.com/watch?v=LAS_rn2gcOo

    --

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      #8468125  | PERMALINK

      vorgarten

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      gypsy tail windaber es war gewiss nie das Ziel, da anzuknüpfen, wo die Reise 1975 zu Ende ging.

      würde ich im prinzip immer unterschreiben, aber gerade die neue bootleg-box könnte sowas wie den missing link beinhalten. wie sie von MILES RUNS THE VOODOO DOWN ansatzlos in MILESTONES reinrutschen, wobei dave holland eindeutig schon den marcus miller macht – dem kommen die späten sessions schon sehr nahe.

      --

      #8468127  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
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      Entschuldige, da kann ich nicht ganz folgen. Die neue Bootleg Box ist doch das (längst bekannte) „missing link“ zwischen dem „second quintet“ und den bekannten elektrischen Alben der Siebziger. Ich höre da wenig, was bis in die Achtziger vorgreift. Die allererste Band mit Evans, Stern, Miller, Foster und Cinelu knüpfte vielleicht noch an an Vorangegangenes, aber auch da sind die Grooves schon sehr viel ausgespaarter und die Stimmung der Musik ist nach meinem Empfinden eine viel Aufgeräumtere. Eigentlich fast Musik ohne Schatten, wenn man das so sagen kann … wobei das natürlich nur darum geht, weil Miles‘ Trompete längst quasi ein Zitat ihrer selbst ist. Wenn ein anderer, jüngerer, in den Neunzigern so Trompete gespielt hätte, wäre das wieder was anderes …

      --

      "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #150: Neuheiten 2023/24 – 12.3., 22:00; #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
      #8468129  | PERMALINK

      vorgarten

      Registriert seit: 07.10.2007

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      gypsy tail windEntschuldige, da kann ich nicht ganz folgen. Die neue Bootleg Box ist doch das (längst bekannte) „missing link“ zwischen dem „second quintet“ und den bekannten elektrischen Alben der Siebziger. Ich höre da wenig, was bis in die Achtziger vorgreift. Die allererste Band mit Evans, Stern, Miller, Foster und Cinelu knüpfte vielleicht noch an an Vorangegangenes, aber auch da sind die Grooves schon sehr viel ausgespaarter und die Stimmung der Musik ist nach meinem Empfinden eine viel Aufgeräumtere. Eigentlich fast Musik ohne Schatten, wenn man das so sagen kann … wobei das natürlich nur darum geht, weil Miles‘ Trompete längst quasi ein Zitat ihrer selbst ist. Wenn ein anderer, jüngerer, in den Neunzigern so Trompete gespielt hätte, wäre das wieder was anderes …

      hmmm, so aufgeräumt finde ich die dunklen kellersounds auf MAN WITH THE HORN z.b. nicht. aber ich habe auch falsch herum argumentiert – natürlich ergibt sich das, was das lost oder new-found quintet 1969/70 gemacht hat, organisch aus dem 2nd quintet und leitet zwangsläufig in die groove-richtung der sachen danach über. aber als ich die fließenden wechsel beim antibes-konzert zwischen groove- und swing-nummern hörte, fiel mir die ähnlichkeit zur comeback-band aus den 80ern auf (auch „kix“ auf WE WANT MILES funktioniert ja so). begründen könnte ich das auch nicht. vielleicht hatte sich miles an etwas erinnert, was mal funktioniert hatte und trotzdem damals nicht weiter vertieft wurde… nur so’ne idee.

      soweit ich mich erinnere (habe auch um 1990 herum angefangen, jazz zu hören), war miles aber bis zu seinem tod state of the art, oder? abgesehen davon, dass es wohl etwas avanciertere jazz&hiphop-blends gab als das, was er eben nicht mehr fertig bekommen hatte.

      aber das hatten wir ja auch schon mehrfach.

      --

      #8468131  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
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      vorgartensoweit ich mich erinnere (habe auch um 1990 herum angefangen, jazz zu hören), war miles aber bis zu seinem tod state of the art, oder? abgesehen davon, dass es wohl etwas avanciertere jazz&hiphop-blends gab als das, was er eben nicht mehr fertig bekommen hatte…

      Würd ich schon sagen, ja. Aber das Montreux-Remake (die Gil Evans-Hommage) war schon schwach, und „Doo-Wop“ finde ich recht klar misslungen. Wobei einige Tracks ja erst postum zusammengestellt wurden und fraglich ist, ob die ganze Produktion am Ende etwas anders geklungen hätte, wenn Miles noch dagewesen wäre, um sie zu überwachen. Bei „Amandla“, „Siesta“ und auch auf den Live-Aufnahmen bis 1989/90 ist er aber wirklich noch voll da, auf jeden Fall!

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      #8468133  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
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      #8468135  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
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      Auch die Schweiz wurde nun, einen Tag nach Australien, noch beliefert :sonne:
      Gleich in den Player mit CD 1, grossartig! Ich hab zwar bisher keine offiziellen Aufnahmen, aber Sonore habe ich schon immer gemocht!

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      #8468137  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
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      CD 2 der Brötzmann-Box – und ich bin begeistert! Sonore, Chicago Tentet + Tchicai, Brötzmann mit Satoh und Moriyama, dann auf CD 2 McPhee mit Gania, Lonberg-Holm und Zerang – alles phantastische Musik! Die Tracks mit den japanischen Instrumenten sind ebenfalls faszinierend, aber das ist eine für mich eher noch etwas fremde Welt, abgesehen von einigen diesen Konzerten nicht unähnlichen Kollaborationen mit Freejazzern, die ich live hörte, kenne ich mich da überhaupt nicht aus.

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      #8468139  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
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      CD 3 … den Haino Solo-Track werde ich wohl nicht sehr oft hören … aber die fünfzigminütige Groove-Orgie von Brötzmann, Laswell, Gania und Drake packt mich nach inzwischen zwanzig Minuten sehr!

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      #8468141  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
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      CD 4 … das Stück von Hairy Bones fand ich wohl das langweiligste bisher (ich warte noch auf Full Blast, aber die kriegen ja glücklicherweise nur ein Drittel der 21 Minuten der haarigen Knochen). Das ist diese Stillstandmusik, die am Ende etwa den Effekt (und, pardon, musikalischen Gehalt) eines Presslufthammers hat – Stillstand, Strampeln and Ort und Stelle, ohne Entwicklung. Manchmal mag das live passen, als ich Full Blast hörte, waren einige Passagen ganz gut, aber daheim mag ich das kaum je hören.

      Ansonsten nach wie vor phantastische Musik, der Opener von CD 4, das Satoh-Solo, und jetzt der fast halbstündige Ausschnitt aus dem „Concert for Fukushima“ – das alles ist hervorragend!

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      #8468143  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
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      Hey, der Full Blast Track ist gut! :-)

      Von DKV mit Gästen müsste ich mehr hören, die elf Minuten reichen mir irgendwie nicht. Das lange Trio mit Eric Revis und Nasheet Waits ist aber eh der Höhepunkt der fünften CD.

      Mal schauen, was der Sohn nun zum Abschluss bringt, fängt jedenfalls gut an, hoffe, es geht so ähnlich weiter!

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      #8468145  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
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      Zum Abschluss des kleinen Brötzmann-Festes jetzt noch die erste Scheibe von Die Like a Dog, „Fragments of Music, Life and Death of Albert Ayler“ von 1993, aus der obigen Box.

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      #8468147  | PERMALINK

      tejazz

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      Ganz andere Richtung, nicht sonderlich wichtig – aber ganz hübsche japanische Fleiß-/Wertarbeit. Die vierte EP hatte ich mal vor Jahren geschenkt bekommen. Paßt sowohl thematisch als auch vom Platz her noch in die Box:

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      #8468149  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
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      Die zweite, dritte und die Arigliano konnte ich identifizieren (in Bruyninckx), aber was ist auf der ersten zu hören?

      Ach, hier grad die Nummer gefunden: http://www.birkajazz.com/archive/italy.htm
      Also Duos mit Gianni Cazzola (d). Spielt Cerri denn Gitarre und Bass mit Overdubs, oder jeweils nur das eine oder andere?

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      #8468151  | PERMALINK

      tejazz

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      Er spielt wohl nur die Gitarre. Da diese Japan-initiierten reissues von ihm liziensiert wurden, hoffe ich, daß die dürftigen diskographischen Angaben wohl stimmen. Anscheinend ist er da also nur an der Gitarre zu hören.
      Aber, wie geschrieben: Ist verzichtbar, wenn man nicht gerade irgendein tiefgehendes Verhältnis zu ihm hat. Oder ein paar andere Platten von ihm.
      Die Box kommt nicht auf die Inselplatten-Liste, ist aber letztlich ganz nett.
      Die LP mit Barney Wilen ist interessanter (oder auch CHITARRA oder auch die mit … HIS EUROPEAN ALL STARS).

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