Ich höre gerade … Jazz!

gypsy tail windJa, und das eben auch noch zur Wolff/Liberty-Zeit – das ist schon einigermassen erstaunlich. Aber man kann die Versuche mit Hill (und die mit Tyner oder auch die späteren Hutcherson-Alben, die ja im Vergleich mit den frühen ein gutes Stück mehr abfallen als bei Hill – nicht alle, aber unter dem Strich?) wohl neben die Aufnahmen stellen, die Dorn bei Atlantic oder Keepnews bei Milesteone gemacht haben … und die Ed Michael wenig später auch bei Impulse machen sollte. Als Versuche halt, Jazz irgendwie der Zeit anzupassen und neue Alben zu schaffen, mit denen man hoffte, einen Markt zurückzugewinnen, der schon verloren war? Und klar, Liberty hätte sich nicht Pacific Jazz und Blue Note gekauft, wenn die nicht auf kommerziellen Erfolg gehofft hätten, da passt es auch ins Bild, wenn man mal Sessions mit grosser Besetzung riskiert, der Plan war ja, auch wieder Geld reinzuholen.

(Aus heutiger Sicht) erstaunlich, daß (falls) man Marktanteile mit durchaus wagemutigen Projekten zurückzugewinnen versuchte …. oder Glücksfälle aus einer Schrottschußstrategie ….

nail75Das war eben auch die Zeit, in der sich die alten Platten richtig gut verkauft haben. Da kam sicher ordentlich Geld rein, das man reinvestieren konnte!

Ist das so? Hast Du dazu zahlen oder einen Lektüre-Hinweis? Und „alte Platten“ nicht spezifisch von Hill nehme ich an oder?

gypsy tail windIst das so? Hast Du dazu zahlen oder einen Lektüre-Hinweis? Und „alte Platten“ nicht spezifisch von Hill nehme ich an oder?

Verkaufszahlen sind natürlich immer schwierig, aus den 1970ern habe ich keine, aber bei den Aufnahmen der 1950ern waren die Auflagen laut dem (nicht immer überzeugenden) Blue Note Buch von Cook sehr klein, im sehr niedrigen vierstelligen Bereich. Das ändert sich sehr in den 1960ern, als einige Alben sehr große Erfolge werden und sich sehr gut verkaufen.
Gleichzeitig gewinnt der Backkatalog an Relevanz, die Alben werden ständig neu gepresst, dazu gibt es früh Unveröffentlichtes. Das ist ja genau das besondere an Blue Note: die Alben verkaufen sich unablässig, eine traumhafte Cash-Cow.

Danke, das Buch steht hier, aber ich hab schon lange nicht mehr darin gelesen und kenne es nur auszugsweise.

John The Relevator Welche ich jetzt bevorzuge kann ich absolut nicht sagen, dafür müsste ich sie alle dann mehrmals gehört haben – komischerweise ist jede, die ich gerade höre, die die ich bevorzuge

den Effekt kenn ich grad von Hill auch sehr gut – bin sicher: wenn ich Andrew!!! jetzt auflegen würde, würd ich auch überlegen, ob ich oben im Thread nicht viel zu streng war …

Noch ein Pianist. Diesmal Mitte der 60er aufgenommen. Die Cd habe ich schon Jahre im Schrank hier stehen ohne sie viel beachtet zu haben.

gypsy tail wind

eine auf den ersten Blick distanzierte (fast „verkopfte“) Sichtweise au Monk, welche jedoch Schritt für Schritt interessante Aspekte offenbart ….