Scott Walker

stimmt, nico!

Oha, getzz isset plissiert! „Man“ und „Mann“, der peinlixte Ferschrei-Bär wo giept!

@deadflowers:

Im Paradies triffst du klotzig Jungfrauen in weißen Gewändern. Allerdings werden die (ist ja das Paradies) ihre Gewänder anbehalten und Jungfrauen bleiben.

Wenn du da nicht hin willst, mach doch einfach was Schlechtes. Schreib z. B. an Herta Däubler-Gmelin, dass Hitler auch sehr viel dummes Zeug geredet hat.

Jörg.

P. S.: Ich vergleiche Methoden, keine Personen.

höre mich gerade durch tilt. würde sich blöd anhören, wenn ich sage, wo ist das problem? halte sie also für durchaus konsumierbar.
erster eindruck und jetzt kommts: (ich revidier das sofort, wenn ich anderer meinung werde) musikalische ideen und umsetzung absolut klasse, vocals zu 80% unpassend, d.h. irgendwie falsch.
oder anders gesagt: das ist ne ambitionierte, interessante und durchaus gut anhörbare neue-klassik-platte, auf der einer singt mit einer schönen pop-stimme, der klassik singen möchte.
wie gesagt erster eindruck!

konsumierbar in dem sinne, dass es absolut keine strafe fürs trommelfell ist, sie zu hören, ganz im gegenteil. sie hat struktur, sie hat schöne sounds, sie ist sogar relativ einfach an vielen stellen vom aufbau her.
man kanns vielleicht auch so sehen, dass der gesang das eigentliche ausmacht. der musik eine fremdartigere note gibt, als sie selbst rüberbringt. sehr im mittelpunkt steht und für sich genommen eine höchst artifizielle künstlichkeit darstellt, die in diesem ambiente durchaus dann stimmig ist.
ja, so kann mans auch sehen.
damit gefällt sie mir natürlich noch besser.
also sie gefällt mir richtig!

man muss aber akzeptieren, wenn der ein oder andere solche musik als kunst-kacke abtut!
so ganz glücklich bin ich mit dieser hinwendung des herr walker in den letzten 20 jahren zu höheren sphären nämlich nicht.
es stellt sich sehr wohl die frage, ob man heute noch, im zeitalter der postmoderne :D , solch ernsthaft ambitionierte musik machen sollte. mir fehlt ein wenig der humor und das ironische.
so ist z.b. die stelle mit der „luzerner zeitung“ in allen möglichen traditionen stehend (von schönberg bis dada, wie überhaupt dadaistische elemente drin sind!!), aber sinn in dem zusammenhang ergab sie beim ersten hören für mich nicht. der schluss mit dem schlenker in die konkrete poesie… manchmal ein bisschen viel auf einmal.
beim nächsten hören will ich mal sehen, ob er das dadaistische vielleicht viel ernster gemeint hat, als es mir beim ersten hören aufgegangen ist, hab die texte nur sporadisch mitgelesen. das erste stück würde ja auch in dieser hinsicht mit seinen „21“s gut dazupassen. dann würde sich manches wieder ganz anders darstellen.