Ich höre gerade … klassische Musik!

gypsy tail windDie Keller/Kurtág liegt bei mir ja seit ein paar Tagen auch auf dem Stapel – bin sehr gespannt, mehr von Kurtág zu entdecken, kenne noch viel zu wenig von ihm! Was die „Signs“ etc. betrifft, so lief hier ja neulich schon diese ebenfalls gerade erst angeschaffte CD:
http://www.allmusic.com/album/gy%C3%B6rgy-kurt%C3%A1g-gy%C3%B6rgy-ligeti-music-for-viola-mw0002398721
Was für eine Einspielung hast Du denn?

Diese hier, die ich vorhin auch gehört habe:

Dabei auch die Hölderlin-Gesänge – die zu den besten Vertonungen von Hölderlin-Gedichten (es sind späte) gehören, die ich kenne, und „… pas à pas – nulle part …“ mit Gedichten von Beckett und Texten von Chamfort. Kurt Widmer, der Bariton, ist völlig in diese klare, aufrührende, aufbrecherische und zornige Schattenmusik eingetaucht.

Die „Music for Viola“ kenne ich leider nicht, aus welchen Jahren stammen die Werke denn? – Ich komme zu Kurtág regelmäßig (zurück), es ist fast gleich, womit man bei ihm länger beginnt. Sehr empfehlen möchte ich bei der Gelegenheit aber „The Messages of the Late R. V. Trussova“ nach Gedichten von Rimma Dalos:

Und eine sehr feine Überblickssache, ein Portraitkonzert, 2 CDs:

Aber ich glaube, Du hast schon einige Aufnahmen, auch die „Kafka-Fragmente“ (die es auch mit Csengery und Keller gibt) mit Banse und Keller, ja?

gypsy tail wind

guter Stoff, mit La Venexiana ist man zumeist eh auf der „sicheren Seite“ …..

gypsy tail windDie CD mit Widmer habe ich auch bestellt, aber sie ist derzeit beim Laden, wo ich sie bestellte, nicht vorrätig – hoffe, dass das noch klappt, sonst muss ich anderswo danach suchen. Da ist dann wohl auch wieder eine Auswahl von „Signs, Games and Messages“ zu finden. Auf der Solo-CD von Kashkashian finden sich aus dem Zyklus 19 Stücke und es steht dazu (1989 – in progress), die Aufnahme stammt vom Mai 2011 (die CD erschien bereits 2012 und enthält als zweites Werk Ligetis Sonate für Viola solo).

Zu wünschen, dass Du die CD auftreiben kannst, wie gesagt, gerade für das, was Widmer da anstellt (2002 in Zürich eingespielt). Bei den „Signs …“, gleichfalls 19 an der Zahl, gibt es denselben Vermerk „1989 – in progress“, ich weiß nicht, ob Kurtág schon weiter daran gearbeitet hat.

[…]die Aufnahme von Keller mit Juliane Banse steht seit neustem auch in richtig da, eine japanische Ausgabe mit japanischem Booklet, aber Du hattest mir ja das Booklet der Keller/Banse-CD bereits einst kopiert, wenn ich mich nicht irre, jedenfalls habe ich Kopien da.

Du irrst Dich nicht und diese Fragmente muss ich bald auch hervorziehen.

Jetzt aber:

Großartige Geschichte und Zusammenstellung (Bach: Contrapunctus IX aus der „Kunst der Fuge“, passend dazu Busonis „Fantasia contrappuntistica“). Von Kurtág Bach-Transkriptionen (meist Choral-Bearbeitungen) für zwei Klaviere, für Klavier zu vier Händen und ein Stück für Klavier zu sechs Händen, der dritte Mann ist dabei Andreas Staier.

Erhellend der gleichsam optimistische Zugang Busonis, die „Kunst der Fuge“ doch noch abschließen zu können, gegenüber der völligen Zurücknahme Kurtágs: Das hört sich an, als ob Bach noch lebe – und ist zuweilen von einer Ruhe, bei der die Welt auch gleich stillstehen könnte.

Da Kurtág – nicht nur mit Transkriptionen, sondern auch mit unzähligen Zitaten, womöglich sind die Übergänge auch fließend – ein Mann der Hommages ist, gleich im Anschluss hieraus …

… Kurtágs „Samuel Beckett – What is the Word“.

als „warm up“ für das heutige Konzert in Wien, auf welches ich mich bereits sehr freue :-)….

Heute im Konzerthaus Wien :

Jean-Baptiste Lully

Marche pour le Carrousel Royal de Louis XIV

Michel-Richard de la Lande

Caprice de Villers-Cotteret

Marc-Antoine Charpentier

Tristis est anima mea / Petit motet H 382

Sola vivebat in antris / Petit motet H 388

Symphonie à 3 g-moll H 529

Tenebrae factae sunt / Petit motet H 386

Jean-Baptiste Lully

O Lacrymae fideles / Grand motet LWV 26

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Jean-Baptiste Lully

Te Deum / Grand motet LWV 55

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ENCORE :

Jean-Baptiste Lully

Cadmus et Herminone Finale

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Le Poème Harmonique, Ensemble
Capella Cracoviensis, Chor
Vincent Dumestre, Director
Amel Brahim-Djelloul, Sopran
Claire Lefilliâtre, Sopran
Jean-François Lombard, Tenor
Jeffrey Thompson, Tenor
Benoît Arnould, Bass

Dieses Konzert war großes Kino trotz oder gerade wegen der vielen leisen, nuanzierten und bis ins letzte Detail präzisen Vorträge, einem de facto perfekten Orchester, dem tollen Solistenensemble und großartigen Holzbläsern….Highlights zu nennen wäre nicht fair – genial Lully`s Te Deum und nach DEM Finale von Lully`s erster Oper Cadmus et Hermione muss ich mir wohl oder übel die DVD aus 2009 kaufen ……..insgesamt beglückend….