Ich höre gerade … klassische Musik!

gypsy tail wind

CD 2 mit einem Dutzend Transkriptionen von Schubert-Liedern und der Wanderer-Fantasie (letztere mit LPO/Georg Solti) sowie CD 9 mit den „Réminiscences de Norma“ gefolgt von „Totentanz“, „Malédiction“ und „Fantasia on Hungarian Folk Themes“ (die drei mit dem LSO/Iván Fischer)

Eigne die Liszt Schubert Liedtranskriptionen als Einzel CD, jedoch (auch) Bolet hat mich damit nicht vollständig überzeugt (die Lieder verlangen doch nach mehr Innigkeit……) – wäre für Alternativen (klarerweise auch von anderem Forumsmitgliedern) sehr verbunden….

gypsy tail windBolets Liszt an sich finde ich klasse – aber heute höre ich die CDs mit den Stücken, die ich bisher nie gehört habe … und ich weiss wohl jetzt auch, weshalb. Die Lieder könnte man an einer Party spielen, so ab morgens um 3, wenn auch der Mann am Klavier schon einiges intus hat, und die anderen könnten dann mitlallen, „Die Forelle“, „Das Wandern“, „Erklönig“ etc. (ich frequentiere jedoch keine solchen Parties, leider).

Meinerseits suche ich da gewiss nicht nach Alternativen, die Stücke reizen mich zuwenig (ganz im Gegenteil zu den Transkriptionen der Beethoven-Symphonien, da habe ich nur etwas von Gould und wäre an mehr interessiert).

Das (die Interpretation von Bolet) hast Du jetzt etwas drastisch beschrieben, jedoch im Kern treffend….trotzdem tust Du den Schubertschen Lied Transkriptionen wohl etwas unrecht, nur darf deren Spiel nur nicht leiernd sein (übrigens auch nicht der Liedvortrag…), wie gsagt innig und fragil ist dich das Ganze…und das tät mich halt interessieren….

gypsy tail windGib Bescheid, wenn Du überzeugende Einspielungen findest, ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, erst recht wenn’s dabei einen musikalischen Gewinn einzufahren gibt

Bin selbst jetzt wieder bei Szymon Goldberg, den Inhalt listete ich schon gestern auf, kam dann nicht mehr soweit bzw. ging anderswohin (u.a. zu den Hayd-Trios und den Mozart-Konzerten aus Goldbergs Studio-Box).

mach ich – und grüß mir den Szymon Goldberg :bier:

clasjazSofronitzkij könnte eine Adresse für Dich sein, obwohl mir persönlich jemand wie Josef Hofmann da noch lieber wäre. Zumindest den Ausgleich zwischen Draufhauen und Zerbrechen findest Du da. Wer mir für Liszt noch sehr wichtig zu sein scheint, ist Roberto Szidon. Ich kenne ihn nur mit Schumann und Jenny Abel, aber da gab es neulich hier eine kleine Sendung im Radio mit Abel über Szidon und auch mit Liszt. Ich denke, man braucht ihn, weiß aber nicht, ob er die Schubert-Lieder eingespielt hat.

danke für die Hinweise, glaube Szidon mit den Listschen Schubertlied Transkriptionen gibt es nicht, werde aber mal in Richtung Sofronitzkij die Witterung aufnehmen ………

gypsy tail windYep … aber egal, mit der Musik im Ohr vergeht jeder Ärger sogleich – phantastische Musik! Ich stecke mitten im vierten Madrigalbuch und es ist schwer vorstellbar, dass es Besseres geben soll – und doch weiss ich, dass es kommt, im sechsten, im achten … egal, als Werk-Korpus zählt das für ich zum schönsten, was ich kenne (und mir vorstellen kann – irgendwann reicht ja selbst die grösste Vorstellungskraft nicht mehr aus).

Ja die Musik ist betörend und lässt einen richtig „abheben“…..die Aufnahmen haben des Zeug zum (beziehungsweise sind schon) Klassiker…