Ich höre gerade … klassische Musik!

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  • #8426463  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Du kannst ja dann mal Nachsehen, wenn Dein Gespräch im Gebirg (;-)) beendet ist, bevor ich da etwas bestelle … die billigen Sony/RCA-Sets sind zwar schon in Ordnung, immerhin liefern sie übersichtlich alle Angaben – was bei den Universal-Sets leider nicht immer behauptet werden kann, da fehlt öfter mal was und die Anordnung – die Sortierung der Aufnahmedaten nach Ort – ist selten dämlich … man findet die Infos kaum und es gibt tatsächlich Fälle, ben denen Angaben fehlen. Bei der Richter-Box ist zwar die gewählte Darstellung intelligent aber dafür sieht man auch umgehend, dass zu diversen CDs keine Angaben von Aufnahmeort und -datum vorhanden sind.

    Musikalisch, wo ich jetzt – ich gehe den Sonaten-Nummern nach – bei Op. 31 Nr. 3 (Nr. 18 Es-Dur) stecke … so wirklich packt mich nur Weniges hier. Eigentlich seltsam, Richter gefällt mir also mit Älterem (Mozart, Haydn) und Jüngerem (Schubert, Schumann) richtig gut, aber Beethoven hole ich mir wohl, wenn es darum geht, der Musik wirklich intensiv zu lauschen und mich mit ihr auseinanderzusetzen, anderswo (Schnabel, Gilels, Kempff, Gould, Gulda … Grinberg, Solomon – aber Rubinstein z.B. ebensowenig wie Richter, Horowitz sowieso nicht). Andererseits sind Richtes Diabelli-Variatonen wiederum phantastisch (auch in der Box, die CD legte ich als allererste ein).

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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    #8426465  | PERMALINK

    soulpope
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    gypsy tail windMusikalisch, wo ich jetzt – ich gehe den Sonaten-Nummern nach – bei Op. 31 Nr. 3 (Nr. 18 Es-Dur) stecke … so wirklich packt mich nur Weniges hier. Eigentlich seltsam, Richter gefällt mir also mit Älterem (Mozart, Haydn) und Jüngerem (Schubert, Schumann) richtig gut, aber Beethoven hole ich mir wohl, wenn es darum geht, der Musik wirklich intensiv zu lauschen und mich mit ihr auseinanderzusetzen, anderswo (Schnabel, Gilels, Kempff, Gould, Gulda … Grinberg, Solomon – aber Rubinstein z.B. ebensowenig wie Richter, Horowitz sowieso nicht). Andererseits sind Richtes Diabelli-Variatonen wiederum phantastisch (auch in der Box, die CD legte ich als allererste ein).

    Besitze aus dieser Serie nur folgende Scheibe

    Diese hat aber bewegende Interpretationen von Schubert`s D 894, D 575 und eine (für mich) epische Lesart der „ReliquieD 840, welche so gespielt deutliche Rückschlüsse zu Schubert`s (auch) unvollendeter h-moll Sinfonie offeriert…….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #8426467  | PERMALINK

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    Hier, aus hinreichend aktuellem Anlasz:

    IX, mit dem RSO Stuttgart aus 1951. Bei der Gelegenheit eine Frage an soulpope: Sagt Günter Wand in dem Band von Seifert etwas über die Schuricht-Deutung von Bruckner? Das würde mich interessieren, ich höre die beiden auf recht ähnlichen Gipfeln, die gar nicht so weit voneinander entfernt stehen. Den größten Unterschied höre ich in den Bögen der Bläser, da spannt Wand weiter, Schuricht hebt die einzelnen Stimmen heraus und fordert sie auch zu frechen Tönen, ein bisschen nach Mahler lugend, heraus. Aber bewerten mag ich das nicht. Beides geht hier mit Wohlgefallen durch.

    Und gypsy – ich kann Richter, hochnäsig gesprochen, fast nur ab Schubert hören, da aber natürlich sehr gut; mit Mozart, Haydn, gar Bach von ihm und auch Beethoven fange ich nicht viel an. Ausnahme, indeed: die Diabelli-Variationen!

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    #8426469  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    clasjazUnd gypsy – ich kann Richter, hochnäsig gesprochen, fast nur ab Schubert hören, da aber natürlich sehr gut; mit Mozart, Haydn, gar Bach von ihm und auch Beethoven fange ich nicht viel an. Ausnahme, indeed: die Diabelli-Variationen!

    Ja, so ist das am Ende wohl … etwas Brahms gibt es in der grossen Box auch noch – das ist dann die nächste „Etappe“: Schubert, Schumann, Brahms (und Chopin, Liszt vielleicht gleich mit dazu). Die Beethoven-Sonaten klingen sehr in Ordnung, aber nicht so, dass ich staunend und versteinert da sitzen würde, wenn sie ausklingen, wie das im besten Fall doch sein sollte (ich nannte ja diejenigen, bei denen sich solche Effekte einstellen).

    Ich fand aber die Haydn-, Mozart-Sonaten und auch den Bach ebenfalls schwer in Ordnung – ganz im Gegensatz zum New-Age-Händel bei EMI. Aber was den Schwerpunkt hinsichtlich Richter betrifft, scheint sich das bei mir in eine ganz ähnliche Richtung zu bewegen (ich habe ja wie gesagt die EMI-Box da und neben dem kleinen Solo-Set bei Brilliant auch noch das 10CD-Set mit Klavierkonzerten und ein paar einzelne Dinge, u.a. das grossartige Dvorák-Quintett mit den Borodins – Richter ist also nicht direkt neu, auch wenn diese dicke Box natürlich eine Unmenge an Aufnahmen enthält und sich mein Eindruck entsprechend etwas verändern mag).

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    #8426471  | PERMALINK

    soulpope
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    clasjazH
    IX, mit dem RSO Stuttgart aus 1951. Bei der Gelegenheit eine Frage an soulpope: Sagt Günter Wand in dem Band von Seifert etwas über die Schuricht-Deutung von Bruckner? Das würde mich interessieren, ich höre die beiden auf recht ähnlichen Gipfeln, die gar nicht so weit voneinander entfernt stehen. Den größten Unterschied höre ich in den Bögen der Bläser, da spannt Wand weiter, Schuricht hebt die einzelnen Stimmen heraus und fordert sie auch zu frechen Tönen, ein bisschen nach Mahler lugend, heraus. Aber bewerten mag ich das nicht. Beides geht hier mit Wohlgefallen durch.

    Ist schon ein paar Jahre her, die Wand Lektüre – erinnerlich ist mir ein diesbezüglicher Kommentar bzw Querbezug nicht (sonst wäre ich dem so denke ich nachgegangen ?!?!?!)……ja Schuricht hatte wohl eine intensive Nähe sowohl zu Bruckner als auch zu Mahler…was ihm während seiner doch zahlreichen Gastdirigate mit dem Orchestre de la Suisse Romande, zu welchem ihm Ansermet eingeladen hatte, damals Einiges an Kritik aus der lokalen Musikwissenschaft in der Schweiz einbrachte……den genauen Hintergrund hievon weis ich jetzt nicht (mehr)…..

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #8426473  | PERMALINK

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    gypsy tail windIch fand aber die Haydn-, Mozart-Sonaten und auch den Bach ebenfalls schwer in Ordnung – ganz im Gegensatz zum New-Age-Händel bei EMI. Aber was den Schwerpunkt hinsichtlich Richter betrifft, scheint sich das bei mir in eine ganz ähnliche Richtung zu bewegen (ich habe ja wie gesagt die EMI-Box da und neben dem kleinen Solo-Set bei Brilliant auch noch das 10CD-Set mit Klavierkonzerten und ein paar einzelne Dinge, u.a. das grossartige Dvorák-Quintett mit den Borodins – Richter ist also nicht direkt neu, auch wenn diese dicke Box natürlich eine Unmenge an Aufnahmen enthält und sich mein Eindruck entsprechend etwas verändern mag).

    Dass Dir Richter keineswegs neu ist, weiß ich doch! Und das Dvorák-Quintett mit den Borodins steht hier, das weißt wiederum Du, auf dem Parnass. Nur, mit Richters Bach komme ich nicht klar, eine kurze Zeit lang mal mit dem WTK, aber da war ich, aus meiner Privatsicht natürlich nur, Bach noch ungenügend verfallen. Die Englischen Suiten später dann waren mir zu rubatig. Aber wer weiß, man muss ja alles Wichtige immer tausendmal hören.

    Einsprengsel, eine Assoziation: Chopin kann ich mir mit Richter überhaupt nicht vorstellen, weil ich, da schließt sich das clasjazsche Pandämonium, ihn mit Bach eben nicht schätze und ich glaube, dass nur jemand, der Bach spielen kann, auch zu Chopin findet. Wie sich das anhört – aber es dürfte ja klar sein, was ich meine.

    Und da Du vom New-Age-Händel gesprochen hast, weiß der Himmel, warum ich da an Jarrett denken musste, viel lieber wäre mir da mal endlich Paul Bley – und dem traue ich das sofort zu, Eicher sollte ihm allmählich auf die Füße treten für Chopin und Bach.

    soulpope……ja Schuricht hatte wohl eine intensive Nähe sowohl zu Bruckner als auch zu Mahler…was ihm während seiner doch zahlreichen Gastdirigate mit dem Orchestre de la Suisse Romande, zu welchem ihm Ansermet eingeladen hatte, damals Einiges an Kritik aus der lokalen Musikwissenschaft in der Schweiz einbrachte……

    Er, Schuricht, war wohl zu früh mit Mahler – das kippte und wendete sich ja erst so allmählich in den Sechzigern. Ist denn sein Mahler gut dokumentiert?

    Wen ich übrigens auch gerne, um diese Linien zu ziehen, mit Bruckner einmal hören würde, ist Hans Zender. Gibt es da etwas? Ich finde auf die schnelle Recherche nur Symphonie II, was ich kaum glauben kann.

    --

    #8426475  | PERMALINK

    soulpope
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    clasjaz

    Er, Schuricht, war wohl zu früh mit Mahler – das kippte und wendete sich ja erst so allmählich in den Sechzigern. Ist denn sein Mahler gut dokumentiert?

    Wen ich übrigens auch gerne, um diese Linien zu ziehen, mit Bruckner einmal hören würde, ist Hans Zender. Gibt es da etwas? Ich finde auf die schnelle Recherche nur Symphonie II, was ich kaum glauben kann.

    ad Schuricht/Mahler : zumindest nicht in meinem Schrein……geben sollte es u.a

    ad Zender :

    Ich kenne bzw habe

    Symphony No.7 in E minor
    Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken
    Conducted by Hans Zender
    CPO 999 478-2

    Symphony No.6 in A minor
    Rundfunk-Sinfonieorchester SaarbrückenConducted by Hans Zender
    CPO 999 477-2

    Symphony No.9
    Rundfunk-Sinfonieorchester SaarbrückenConducted by Hans Zender
    CPO 999479-2

    Bezüglich Zender ist halt leider alles de facto vergriffen :wow:

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #8426477  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ich fand von Zender Hinweise auf Radio-Aufnahmen von Bruckners 3., 5. und 9. – erstere mit dem SWR Sinfonieorchester, letztere beide mit dem Rundfunksinfonieorchester Saarbrücken. Leider fand ich keine Möglichkeit, die Aufnahmen irgendwoher zu kriegen, scheinen aus dem Netz verschwunden zu sein.

    Zur Nacht, aus der kleinen Hantaï-Box von naïve:

    Irgendwann muss ich dann wohl mal im feinen Booklet nachlesen, was es mit John Bulls Gutenachtmusk auf sich hat, aber heute nicht mehr.

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    #8426479  | PERMALINK

    Anonym
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    Danke Euch beiden. Also sieht es wohl leider nicht nach einem Hören von Zender mit Bruckner aus. Mahler VI und IX mit ihm sind aber zum Glück hier.

    Ich mache mal weiter mit der f-moll-Messe, bevor es dann wohl vorerst wieder gut mit Bruckner sein wird:

    Vom Juni 1988. Ist ewig her, dass ich sie gehört habe. Das lässt sich alles etwas sehr meditierend an, Kurt Moll hebt sich sehr ab. Und was mir nie aufgefallen war, jetzt aber auf der flachen Hand zu liegen scheint: Im Kyrie gibt es mit dem Violinsolo sofort eine Anknüpfung an Beethovens „Missa Solemnis“.

    Die Einspielung nimmt sich bisher sehr gesittet aus – allzu gesittet.

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    #8426481  | PERMALINK

    soulpope
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    Im Radio:

    Ouvertüre »Die verkaufte Braut« Wiener Philharmoniker James Levine (DGG) 2003

    Ist schon verblüffend, wie ein Weltklasseorchester bei dieser von mir so geliebten Ouvertüre bestenfalls wie ein „Mailüfterl“ (obwohl es erst April ist….) klingen kann, fast als wäre es eine komplett andere Komposition – im Vergleich zu meinem Favoriten :

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #8426483  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    soulpope
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    The Hyperion Schubert Edition Vol. 15 „Margaret Price“ (Hyperion) 1993

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    soulpope
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    eine weitere herausragende Einspielung aus dieser Schuber Lieder Edition, hier mit der großen Lucia Popp…

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    soulpope
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    Roland Batik mit unglaublich leichtfüssigen, ja fast tänzerischen aber gleichzeitig auch kristallklaren Interpretationen von Haydn Klaviersonaten……übrigens auch eine tolle Aufnahmequalität des Bösendorferklanges :sonne:

    --

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    gypsy-tail-wind
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