Ich höre gerade … klassische Musik!

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  • #8426403  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    gypsy tail windNa ja, das mit der Strafe und der Lust ist eine komplizierte Sache … das sollte man in habsburgischen Landen doch wissen? ;-)

    ich glaub dieses know-how hat die habsburgischen Reichsgrenzen bereits überschritten ;-)

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
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    #8426405  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

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    pinchMich stört das bei Celibidache inzwischen sehr. Es verkommt bei ihm irgendwie zur Masche, da er bei all seinen Dirigaten diese vermeintliche Transzendenz so sehr in den Vordergrund stellt. Egal ob Bruckner, Mozart, Wagner… aber wenn man das natürlich mag, ist man bei Celi an der richtigen Hausnummer. Einen Zen-Meister am Pult stelle ich mir jedoch anders vor. Sir Reginald Goodall bspw., dessen „Parsifal“ ist ebenfalls Slo-Mo, aber von geradezu sagenhafter Gestalt!

    Ich empfinde Celibidache`s Tempi als Resultat seiner Sicht, während bei ich bei Goodall umgekehrt rum empfinden würde – versteh mich nicht falsch, nicht als reines bzw ausschließliches Stilmittel…..sein Parsifal aus 1984 ist musikalisch empfindsam und der betörenden Waltraud Meier als Kundry würde ich eh GAR nichts abschlagen…….

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #8426407  | PERMALINK

    Anonym
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    Beiträge: 0

    soulpopeund der betörenden Waltraud Meier als Kundry würde ich eh GAR nichts abschlagen…….

    Okay, da sind wir uns einig :-)

    --

    #8426409  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Um bei den groben Bildern des ollen Lasse zu bleiben:

    soulpope… und der betörenden Waltraud Meier als Kundry würde ich eh GAR nichts abschlagen…….

    Die Frage ist doch eher, ob Du ihretwegen Dir was abschlagen würdest :lol:

    Aber keine Angst, ich bin jetzt gleich nur noch im StoneFM-Thread – und lese hier überdies mit Interesse mit! Goodall und Kubelik sind hier am Start, aber bis ich dazu komme, dürften noch einige Monate in die Lande ziehen.

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #8426411  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

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    pinchMich stört das bei Celibidache inzwischen sehr. Es verkommt bei ihm irgendwie zur Masche, da er bei all seinen Dirigaten diese vermeintliche Transzendenz so sehr in den Vordergrund stellt. Egal ob Bruckner, Mozart, Wagner… aber wenn man das natürlich mag, ist man bei Celi an der richtigen Hausnummer. Einen Zen-Meister am Pult stelle ich mir jedoch anders vor. Sir Reginald Goodall bspw., dessen „Parsifal“ ist ebenfalls Slo-Mo, aber von geradezu sagenhafter Gestalt!

    Egal ob Bruckner, Mozart … – ich glaube nicht. Ich glaube, schon zu verstehen, was Du meinst, die Zen-Meisterschaft, aber das sind vielleicht auch nur die Artikulationen, die sich irgendwann verselbstständigen. Selbst habe ich von Celibidache so gut wie nichts hier, die frühen Sachen aus Berlin und dann eine großartige Erinnerung an Bruckner VII mit den Münchnern, und da kann selbst der späte Günter Wand nichts mehr dran drehen. Okay, fast nichts.

    Andererseits, und da stimme ich zu, pinch, hat Celibidache wohl den Transzendenzgedanken etwas übertrieben, daraus Propfreiser hergestellt – die bei Bruckner phantastisch sind, weil sie passen (das finde ich von Dir, soulpope, gut gesagt, die Komplexion, die es dann doch bei ihm gibt). Bei Wagner passen sie nicht – oder gibt es, um Euer Lob aufzunehmen, bei Bruckner eine Kundry? Nur einen Gedanken an sie, der nicht sofort unter der Kathedrale versenkt würde? (Vielleicht im Scherzo von VII und in IX, da muss ich drüber nachdenken.)

    Und Ihr kennt wieder einmal viel mehr als ich: Goodall werde ich mir merken.

    --

    #8426413  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    clasjazEgal ob Bruckner, Mozart … – ich glaube nicht. Ich glaube, schon zu verstehen, was Du meinst, die Zen-Meisterschaft, aber das sind vielleicht auch nur die Artikulationen, die sich irgendwann verselbstständigen. Selbst habe ich von Celibidache so gut wie nichts hier, die frühen Sachen aus Berlin und dann eine großartige Erinnerung an Bruckner VII mit den Münchnern, und da kann selbst der späte Günter Wand nichts mehr dran drehen. Okay, fast nichts.

    Andererseits, und da stimme ich zu, pinch, hat Celibidache wohl den Transzendenzgedanken etwas übertrieben, daraus Propfreiser hergestellt – die bei Bruckner phantastisch sind, weil sie passen (das finde ich von Dir, soulpope, gut gesagt, die Komplexion, die es dann doch bei ihm gibt). Bei Wagner passen sie nicht – oder gibt es, um Euer Lob aufzunehmen, bei Bruckner eine Kundry? Nur einen Gedanken an sie, der nicht sofort unter der Kathedrale versenkt würde? (Vielleicht im Scherzo von VII und in IX, da muss ich drüber nachdenken.)

    Und Ihr kennt wieder einmal viel mehr als ich: Goodall werde ich mir merken.

    Ich habe halt einen Schwachpunkt für Bruckner`s Sinfonien 5 und 7 unter Celibidache und deshalb noch folgende Empfehlung(en) :

    Bruckner 5 mit dem Celibidache und dem Stuttgarter Radio Sinfonieorchester aus 1981 – eine brucknersche Kathedrale aus seiner Transitionsphase, welche Celibidache mal mit den Worten „Der Glaube endet, wo die Realität klar ersichtlich ist….“ beschrieb.

    PS die übrigen Einspielungen der Kleinbox, welche 1968-1981 mit eben diesem Orchester oder dem Schwedischen Radio Sinfonieorchester (Bruckner 4) entstanden sind, sind übrigens auch ziemlich erhörenswert…..

    --

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    #8426415  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Vergleich mit den Münchner-Aufnahmen?
    http://www.amazon.it/Bruckner-Symphonies-Deum-Mass-Minor/dp/B005HYNCTK/

    Hier gerad eingelegt:

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    #8426417  | PERMALINK

    soulpope
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    Registriert seit: 02.12.2013

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    gypsy tail windVergleich mit den Münchner-Aufnahmen?
    http://www.amazon.it/Bruckner-Symphonies-Deum-Mass-Minor/dp/B005HYNCTK/

    Hi Gypsy,

    also mal vorweg – ich hab einen ziemlichen Bruckner Fetisch (wie schon erwähnt besonders krankhaft ausgeprägt zu den Sinfonien 5+7) und habe hiezu „einiges“ an Hörmaterial – Celibidache`s Aufnahmen erschlossen sich mit stufenweise nicht zuletzt durch die „helping hand“ eines Celibidache+Stokowski Sammlers aus den Niederlanden.

    Die von Dir verlinkte Box beinhaltet Celibidaches Bruckner Aufnahmen mit den Münchner Philharmonikern welche ab 1986 bis 1991 entstanden – die Box dokumentiert, zu welchem aussergewöhlichen Klangkörper das MPO unter Celibidache gewachsen sind und gleichzeitig wie er die einzelnen Sinfonien noch detailversessener (oder einfach detaillierter ?) auseinandernahm und fast wie mit einer Pinzette wieder zusammenfügte…diese EMI Box ist aus meiner Sicht Pflicht zum Thema Bruckner bzw Bruckner unter Celibidache bzw Celibidache….und eröffnet dann neue Perspektiven auf Celibidache`s Brucknersicht in den Jahren 1970 bis in die frühen 80er….Vergleiche fallen mir da jetzt schwer, ich wollte nicht ohne beiden Boxen dastehen…..und dies ist eine ziemliche Ansage, denn (falls ich dies nicht schon einmal erwähnt habe) mag ich eigentlich keine Boxen :-(…..

    --

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    #8426419  | PERMALINK

    Anonym
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    Was Bruckners 5. Symphonie anbelangt, da werfe ich mal Wilhelm Furtwängler mit den Berliner Philharmonikern ins Rennen. Die Aufnahme (CD beim Label „Testament“) stammt vom Oktober 1942 und dürfte, was diese Symphonie angeht, das Maß aller Dinge sein!

    Ansonsten ad Bruckner: Tintner anyone?

    --

    #8426421  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    soulpopeHi Gypsy,
    ….

    Okay, danke … ich merke mir das mal für den Tag, an dem ich mich Bruckner zu widmen beginne (Jochum mit der Staatskapelle Dresden ist hier, sonst nur Vereinzeltes – Schuricht, Furtwängler, Walter).

    --

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    #8426423  | PERMALINK

    soulpope
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    gypsy tail windOkay, danke … ich merke mir das mal für den Tag, an dem ich mich Bruckner zu widmen beginne (Jochum mit der Staatskapelle Dresden ist hier, sonst nur Vereinzeltes – Schuricht, Furtwängler, Walter).

    behalte mal die Bruckner DGG Box im Auge – das könnte ja bald zu den raren CD`s gehören und ergo sich preislich hinaufschwingen….just a thought……

    --

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    #8426425  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    duly noted :-)

    --

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    #8426427  | PERMALINK

    Anonym
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    höre seit längerem mal wieder:

    Wagner: Tristan & Isolde, Carlos Kleiber, Bayreuth 1976 (Bootleg)

    Allzu kleines Bildchen für so eine große Aufführung, aber anders gehts nicht.

    --

    #8426429  | PERMALINK

    soulpope
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    pinchWas Bruckners 5. Symphonie anbelangt, da werfe ich mal Wilhelm Furtwängler mit den Berliner Philharmonikern ins Rennen. Die Aufnahme (CD beim Label „Testament“) stammt vom Oktober 1942 und dürfte, was diese Symphonie angeht, das Maß aller Dinge sein!

    Ja die Aufnahme Bruckner 5 mit Furtwängler und den Berliner Philharmoniker ist fraglos eine Besondere….man kann sich als „Nachgeborener“ wohl die Umstände nicht einmal ansatzweise vorstellen und Furtwängler dirigiert bzw lässt hier spielen als ginge es um Leben und Tod….was von der Realität wohl nicht weit entfernt war…..und der Testament Transfer ist in der tat vorzüglich….

    ABER : Ich tue mir mit „Maß aller Dinge“ grundsätzlich schwer, und es ist auch hier nicht anders. Die Meriten dieser Aufnahme bleiben bestehen, obwohl es (danach) erhörenswerte Sichtweisen der brucknerschen Fünften gab zB von Beinum…… Jochum……. Klemperer………. Kubelik………. Kegel…….. Rögner……… Konvitschny……. Blomstedt……. Eichhorn (!!!)…….. Kempe………und Celibidache……….

    Tintner ist bei mir jetzt nicht so hängengeblieben – an welche Aufnahme hast Du da gedacht ?

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #8426431  | PERMALINK

    soulpope
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    pinchhöre seit längerem mal wieder:

    Wagner: Tristan & Isolde, Carlos Kleiber, Bayreuth 1976 (Bootleg)

    Allzu kleines Bildchen für so eine große Aufführung, aber anders gehts nicht.

    Spas Wenkoff :sonne: Catarina Ligendza :liebe::liebe:

    --

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