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CDs 5-7 / D 960 und D 840, D 459, D 571 und D 279 sowie D 958, D 557 und D 784
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deTaylor Swift vs. Kanye West: Legendäres Bitch-Telefonat geleakt
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Daraus die dritte CD, KV 305, 376, 378, 380. Unterkühlt und dennoch warm. Lonquich ist ein Techniker, aber ein guter. Die beiden waren mir gestern Abend sogar lieber als Grumiaux/Haskil. Sie werfen, ganz nüchtern, diese Dinger einfach auf die Plane. Eine Dokumentation von Tönen. Und ihr Zusammenspiel, ihre Komplizenschaft, ist sehr gut.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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War heute bei mir in der Post. Die Einspielung soll ja geradezu sensationell und unverzichtbar sein. Kennt sie hier von euch jemand? Ich gönne mir davon jetzt jedenfalls erstmal nur die Anfangsminuten, der Rest kommt dann über die Feiertage dran.--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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pinchWar heute bei mir in der Post. Die Einspielung soll ja geradezu sensationell und unverzichtbar sein. Kennt sie hier von euch jemand? Ich gönne mir davon jetzt jedenfalls erstmal nur die Anfangsminuten, der Rest kommt dann über die Feiertage dran.
Die habe ich mir damals bei Erscheinen zugelegt, verlockt durch die Elogen in den Gazetten. Aber ich war enttäuscht, wohl weil mir der Klang zu dünn war, wie so oft bei sog. authentischem Barock, und habe sie dann irgendwann weitergereicht. Möglich, dass ich die Einspielung heute ganz anders hören würde – sodass ich gespannt bin auf Deinen Bericht. Für mich bleibt das Maß bei der h-Moll-Messe: Corboz.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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clasjazFür mich bleibt das Maß bei der h-Moll-Messe: Corboz.
Die kenne ich nicht. Vielen Dank für den Tipp!
Ich habe mir letztens Joshua Rifkins ungewöhnliche Interpretation der h-moll-Messe gegönnt (japanisches Vinyl, selten und sauteuer, fast schon ein Fetischprodukt!). Er geht die Sache sehr minimalistisch an, die Chöre hat er ausschließlich mit Solisten besetzt usw. Mir gefällt diese extrem reduzierte Bearbeitung ziemlich gut. Das ganze Bach’sche Geflecht wird dadurch sehr schön greifbar. Allerdings war Rifkins Deutung ebenfalls nicht unumstritten.
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Welche Einspielung denn von Corboz? Ich kenne bisher nur (oberflächlich) die von 1996 (ein Reissue in Virgins Billig-Doppel-CD-Reihe, mit Piau, Fink, Schäfer und Fink sowie dem EVL), es gibt soweit ich hier sehen kann aber inzwischen vier („meine“ ist die dritte, es gibt Aufnahmen von 1972, 1979 und dann eine recht neue auf Mirare):
http://www.evl.ch/categories-pratique/discographie/Gerade ist das Jubiläums-Box-Set endlich zu mir unterwegs, da gibt es von Bach aber bloss (in Auszügen?) die Johannes-Passion und (darauf bin ich enorm gespannt) die Motetten.
Die jüngste h-Moll-Messe hier ist die von Jos van Veldhoven, 2006 mit der Netherlands Bach Society. Solisten sind Dorothee Mields, Johannette Zomer, Matthew White, Charles Daniels und Peter Harvey. Der erste Eindruck davon war klasse, dazu ist das Ding sehr hübsch gemacht, ein enorm ausführliches Booklet, reich bebildert, fester Einband, steckt mit im Schuber. (Keine Ahnung, ob auch Vinyl zu haben ist, ich glaube, was ich habe sind SACDs, aber davon habe ich nichts.)
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Ich meine die hier von Corboz, die ich gerade eingelegt habe:
Vom Oktober 1979. Aber in den späteren Jahren hat Corboz nicht nachgelassen. Ich habe damals wie ein Irrer gesucht nach einer Einspielung, ich wusste, die h-Moll-Messe ist Musik von der Götter Gnaden, aber es wollte sich nichts einstellen. Dann Corboz: Ich höre gerade das „Gratias agimus tibi“ – dieser Chor ist so dermaßen fein und mächtig zugleich, ein einziger Atem, eine Bewegung, die immer weitergeht, ein Anschwellen im Orchester in völliger Klarheit.
Diese Begeisterung endet aber nicht bei den Solisten: Rachel Yakar, Jennifer Smith (Sopran); Birgit Finnilä (Alt); Anthony Rolfe-Johnson (Tenor, der beim hier beigefügten „Magnificat“ aufblüht im „Deposuit“), Philippe Huttenlocher, José van Dam (Bass).
Und die Bläser zumal im Ensemble vocal et instrumental de Lausanne sind phantastisch. Das Ganze hört sich an, als hätte einer der alten Recken (Walter, Klemperer, Karajan et al.) doch noch zur Klarheit gefunden – ohne sich zu verleugnen.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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clasjazIch meine die hier von Corboz, die ich gerade eingelegt habe:
Vom Oktober 1979. Aber in den späteren Jahren hat Corboz nicht nachgelassen. Ich habe damals wie ein Irrer gesucht nach einer Einspielung, ich wusste, die h-Moll-Messe ist Musik von der Götter Gnaden, aber es wollte sich nichts einstellen. Dann Corboz: Ich höre gerade das „Gratias agimus tibi“ – dieser Chor ist so dermaßen fein und mächtig zugleich, ein einziger Atem, eine Bewegung, die immer weitergeht, ein Anschwellen im Orchester in völliger Klarheit.
Diese Begeisterung endet aber nicht bei den Solisten: Rachel Yakar, Jennifer Smith (Sopran); Birgit Finnilä (Alt); Anthony Rolfe-Johnson (Tenor, der beim hier beigefügten „Magnificat“ aufblüht im „Deposuit“), Philippe Huttenlocher, José van Dam (Bass).
Und die Bläser zumal im Ensemble vocal et instrumental de Lausanne sind phantastisch. Das Ganze hört sich an, als hätte einer der alten Recken (Walter, Klemperer, Karajan et al.) doch noch zur Klarheit gefunden – ohne sich zu verleugnen.
von der hast Du ja schon hier mal geschwärmt ;-)…….habe dies dadurch interessiert gekauft und jetzt harrt die Scheibe des Erhörens…….vielleicht am Osterwochende ??…….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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clasjaz
Daraus die dritte CD, KV 305, 376, 378, 380. Unterkühlt und dennoch warm. Lonquich ist ein Techniker, aber ein guter. Die beiden waren mir gestern Abend sogar lieber als Grumiaux/Haskil. Sie werfen, ganz nüchtern, diese Dinger einfach auf die Plane. Eine Dokumentation von Tönen. Und ihr Zusammenspiel, ihre Komplizenschaft, ist sehr gut.
Alexander Lonquich, hier führwahr fast in einem „Piano mit Violinenbegleitung“ Modus agierend…aber es passt…..sehr…..
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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clasjazDie habe ich mir damals bei Erscheinen zugelegt, verlockt durch die Elogen in den Gazetten. Aber ich war enttäuscht, wohl weil mir der Klang zu dünn war, wie so oft bei sog. authentischem Barock, und habe sie dann irgendwann weitergereicht. Möglich, dass ich die Einspielung heute ganz anders hören würde – sodass ich gespannt bin auf Deinen Bericht. Für mich bleibt das Maß bei der h-Moll-Messe: Corboz.
Bin auch schon am „Wiederhören“ via „pinch`s“ Bericht interessiert……… habe dies auch (nicht) mehr und erinnere mich nur mehr dunkel an (meine) Probleme mit dem in diesen Aufnahmen angeschlagenen Tempo……
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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bei mir vorhin Bruckner 5 mit dem MPO unter Günter Wand aus 1995…..
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Danke für den schönen Bericht zu Corboz‘ 1979er h-Moll-Messe – das ist ja eine Art Hör-Erweckungserlebnis, das sich natürlich nicht duplizieren lässt. Wenn mir wieder nach der Messe ist, werde ich wohl die Corboz-Aufnahme aus den 90ern auflegen. (Jochum habe ich auch noch da, immerhin mit Helen Donath und Brigitte Fassbaender, aber das gehört dann wohl auch eher in die Kiste mit den Recken, die zur Klarheit nicht fanden?)
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Bruckner 5 Herbert Kegel Rundfunk Sinfonieorchester Leipzig (Weitblick) 1977 – noch straffer als im gestrigen Hörgang mit Günter Wand, was jedoch eine geradezu teleskopartige Klarheit in keinster Weise beeinträchtigt……..
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Bruckner „Sinfonie 5“ Heinz Rögner Rubdfunk Sinfonieorchester Berlin (Eterna/Berlin Classics) 1984/2003
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Wagner „Parsifal“ Kubelik (Arts) 1980 – schwelge in der schwebenden Atmosphäre der Ouverture….
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Schlagwörter: Ich höre gerade..., Klassik, klassische Musik, Tagebuch
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