Wolfgang Doebeling – Pleased To Meet You

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  • #8408269  | PERMALINK

    wolfgang-doebeling
    Moderator
    KICKS ON 45 & 33

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 7,351

    In London, right now? I wish. Habe sie zuletzt auf selbiger Bühne erlebt, zum 80. mal, immerhin. Heute wird Bill dabei sein, Mick T., Mary J., Jeff B., aber hey, 50 & Counting: es wird also noch etliche Gelegenheiten geben.
    Band 2 soll in einem Jahr vorliegen, wieder im Herbst. Sofern nichts dazwischenkommt. Fand es übrigens interessant, daß Du ausgerechnet die Costello-Reminiszenz zitiert hast.

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    Highlights von Rolling-Stone.de
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      #8408271  | PERMALINK

      j-w
      Moderator
      maximum rhythm & blues

      Registriert seit: 09.07.2002

      Beiträge: 40,368

      Wolfgang DoebelingFand es übrigens interessant, daß Du ausgerechnet die Costello-Reminiszenz zitiert hast.

      Ich fand diese Passage exemplarisch. Ich finde, das macht das Besondere dieses Buches so aus: Die Stars wollen irgendein aktuelles Werk von meist untergeordneter Bedeutung promoten und dann kommt dieser Journalist aus Deutschland und bekommt es immer wieder hin, dass sie über ganz andere, viel interessantere Themen Auskunft geben und es immer wieder den Anschein hat, sie tauchen erstmals in einem Interview so tief in die musikalische Sozialisation ein.

      Schade aber um die Anekdoten, die „between us“ bleiben mussten…

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      Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
      #8408273  | PERMALINK

      otis
      Moderator

      Registriert seit: 08.07.2002

      Beiträge: 22,557

      Ich bin absolut begeistert von dem Buch, nicht weil es von WD ist, nicht weil ich ihm Gutes tun will -Quatsch, hat er natürlich nicht nötig-, einfach weil es wahnsinnig gut ist. Jan sagte oben ja schon Ähnliches.
      Ich habe bei Amazon eine Bewertung reingesetzt, die dort vllt. passend ist, sich hier aber etwas gestelzt anhören mag, sorry dafür. Ich kopiere sie aber dennoch mal hier rein.

      Ich hätte mir im Traum nicht ausgemalt, wie großartig das Buch werden würde, als ich es vorbestellt habe. Interviews, na gut. Musikerinterviews von Doebeling, keine Frage, besser. Aber das hier ist etwas ganz anderes und viel mehr. Nein, es sind nicht in erster Linie die Gesprächsinhalte , die hier fesseln, nicht einmal die Musiker sind es -nicht die belanglosesten immerhin kommen vor – vielmehr ist es die unterschwellige Art der Gesprächsführung, die für den Leser so viel mehr hinter den Persönlichkeiten offenbar macht, als vordergründig verhandelt wird. Nie decouvrierend, keinesfalls, immer auf Augenhöhe, immer aber auch fordernd und auf übergeordnetes Erkenntnisinteresse hin lauernd. Wie sagt Fran Healy im Vorwort so treffend über den Autor: „a plain look so as to not draw attention to what lay beneath“.
      Und obwohl ich mit Doebelings Texten seit Ende der 70er vertraut bin, war ich dennoch überrascht darüber, wie lebendig er mit extrem wenigen, ausgesprochen präzisen Strichen die Gesprächssituationen und -partner einleitend jeweils zu charakterisieren weiß. Ganz große Kunst. Zumal viele Gespräche – sie Interviews zu nennen, wird ihnen nicht gerecht – schon in den 80ern stattgefunden haben , dem Leser dennoch niemals an der Authentizität und Aktualität der beschriebenen Einzelheiten auch nur der leiseste Zweifel aufkommen mag.
      Ein Leseerlebnis für jeden, dem Musik etwas mehr bedeutet, und beispiellos in der deutschen Musikliteratur.

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      FAVOURITES
      #8408275  | PERMALINK

      icculus66

      Registriert seit: 09.01.2007

      Beiträge: 2,248

      Tolle Sache!

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      Free Jazz doesn't seem to care about getting paid, it sounds like truth. (Henry Rollins, Jan. 2013)
      #8408277  | PERMALINK

      weilstein

      Registriert seit: 10.10.2002

      Beiträge: 11,095

      Habe mein Exemplar auch vor einigen Tagen erhalten und bin fast durch. Spannend, aufschlußreich und stellenweise sehr witzig. Die Gesichter der Befragten bei Wolfgangs mal mehr, mal weniger subtilen Manövern, ein Gespräch in eine komplett andere, interessantere Richtung zu lenken, kann ich mir bildlich vorstellen. Bemerkenswert übrigens, wie ein Interview, gegen das sich der Autor anfangs so gewehrt hat (Macca), am Ende so spannend zu lesen ist, wie alle anderen Interviews auch. So, mehr wenn ich durch bin.

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      #8408279  | PERMALINK

      Anonym
      Inaktiv

      Registriert seit: 01.01.1970

      Beiträge: 0

      Dennoch schade, dass bspw. weder die Interviews mit Morrissey und Noel Gallagher Eingang gefunden haben, die Auswahl an den Gesprächspartnern dieses Bandes spricht mich nicht wirklich an.

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      #8408281  | PERMALINK

      weilstein

      Registriert seit: 10.10.2002

      Beiträge: 11,095

      songbirdDennoch schade, dass bspw. weder die Interviews mit Morrissey und Noel Gallagher Eingang gefunden haben, die Auswahl an den Gesprächspartnern dieses Bandes spricht mich nicht wirklich an.

      Beatles & Stones? 100% UK? Hmm. Aber klar, schade um die anderen Interviews. Hoffen wir auf Band 2,3,4 und 5.

      PS: Ich verzichte allerdings gerne auf ein paar Interviews, wenn ich dafür die anderen in dieser Ausführlichkeit lesen kann.

      --

      #8408283  | PERMALINK

      j-w
      Moderator
      maximum rhythm & blues

      Registriert seit: 09.07.2002

      Beiträge: 40,368

      songbirdDennoch schade, dass bspw. weder die Interviews mit Morrissey und Noel Gallagher Eingang gefunden haben, die Auswahl an den Gesprächspartnern dieses Bandes spricht mich nicht wirklich an.

      Die Aussage überrascht mich auch. Zumal man von allen Befragten auch noch Dinge erfährt, die noch nicht überall schon zu lesen waren. Am wenigsten spektakulär (aber deshalb nicht weniger gut) waren die Interviews mit Jagger und Richards gleich zu Beginn. Einfach, weil sie beide relativ wenig preisgeben, was man nicht schon so oder ähnlich gelesen hat. Aber dann kommt Charlie Watts und ich frage mich, ob ich überhaupt schon mal ein längeres Interview mit Charlie gelesen habe. Und auch jemand wie Townshend, der in den letzten 20 Jahren wirklich viele Interviews gegeben hat und dabei auch fast immer sehr auskunftfreundlich war, ist hier interessant zu lesen, weil das Interview aus einer Zeit stammt, die eben noch nicht so gut dokumentiert ist.

      --

      Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
      #8408285  | PERMALINK

      Anonym
      Inaktiv

      Registriert seit: 01.01.1970

      Beiträge: 0

      Leider interessiert es mich nicht sonderlich, was Leute wie Ringo oder Charlie Watts zu sagen haben. Mit Noel und Morrissey hätte man dazu etwas aktuelleren Künstlern Raum gegeben. Das Interview von WD mit Morrissey zu Ringleader war großartig, das hätte ich gerne im Buch gesehen.

      --

      #8408287  | PERMALINK

      close-to-the-edge

      Registriert seit: 27.11.2006

      Beiträge: 27,908

      Wie es eigentlich möglich, dass jemand, der bestimmte Konsumentengruppen wie Downloader schon mal gern als „geistigen Bodensatz“ bezeichnet, sein eigenes Produkt über Amazon und als Ebook (!) vertreiben läßt?

      Darf man daraus schließen, dass der Autor mit gewissen Vertriebsformen inzwischen seinen Frieden gemacht hat? Oder weiß er das wohlmöglich gar nicht?

      --

      #8408289  | PERMALINK

      weilstein

      Registriert seit: 10.10.2002

      Beiträge: 11,095

      Close to the edgeWie es eigentlich möglich, dass jemand, der bestimmte Konsumentengruppen wie Downloader schon mal gern als „geistigen Bodensatz“ bezeichnet, sein eigenes Produkt über Amazon und als Ebook (!) vertreiben läßt?

      Darf man daraus schließen, dass der Autor mit gewissen Vertriebsformen inzwischen seinen Frieden gemacht hat? Oder weiß er das wohlmöglich gar nicht?

      Man kann sich ja blöde stellen, um eine Reaktion zu provozieren. Aber sollte man nicht dennoch bei der Wahrheit bleiben?

      --

      #8408291  | PERMALINK

      close-to-the-edge

      Registriert seit: 27.11.2006

      Beiträge: 27,908

      Ich wollte diese legendäre und unsägliche Diskussion aus dem „Wieviel darf ein Tonträger kosten“-Thread nicht weiterführen. Mich interessiert eben nur, wie die dort verwewigten Statements mit der eigenen Vertriebsstrategie zusammengehen? Ich sehe da einen Widerspruch biblischer Dimension.

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      #8408293  | PERMALINK

      weilstein

      Registriert seit: 10.10.2002

      Beiträge: 11,095

      songbirdLeider interessiert es mich nicht sonderlich, was Leute wie Ringo oder Charlie Watts zu sagen haben. Mit Noel und Morrissey hätte man dazu etwas aktuelleren Künstlern Raum gegeben. Das Interview von WD mit Morrissey zu Ringleader war großartig, das hätte ich gerne im Buch gesehen.

      Ich wäre dennoch überrascht, wenn Du bei dem Buch nicht auf Deine Kosten kommen würdest.

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      #8408295  | PERMALINK

      nail75

      Registriert seit: 16.10.2006

      Beiträge: 44,672

      j.w.Ich fand diese Passage exemplarisch.

      Das stimmt. Sie vereint Stärken und Schwächen des Bandes.

      --

      Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
      #8408297  | PERMALINK

      j-w
      Moderator
      maximum rhythm & blues

      Registriert seit: 09.07.2002

      Beiträge: 40,368

      nail75Schwächen des Bandes.

      Na, dann doch mal bitte „Butter bei die Fische“, wie wir Nordlichter zu sagen pflegen.

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