Roche & Böhmermann (zdf.kultur)

PatrikTrollFrüher war auch nichts besser, da hast Du mich missverstanden.

Aber Hermes‘ Show mochte ich nunmal so, und Charlotte Roche finde ich schon seit längerem unerträglich, da kann auch ein Böhmermann nichts retten, gegen den es eigentlich nicht viel einzuwenden gibt – recht witziger Typ.

Klar lebt Hermes Phettberg noch, der verkannte König Wiens. Ich erhalte bis heute seine schrägen „Newsletter“. Er ist ganz dünn geworden und schaut noch fertiger aus als früher – ein Außergewöhnlicher ohne Anstellung. Du solltest Dich übrigens nicht so über ihn lustig machen – die polymorph-perverse Akademie hat Respekt verdient!

…Roche kann unerträglich sein, right, hat sie u.a. im NDR (?) ja unlängst bewiesen.
Im aktuellen Format finde ich sie bisher allerdings okay, sympathisch sogar. Mein Versuch sie grundsätzlich abzulehnen ist seinerzeit nach näherer Beschäftigung mit Ihrer Person gescheitert.
Phettberg schätze ich sehr, da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt, der Mann und sein Werk verdienen höchsten Respekt.
Wie kommt man an den „Newsletter“?

BullittMeine Güte, es lief gerade mal eine Sendung. Ist doch albern, da gleich schon alles tot zu analysieren. Das nervt mich auch an der Berichterstattung. Was wurde denn seinerzeit über die Premiere von „Vivasion“ geschrieben? Und wie sähe das ideale Format für Böhmermann aus? Eine Stunde lang lustige Tweets formulieren wie in den fünf Minuten bei Schmidt?

Böhmermann war der einzige Aktivposten. Die Gäste saßen nur rum und haben, wenn überhaupt, meistens nur über sich selbst geredet. Die Runde sollte mal versuchen, gemeinsam dasselbe Thema zu erörtern. Das könnte interessant werden.

AlbertoBöhmermann war der einzige Aktivposten. Die Gäste saßen nur rum und haben, wenn überhaupt, meistens nur über sich selbst geredet. Die Runde sollte mal versuchen, gemeinsam dasselbe Thema zu erörtern. Das könnte interessant werden.

Also grundsätzlich finde ich es gut, dass man sich an den klassischen Talkshowformaten orientiert, in denen eben auch die jeweiligen Gäste in den Fokus gerückt werden. Und das ohne den Promotionschwerpunkt, wie inzwischen dort üblich. Ein Thema zu diskutieren, wie bei Jauch & Co, brauche ich nicht. Aber ich gebe dir Recht, dass man für mehr Interaktion sorgen muss. Gern hätte ich etwa Sidos Meinung zu über Britts Sendung gehört und z.B. mehr über seine Begegnung mit Marquardt an der Tür vom Berghain erfahren. Wurde ja schon gesagt, ein Gast weniger und dadurch etwas mehr Luft wären nicht schlecht.

Zu Fast Forward-Zeiten fand ich sie unerträglich, in der Talk Show jetzt dagegen ziemlich sympathisch.

Herr Rossi
Das konnte man an dieser Sendung aber nicht wirklich festmachen, oder? Zu Fast Forward-Zeiten war es wesentlich einfacher, Roche gut zu finden als nach ihren literarischen Ergüssen und ihrer zeitweiligen medialen Allgegenwart. Aber von „unerträglich“ ist sie bei mir immer noch weit entfernt, da gibt es wirklich andere Mediennasen.

Na, wenn Du meinst…

Auf mich wirkt sie selbstverliebt. Vielleicht kann ich ihr zugegebenermaßen schönes Gesicht nach der „medialen Allgegenwart“ auch über längere Zeit einfach nicht mehr sehen, unabhängig davon, was ihr Mund wo absondert… zapp.

Eben den Stream gesehen. Klasse Sendung, interessante Gäste, Frau Roche ist eine erstklassige Moderatorin.

War angenehm kurzweilig. Ich kenne jetzt diese 70er-Sendungen nicht, an die es angeblich angelehnt ist, aber vom Talk-Einheitsbrei hebt es sich zumindest ab. Die Mischung bei der Gästeauswahl hat was. Und schön, dass Roche zurück im Fernsehen ist. Bin ja quasi eher „alter Fan“: mochte sie damals bei Fast Forward, stehe „Feuchtgebiete“ aber immer noch ambivalent gegenüber und fand ihre Aussagen in Interviews zuletzt eher problematisch. Insofern ist es gut, dass sie nun wieder das macht, was sie am Besten kann.

Wer wirklich einen Nerv-Faktor besitzt, ist dieser Böhmermann. Kannte ihn vorher gar nicht, aber er scheint sich recht gerne reden zu hören. Mir kam es so vor, als hätte er den erdrückend höchsten Redeanteil. Wenn man ihn durch jemand anderen ersetzt, könnten die Gäste vielleicht auch mehr zu Wort kommen (das Problem des Aneinander-vorbei-Quasselns wurde ja schon weiter oben angesprochen).

BrundleflyWer wirklich einen Nerv-Faktor besitzt, ist dieser Böhmermann. Kannte ihn vorher gar nicht, aber er scheint sich recht gerne reden zu hören. Mir kam es so vor, als hätte er den erdrückend höchsten Redeanteil. Wenn man ihn durch jemand anderen ersetzt, könnten die Gäste vielleicht auch mehr zu Wort kommen (das Problem des Aneinander-vorbei-Quasselns wurde ja schon weiter oben angesprochen).

Böhmermann kenne ich aus dem Comedy-Bereich.

Bei Harald Schmidt ist er nicht nur fürs Twittern zuständig. Schon zu ARD-Zeiten hat er Einspielfilmchen beigesteuert. Unvergessen ist sein Interview mit Sarah Wagenknecht, das daraus bestand, dass er sie ständig angebaggert hat.

Wenn Böhmermann nicht mehr dabei wäre, schläft am Ende die Runde ein und keiner merkt es. Man könnte eher Charlotte Roche ersetzen. Weiter oben wurde schon Caro Korneli vorgeschlagen. Auch sie hat zu ARD-Zeiten Einspielfilmchen für Harald Schmidt gemacht. Unvergessen ist das Interview mit einem CDU/CSU-Abgeordneten, das daraus bestand, dass sie Wissensfragen über die Mensturation gestellt hat.