Gazelle Twin – The Entire City

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  • #78081  | PERMALINK

    savoygrand

    Registriert seit: 03.03.2006

    Beiträge: 2,027

    Gazelle+Twin+-+The+Entire+City.jpg

    UK/US Release Date: 11/07/2011; Label: Anti-Ghost Moon Ray

    Tracklist:

    01. The Entire City
    02. Concrete Mother
    03. Men Like Gods
    04. I Am Shell I Am Bone
    05. Far From Home
    06. Changelings
    07. Bell Tower
    08. When I Was Otherwise
    09. Obelisk
    10. Nest
    11. Fight-Or-Flight
    12. View Of A Mountain
    13. Abandon (Bonus Track)

    Spät, aber nun nach ein wenig längerer Anlaufzeit doch noch der Thread zu einem der wohl aufregendsten Debüt-Alben des Jahres.

    Ein Blick auf das Albumcover sollte grundsätzlich schon ausreichen, um die musikalische Ausrichtung von „The Entire City“ einschätzen zu können.

    Morbide und düster geht es her auf diesem Werk kontemplativer Eindringlichkeit. „Avant-Garde Electronica“ wird die Musik der aus Brighton stammenden Künstlerin Elizabeth Walling aka Gazelle Twin in den Weiten des Web oft und gerne genannt und trifft es am Ende wohl auch nicht zur Gänze.

    „The Entire City“, vorwiegend inspiriert aus Gemälden von Max Ernst, lebt durch seinen somnambulen Charakter, der sich sowohl im surrealen Artwork (inkl. audiovisuellem Gesamtkunstwerk) als auch den mehr als kryptischen Texten widerspiegelt. Dabei beherrschen überwiegend dunkle Soundlandschaften das Geschehen, die den geneigten Hörer am Ende jedoch aufgrund der zahlreich vorhandenen ätherischen Momente keineswegs in Kälte erstarren lassen, sondern auf die innere Reise schicken.

    Referenzen: Fever Ray, Björk („Vespertine“), These New Puritans („Hidden“), Beth Gibbons (vergleiche „Changelings“)

    Ich habe (wie bereits eingangs erwähnt) einige Wochen, Monate benötigt, um das Album in seiner Gesamtheit zu schätzen. Nachdem der Knoten nun offenbar geplatzt ist, will es derzeit nicht mehr aus dem Player.

    favorites: Men Like Gods, I Am Shell I Am Bone, Changelings, Obelisk, Nest und das wunderbar klaustrophobische Abandon

    reviews: the guardian, drowned in sound, nme, bbc

    Das komplette Album gibt’s als Interactive Web Version (free) auf der HP
    http://www.gazelletwin.com

    --

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      #8192957  | PERMALINK

      blackpearl

      Registriert seit: 26.10.2011

      Beiträge: 229

      Danke, eine gute Entdeckung für mich.

      --

      #8192959  | PERMALINK

      foe

      Registriert seit: 16.11.2007

      Beiträge: 4,790

      Bei diesen Referenzen musste ich natürlich nachhören. Sicherlich kein Album, dass sich sofort erschließen müsste oder gar sofort seine Geheimnisse offenbart. Allerdings auch kein Album, dass mich so interessiert zurücklässt, dass ich mich unbedingt weiter damit beschäftigen wollen würde. Die genannten Referenzen spielen oder komponieren dann doch in einer ganz anderen Liga. Das Gesamtpaket Gazelle Twin erscheint mir etwas zu gewollt artificial. Das Bemühen anders zu sein, wird vielleicht zu sehr in den Vordergrund gestellt. Manchmal stört mich einfach Elizabeth Wallings Stimme, während mich die Songstrukturen durchaus ansprechen.

      „Men Like Gods“ incl. Video kannte ich schon, wahrscheinlich war der Track schon einmal ein Song des Tages von savoygrand. Für mich eindeutig das Highlight des Albums.

      Mind: Das alles nach zweimaligen Hören des Streams (Entire City Interactive) auf der Gazelle Twin HP, fundierte Auseinandersetzung geht anders.

      Danke, dass du das Album hier vorstellst, savoygrand. Ich werde noch ein, zwei Versuche wagen.

      --

      #8192961  | PERMALINK

      savoygrand

      Registriert seit: 03.03.2006

      Beiträge: 2,027

      foe… Sicherlich kein Album, dass sich sofort erschließen müsste oder gar sofort seine Geheimnisse offenbart. … Die genannten Referenzen spielen oder komponieren dann doch in einer ganz anderen Liga. Das Gesamtpaket Gazelle Twin erscheint mir etwas zu gewollt artificial. Das Bemühen anders zu sein, wird vielleicht zu sehr in den Vordergrund gestellt.

      Da hast Du bestimmt nicht ganz Unrecht, foe.

      Mir hinterließ das Album nach den ersten paar Durchgängen einen etwas schalen Beigeschmack, ich hatte nach den großartigen Singles „Changelings“ und „I Am Shell I Am Bone“ ein wenig mehr Grandezza erwartet. Mittlerweile mundet das gesamte Album vorzüglich und die weniger pompösen bzw. auch die kurzen instrumentalen Tracks runden den Gesamteindruck für mich perfekt ab.

      Dass man das Gesamtkonzept als ein wenig zu „gewollt“ empfinden kann, verstehe ich schon. Der Verdacht liegt auch generell sehr nahe, da Künstlerinnen dieser musikalischen und konzeptionellen Prägung dieser Tage wie die berühmten Schwammerln aus dem Boden schießen oder gerade eine neue Hausse erleben und sich daher den Vorwurf lediglich auf einen derzeit angesagten Zug aufspringen zu wollen gefallen lassen müssen (Glasser, Esben And The Witch, Zola Jesus, Planningtorock, to name a few).

      Würde mich dennoch freuen, sollte sich bei Dir nach ein, zwei Versuchen noch ein ähnlicher Effekt wie bei mir einstellen.

      --

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