1991: 20th Anniversary Rock-Battle

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  • #8133259  | PERMALINK

    geno

    Registriert seit: 10.07.2005

    Beiträge: 553

    ClauPrägendstes Album des Jahres ’91 ist natürlich „Loveless“.

    Naja, davor kommen erstmal noch „Blue Lines“ und „The Low End Theory“.
    Nicht zu vergessen aus ’91: „Laughing Stock“ und „Spiderland“.
    Ganz großes Jahr also, wahrscheinlich das beste überhaupt. Mindestens 7 Volltreffer. (Neben den 4 hier angeführten natürlich „Nevermind“, „Loveless“ und „Blood Sugar Sex Magik“.)
    Das schwarze Album von Metallica kriegt IMO neben den 3 Vorgängern kaum ein Bein auf den Boden. Und „Use Your Illusions 1+2″ wurde leider nicht runtergekürzt auf maximal eine Doppel-12“.

    --

    Heavy metal iz a poze, hardt rock iz a leifschteil http://www.lastfm.de/user/Le__Freak
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      #8133261  | PERMALINK

      bullitt

      Registriert seit: 06.01.2003

      Beiträge: 20,620

      nail75Mit Metal ist es eben so eine Sache. Man sieht ja in den Listen bei RYM, dass Metal eine kleine, aber fanatische Fanbase hat. Aber das interessiert eben diese Metaller, aber sonst niemanden. Wenn beim Nachwuchswettbewerb die Metal-Band spielt, gehen 85% der Anwesenden raus, um zu saufen, rauchen oder zu reden und der Rest feiert Metal und sich selbst. Der Unterschied zu Metallica ist, dass die eben in den Mainstream rüberschwappten und dass auch nicht Metal-Fans ihre Musik hörten.

      Weiß nicht, ob man große Schlüsse aus Talentwettbewerben ziehen sollte. Die Metal-Szene ist sicher in Teilen recht abgeschottet und autonom, Berührungen zum Mainstream gibt es aber nach wie vor, was ja viele große, kommerzielle Festivals zeigen. Ist ja nicht so, dass Metal ausschließlich in Wacken stattfinden würde.

      nail75Also mit anderen Worten: Metallica haben keine echten Nachfolger hervorgebracht, die RHCP auch nicht, GnR erst Recht nicht – deren prolliger Rock ist ja gänzlich aus der Mode, heute sind ja auch die abgerissenen Rocker richtig gestylt.

      Echte Nachfolger? Was soll das sein? Wer sind die echten Nachfolger der Beatles, von Dylan, Depeche Mode oder Michael Jackson? Klar hat kaum mehr ein Künstler ein vergleichbares popkulturelles Standing in einer heute viel kleinteiligeren, schnelllebigeren Medienlandschaft und klare Genregrenzen sind ja überall stilistischem Patchwork gewichen. Kein spezielles Phänomen der Metal-Szene. Es ging ja auch um Einflüsse und die finden sich in florierenden Nischen oder schon direkt bei Lady Gaga. Andere Beispiele hast du ja selbst genannt. Bands wie Slipknot, Billy Talent, Korn, Danko Jones, BFMV und den Deftones oder klar auch Linkin Park und Limp Bizkit wurzeln auf unterschiedliche Weise im Trash Metal und Crossover der späten 80er und frühen 90er.

      nail75… GnR erst Recht nicht – deren prolliger Rock ist ja gänzlich aus der Mode, heute sind ja auch die abgerissenen Rocker richtig gestylt ….

      Immer wieder erstaunlich, mit welcher Überzeugung hier solch steile Thesen zum Thema gefahren werden. Nach dem Motto kenn ich nicht, gibt’s nicht. BTW interessante Randbemerkung, die ein Dilemma von GNR seinerzeit gut beschreibt. Das Image der räudigen Straßenköter-Band mit Punk-Attitüde, was sie 1987 von der übrigen Glam Metal Szene abhob und ihnen den Sleaze Rock-Stempel einbrachte, war 1992 obsolet, weil sie Kontrast zur Seattle-Szene nämlich selbst die gestylten Poser waren. Und selbstverständlich gibt es auch beim Glam Metal, Sleaze- und Hardrock eine Evolutionsgeschichte mit bunten Blüten. Einerseits existiert eine kontinuierlich-starke, sich eher am Sleaze orientierende, skandinavische Szene, die in den 90ern etwa Torbonegro, die Hellacopters und Backyard Babys hervor brachte, heute Hardcore Superstar, Vains Of Jenna und Crash Diet. Darüber hinaus gibt es z.B. Wolfmother mit klassischerem Hardrock , Steel Panther als die neuen Poison, in amerikanischen Kinderzimmern treiben die Black Veil Brights ihr Unwesen und die Semi Precious Weapons aus NY geben präzise neben Nirvana und Guns N’Roses Beyonce noch AC/CD, Led Zeplin, Lil‘ Kim und Lady Ga Ga als Vorbilder an. Beim z.B. dem „Sunset Strip Music Festival“ in LA finden solche Bands auch verstärkt wieder größeres Live-Publikum. Kann man jetzt alles super doof finden, gibt’s aber trotzdem.

      nail75 Bleiben Nirvana, aber auch deren Sound (!) hat wenig Nachfolger gefunden, da haben Pearl Jam sicherlich den weitaus größeren Einfluss ausgeübt, wenn man an Kopisten wie Bush oder Nickelback denkt.

      Da stimme ich zu. Nirvana sehe ich auch als Unikum. Ich konnte sie schon nie in der Seattle-Szene verorten, weshalb ich auch den Überbegriff Grunge schwachsinnig finde, und auch sonst höre ich weit und breit keine Band, die je wie Nirvana klang. Pearl Jam, Soundgarden und Co haben hingegen massig Epigonen gefunden, vermutlich weil sie schlicht einfacher nachzuahmen sind. Spricht für die Qualität Nirvanas und Nevermind im Besonderen.

      --

      #8133263  | PERMALINK

      onkel-tom

      Registriert seit: 23.02.2007

      Beiträge: 42,832

      geno
      Ganz großes Jahr also, wahrscheinlich das beste überhaupt.

      In den 90ern? Vielleicht. Auf alle Jahre gerechnet? Never!

      --

      Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
      #8133265  | PERMALINK

      sparch
      MaggotBrain

      Registriert seit: 10.07.2002

      Beiträge: 36,502

      BullittNirvana sehe ich auch als Unikum.

      Bush klangen doch aber zumindest auf ihren ersten beiden Alben eher nach Nirvana als nach Pearl Jam. Die Pearl Jam Kopisten waren Silverchair.

      --

      If you stay too long, you'll finally go insane.
      #8133267  | PERMALINK

      bullitt

      Registriert seit: 06.01.2003

      Beiträge: 20,620

      sparchBush klangen doch aber zumindest auf ihren ersten beiden Alben eher nach Nirvana als nach Pearl Jam. Die Pearl Jam Kopisten waren Silverchair.

      In meiner Erinnerung klingen Bush ud Silverchair beide ziemlich gleich nach Pearl Jam-Verschnitt.

      --

      #8133269  | PERMALINK

      mikko
      Moderator
      Moderator / Juontaja

      Registriert seit: 15.02.2004

      Beiträge: 34,399

      sparchBush klangen doch aber zumindest auf ihren ersten beiden Alben eher nach Nirvana als nach Pearl Jam.

      Pearl Jam Kopisten gab und gibt es einige. Die ersten waren aber eindeutig Bush.

      Nirvana waren in ihrer Art dagegen wirklich einmalig, spätestens ab Nevermind jedenfalls.

      --

      Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
      #8133271  | PERMALINK

      brundlefly

      Registriert seit: 27.12.2008

      Beiträge: 4,766

      BullittIn meiner Erinnerung klingen Bush ud Silverchair beide ziemlich gleich nach Pearl Jam-Verschnitt.

      Die habe ich beide einen ganzen Tick besser in Erinnerung. Oder gab es ein „Glycerine“/“Ana’s Song“ von Pearl Jam?

      --

      http://hyphish.wordpress.com "Every generation has its one defining moment. We are yours."
      #8133273  | PERMALINK

      sparch
      MaggotBrain

      Registriert seit: 10.07.2002

      Beiträge: 36,502

      BullittIn meiner Erinnerung klingen Bush ud Silverchair beide ziemlich gleich nach Pearl Jam-Verschnitt.

      Sixteen Stone hatte für mich immer deutliche Ähnlichkeiten mit Nevermind. Auf Razorblade Suitcase war dann alles kantiger und sperriger, ohne aber ganz auf eingängige Stücke zu verzichten, genau wie bei In Utero.

      --

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      #8133275  | PERMALINK

      sparch
      MaggotBrain

      Registriert seit: 10.07.2002

      Beiträge: 36,502

      Mikko
      Pearl Jam Kopisten gab und gibt es einige. Die ersten waren aber eindeutig Bush.

      Everything Zen ist doch aber viel mehr Teen Spirit, ich höre da kein Pearl Jam.

      --

      If you stay too long, you'll finally go insane.
      #8133277  | PERMALINK

      mikko
      Moderator
      Moderator / Juontaja

      Registriert seit: 15.02.2004

      Beiträge: 34,399

      sparchSixteen Stone hatte für mich immer deutliche Ähnlichkeiten mit Nevermind. Auf Razorblade Suitcase war dann alles kantiger und sperriger, ohne aber ganz auf eingängige Stücke zu verzichten, genau wie bei In Utero.

      Hmm… ich will Dir jetzt nicht einfach widersprechen, weil ich die Bush Platten ewig nicht gehört habe. Aber in meiner Erinnerung sind Bush wirklich vor allem Pearl Jam Nachahmer.

      --

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      #8133279  | PERMALINK

      nail75

      Registriert seit: 16.10.2006

      Beiträge: 44,672

      BullittWeiß nicht, ob man große Schlüsse aus Talentwettbewerben ziehen sollte. Die Metal-Szene ist sicher in Teilen recht abgeschottet und autonom, Berührungen zum Mainstream gibt es aber nach wie vor, was ja viele große, kommerzielle Festivals zeigen. Ist ja nicht so, dass Metal ausschließlich in Wacken stattfinden würde.

      Ich sehe keinen Widerspruch zu meinen Aussagen.

      Echte Nachfolger? Was soll das sein? (gekürzt)

      Auch hier sehe ich keinen Widerspruch zu meinen Aussagen.

      Immer wieder erstaunlich, mit welcher Überzeugung hier solch steile Thesen zum Thema gefahren werden.

      Mein Hobby. :-)

      Kann man jetzt alles super doof finden, gibt’s aber trotzdem.

      Kocht aber im Vergleich zu den frühen 90ern alles eher auf Sparflamme.

      Da stimme ich zu. Nirvana sehe ich auch als Unikum. Ich konnte sie schon nie in der Seattle-Szene verorten, weshalb ich auch den Überbegriff Grunge schwachsinnig finde, und auch sonst höre ich weit und breit keine Band, die je wie Nirvana klang. Pearl Jam, Soundgarden und Co haben hingegen massig Epigonen gefunden, vermutlich weil sie schlicht einfacher nachzuahmen sind. Spricht für die Qualität Nirvanas und Nevermind im Besonderen.

      Sie waren jedenfalls eine wirklich außergewöhnliche Band.

      BrundleflyDie habe ich beide einen ganzen Tick besser in Erinnerung. Oder gab es ein „Glycerine“/“Ana’s Song“ von Pearl Jam?

      Nein, so etwas Lahmarschiges haben PJ nie veröffentlicht.

      Zu Bush im Allgemeinen: Es gab schon immer Diskussionen darüber, ob sie mehr wie Nirvana oder PJ klingen – aus meiner Sicht trifft letzteres zu, vor allem weil GR auch exakt wie EV klingt – ohne Überzeugung und Leidenschaft.

      --

      Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
      #8133281  | PERMALINK

      mikko
      Moderator
      Moderator / Juontaja

      Registriert seit: 15.02.2004

      Beiträge: 34,399

      nail75Zu Bush im Allgemeinen: Es gab schon immer Diskussionen darüber, ob sie mehr wie Nirvana oder PJ klingen – aus meiner Sicht trifft letzteres zu, vor allem weil GR auch exakt wie EV klingt – ohne Überzeugung und Leidenschaft.

      Du meinst genauso lahmarschig weinerlich?

      --

      Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
      #8133283  | PERMALINK

      bullitt

      Registriert seit: 06.01.2003

      Beiträge: 20,620

      nail75Kocht aber im Vergleich zu den frühen 90ern alles eher auf Sparflamme.

      Im Vergleich kocht die gesamte Musikindustrie heute auf Sparflamme, logo.

      sparchEverything Zen ist doch aber viel mehr Teen Spirit, ich höre da kein Pearl Jam.

      Rossdale habe ich schon von seinem Aufteten und seiner Attitüde her als Anti-Cobain abgespeichert. Ansonsten müsste ich mir das auch nochmal anhören.

      --

      #8133285  | PERMALINK

      Anonym
      Inaktiv

      Registriert seit: 01.01.1970

      Beiträge: 0

      Hier verwechselt man durchweg kommerziellen Erfolg mit Qualität.

      --

      #8133287  | PERMALINK

      tavis

      Registriert seit: 07.08.2011

      Beiträge: 167

      Yeap, gleicher Gedanke… Krämerisch, die Wichtigkeit der Musik daran zu messen, ob sie etwaige Massen erreicht.
      Massen sind amorph, fangen nirgends an, hören nirgends auf. Mit dem Einzelnen ist zu rechnen.

      --

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