Male Jazz Singers

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  • #8058777  | PERMALINK

    katharsis

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    Beiträge: 1,737

    Da kann ich leider nicht helfen, mich würde es aber selbst interessieren.
    „Let’s get lost“, woraus der Clip ist, habe ich noch nicht gesehen. Daraus dürfte es ja hervor gehen.
    Der Tenorsaxer dürfte höchstwahrscheinlich Europäer (Franzose) gewesen sein, da die Aufnahmen 1965 entstanden und Bey da auf Europatour gewesen sein dürfte.

    Bey soll übrigens der Lieblingssänger von Coltrane gewesen sein.

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      #8058779  | PERMALINK

      tejazz

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      Louis Armstrong, Jimmy Rushing, Babs Gonzales, Bill Henderson (vor ein paar Monaten auf einen Jazzabend entdeckt – mit den Vee Jay-Aufnahmen und einer Platte mit Oscar Peterson; die Vee Jay’s sind besser), Nat King Cole (auch den späteren Schmalz, ich gestehe) und die paar Aufnahmen, die man bei Belafonte als Jazz und Jazz-/Blues-angehaucht nennen darf. Und, wenn Sinatra, dann auch Bing Crosby und Fred Astaire.
      Johnny Hartman kenne ich nur von der Coltrane-LP. Und die finde ich gut.
      Lambert, Hendricks & Ross mag ich auch, habe ich über Annie Ross entdeckt (eine der wenigen Gesangsdamen, die ich mag).
      Natürlich dann auch gelegentlich Chet Baker oder auch Buddy Rich, das finde ich durchaus hübsch.
      Aber mehr will ich auch nicht kennen, mit Gesang habe ich es nicht so.

      --

      #8058781  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
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      redbeansandricewas ja irgendwie auffällt, ist das fast komplette Fehlen von Europäern in dieser Liste…

      Serge Gainsbourg
      Gegè Telesforo…

      Irgendwie wenig überraschend, auch wenn man sich die eingangs zitierte Passage von Berendt vor Augen hält. Die Sache mit den Wurzeln ist für Sänger halt schon enorm wichtig, zumal es neben zweitklassigen Croonern und einigen weissen ja nur wenige männlicher Sänger gab, die sich weit weg vom Blues und den Wurzeln des Jazz bewegt haben (jemanden wie Bey sehe ich da genau so nahe dran wie Leon Thomas oder Gil Scott-Heron – über die beiden hab ich übrigens nichts weiteres geschrieben, weil ich beide noch nicht gut kenne… aber Scott-Herons letztes Album läuft immer wieder und zu Thomas hab ich Pharoah Sanders-Thread schon ein wenig was berichtet).

      Die Situation bei den Sängerinnen ist da übrigens sehr anders, war es auch immer schon, denn der eye candy Effekt spielt da schon immer eine wichtige Rolle, schon in der Big Band Zeit, als es eine ganze Menge weisser Sängerinnen gab, die den Blues wohl alle erst mal lernen mussten (falls das überhaupt ging). Sängerinnen ziehen ja auch heute noch einigermassen (man denke an Diana Krall oder Norah Jones, aber auch an Dee Dee Bridgewater oder Dianne Reeves…) und da spielen noch immer dieselben Mechanismen. Zudem gibt’s da in Europa all die Grenzgängerinnen, von Rebekka Bakken über Rigmar Gustafsson bis zu… ja, Björk. Was da alles Jazz ist und was nicht – wer will das schon so genau sagen? Andere wie Roberta Gambarini sind irgendwo da angekommen, wo die instrumentalen Jazzer in Europa in den 50ern waren, also beim auf gleich gutem technischen Niveau das Nachspielen, was die Amerikaner tun. In den 60ern entwickelte sich im instrumentalen Jazz in Europa manches Eigene, Eigenständige. Vielleicht sind das im Fall des Gesanges eben gerade diese Leute wie Gustafsson und wer weiss ich alles, von mir aus auch die grossartige June Tabor (ich kenne sie allerdings noch kaum) oder auch Sängerinnen wie Urszula Dudziak und Karin Krog, die eben andere Wurzeln, andere Richtungen in ihrer Musik absorbierten, die da was neues brachten… aber bei der Diskussion sind wir schon fast wieder am Punkt wo die Frage „wer ist denn der Charlie Parker (bzw. eben die Ella Fitzgerald, die Billie Holiday) von heute“, wo die Anwort eben auch wieder lautet: die gibt es nicht.
      Fazit: Gambarini ist hoffnungslos Retro, wenn auch mit einer tollen Stimme und viel Herzblut und Überzeugung… sowas könnten europäische Sänger wohl auch, bloss: wer interessiert sich denn schon für Sänger… (und sonst gibt es ja noch Paul Kuhn)

      Ich hab übrigens soeben wieder mal gehört, wie Nat Adderley auf dieser schönen CD von Benny Carter „Work Song“ (Text von Oscar Brown Jr.) singt – sehr schön! (Nicht die Gazell-Version kaufen, die Universal-CD hat drei Bonustracks von der Live-Session, von der auch „Here’s That Rainy Day“ stammt!)

      --

      "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #150: Neuheiten 2023/24 – 12.3., 22:00; #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
      #8058783  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
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      tejazzFred Astaire

      :sonne:

      Unbedingt!

      Fred Astaire – Vocals
      Charlie Shavers – Trumpet
      Flip Phillips – Tenor Saxophone
      Oscar Peterson – Piano
      Barney Kessel – Guitar
      Ray Brown – Bass
      Alvin Stoller – Drums

      Das Teil erschien zuerst als 4LP Box und dann irgendwann auf einer Doppel-CD – wunderbare Sessions, die den lockeren JATP-Geist atmen, Shavers bringt den Punch, Phillips ebenfalls, aber auch die etwas nachdenklicheren Töne, und mit Peterson/Kessel/Brown ist ein exzellentes Trio am Werk… und schliesslich mit Alvin Stoller ein sehr toller Drummer (was für Astaire wohl nicht unwichtig war). Ich glaub auf einem Stück gibt’s auch ein tap dance Solo von Astaire wenn’s mir recht ist.

      Grad gefunden – hier sind ein paar Fotos, die Gjon Mili während der Aufnahmen gemacht hat:
      http://andrewromano.tumblr.com/post/162176108/fred-astaire-recording-the-astaire-story-1952

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      #8058785  | PERMALINK

      redbeansandrice

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      Beiträge: 13,416

      katharsisDa kann ich leider nicht helfen, mich würde es aber selbst interessieren.
      „Let’s get lost“, woraus der Clip ist, habe ich noch nicht gesehen. Daraus dürfte es ja hervor gehen.
      Der Tenorsaxer dürfte höchstwahrscheinlich Europäer (Franzose) gewesen sein, da die Aufnahmen 1965 entstanden und Bey da auf Europatour gewesen sein dürfte.

      das eine so knifflig wie das andere, die Tenoristen-Diskussion gab es hier schonmal, bei denen kam nichts heraus, dort wurden Barney Wilen geraten, der es offensichtlich nicht ist, muss man nur die beiden Clips vergleichen, und JR Monterose (der anders klingt und anders aussieht, denk ich); wenn ich so überlege Frankreich, Tenorist zwischen Swing und Bop, jedenfalls jemand mit ordentlich Coleman Hawkins Einfluss, ist meine beste Idee (nach Laffitte, der es auch nicht ist) noch Bob Garcia – aber der ist so obskur, dass es jeder sein kann, und ich find kein Bild… das andere sollte eigentlich ja rauszukriegen sein, Amerikaner in Paris, Beat Hotel, offenbar eher kein Musiker…

      --

      .
      #8058787  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
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      Sandy Mosse
      André Ross

      oder Gérard Badini:

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      #8058789  | PERMALINK

      vorgarten

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      redbeansandricewas ja irgendwie auffällt, ist das fast komplette Fehlen von Europäern in dieser Liste…

      was ist denn mit knut kiesewetter? ;-)

      das hier hört sich doch ganz vielversprechend an…

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      #8058791  | PERMALINK

      alexischicke

      Registriert seit: 09.06.2010

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      Jack Jones fehlt ja dann auch!

      Alex

      --

      #8058793  | PERMALINK

      redbeansandrice

      Registriert seit: 14.08.2009

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      gypsy tail windSandy Mosse
      André Ross

      oder Gérard Badini:

      muss mal nach mehr Bildern von Badini suchen, schein mit vergleichsweise vielversprechend… Mosse war laut allmusic erst ab den 70ern wieder in Europa, Frankreich hat er schon relativ früh wieder verlassen, er spielt ja zB auf Last Train from Overbrook von James Moody… zu Ross hab ich nicht so richtig eine Meinung, außer dass der mir mehr nach Stan Getz klingt, wenn ich mich recht erinnere…

      --

      .
      #8058795  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
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      genau… und Roberto Blanco…

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      #8058797  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
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      redbeansandricemuss mal nach mehr Bildern von Badini suchen, schein mit vergleichsweise vielversprechend… Mosse war laut allmusic erst ab den 70ern wieder in Europa, Frankreich hat er schon relativ früh wieder verlassen, er spielt ja zB auf Last Train from Overbrook von James Moody… zu Ross hab ich nicht so richtig eine Meinung, außer dass der mir mehr nach Stan Getz klingt, wenn ich mich recht erinnere…

      Badini halt ich für gut möglich, optisch… aber bin da nicht so gut (es gibt Leute, die sagen ich sei gesichtsblind…)
      Mosse ist es aufgrund der frühen (ca. 1951) Bilder in der Henri Renaud Saturne CD eh nicht. Kann zwar sein, dass der sich in 15 Jahren stark verändert hätte, aber ich glaub’s doch nicht, dass er es sein könnte.
      Von André Ross kann ich keine Fotos finden.

      Der vierte von links hier müsste auch Badini sein:

      :-)

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      #8058799  | PERMALINK

      vorgarten

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      kiesewetter war ein ernsthafter vorschlag:

      In den 1960er und 1970er Jahren war er elf Mal Sieger des Deutschen Jazzpolls, Sparte Sänger. Ebenso gewann er in dieser Zeit drei Mal den europaweiten Jazz Poll der französischen Jazzzeitschrift Blue Note. (Wikipedia)

      --

      #8058801  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
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      vorgartenkiesewetter war ein ernsthafter vorschlag:

      Oh, entschuldige… Jack Jones wohl auch? Hab von beiden noch nie (etwas) gehört.

      --

      "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #150: Neuheiten 2023/24 – 12.3., 22:00; #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
      #8058803  | PERMALINK

      vorgarten

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      und zu harry connick jr. habe ich das hier gefunden; es zeigt alles, was toll & schrecklich an ihm ist:

      http://www.youtube.com/watch?v=Q6muK4CbNAI

      bestes album dürfte wohl der eigenständige WHEN HARRY MET SALLY soundtrack sein, mit jeff ‚tain‘ watts an den drums und u.a. frank wess als gastsolist.

      --

      #8058805  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
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      vorgartenund zu harry connick jr. habe ich das hier gefunden; es zeigt alles, was toll & schrecklich an ihm ist:

      http://www.youtube.com/watch?v=Q6muK4CbNAI

      bestes album dürfte wohl der eigenständige WHEN HARRY MET SALLY soundtrack sein, mit jeff ‚tain‘ watts an den drums und u.a. frank wess als gastsolist.

      Hmmmm… schrecklich! Zirkus und Show. Das ist nur Effekt, eine Reihe von aneinander gereihten Effekten. Kann sein, dass er sich nicht länger als 2 Sekunden auf etwas koneztieren kann?
      Entschuldige, aber das ist wirklich nichts für mich.
      Kann sein, dass eine „normale“ Aufnahme (falls es das gibt) eher was für mich wäre.

      --

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