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AutorBeiträge
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freue mich sehr hierauf – für Frühling angekündigt:
Evan Parker & Alexander Hawkins – Leaps in Leicester (Clean Feed)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deHuey Lewis im Interview: „Die Mundharmonika ist die Antithese zum Techno“
Xavier Naidoo: Das „Ich bin Rassist“-Interview in voller Länge
„Westworld“-Schlusskritik: Tschüss, bin wohl zu blöd für die Serie
Rolling Stone Playlist: 10 Song-Schätze auf Single-B-Seiten
Courtney Love: „Kurt wollte sich jeden Tag umbringen“
Video: „Tagesthemen“ berichtet 1994 über den Tod von Kurt Cobain
WerbungEvolution – Dr.Lonnie Smith (2016)
Neuerscheinung bei Blue Note. Ist vielleicht nicht jedermanns Geschmack, aber trotzdem ein bemerkenswertes Album. Smith hämmert auf seiner Hammond hier nicht so frenetisch, wie sein Namensvetter Jimmy zu Hardbop-Zeiten. Als Gäste seines Sextetts sind Robert Glasper und Joe Lovano dabei. Play It Back und African Suite gefallen mir nach dem 1. Durchlauf am besten, das kann sich aber nach mehmaligen Hören noch ändern.
Könnte mein 1. Favorit für das Album des Jahres 2016 bei den Neuerscheinungen sein, aber das Jahr hat ja noch 11 Monate
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Neues Label „Weekertoft“ beginnt mit einer 4-CD Box u.a. mit Evan Parker, Pat Thomas und Alex Ward
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,361
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Wer ist Richard Poole?
Mehr kommende Intakt-Releases hier:
http://www.intaktrec.ch/informations-a.htm--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy tail windWer ist Richard Poole?
Mehr kommende Intakt-Releases hier:
http://www.intaktrec.ch/informations-a.htmLese auch gerade via hier :
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Herlin Riley – New Direction:
http://www.in-akustik.de/de/musik-medien/album/riley-herlin/new-direction/
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Jack DeJohnette (drums, piano, electronic percussion
Ravi Coltrane (tenor, soprano and sopranino saxophones)
Matthew Garrison (electric bass, electronics)There is a lot of history concentrated in Jack DeJohnettes adventurous new trio. Fifty years ago, as a guest with John Coltranes group, Jack DeJohnette played with the fathers of Ravi Coltrane and Matthew Garrison, and the program of In Movement opens with Coltranes harrowing and still pertinent elegy Alabama.
Other covers include the classic Blue In Green by Miles Davis and Bill Evans (Jack is one of the few musicians to have played in the bands of both men) and Serpentine Fire, from the songbook of Earth, Wind and Fire, a tribute to Maurice White – who also collaborated with Jack in the early years.
The Two Jimmys is an hommage to Jimi Hendrix and Jimmy Garrison, innovators both, and Rashied salutes the late Rashied Ali, another great drummer from Coltranes cosmos.
For all the wealth of references, this is indeed a band in movement, taking the music forward. Ravi Coltrane and Matt Garrison, in their ECM debuts, both respond magnificently to DeJohnettes driving drumming, Ravi with superb solos, Garrison with lean bass lines and imaginative looping electronics.
Jack DeJohnette: We are connected at a very high and extremely personal level that I believe comes through in the music.
In Movement was recorded at New Yorks Avatar Studios in October 2015, and produced by Manfred Eicher.
1. Alabama
2. In Movement
3. Two Jimmys
4. Blue In Green
5. Serpentine Fire
6. Lydia
7. Rashied
8. Soulful BalladCD, ECM, May 6, 2016
Infos und Bilder von hier:
http://www.amazon.com/Movement-Jack-DeJohnette/dp/B01CP7WXDW/--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaKris Davis piano | Eric Revis double bass | Gerald Cleaver drums
eric reevis‘ (17 jahre bei branford, daneben aber u.a. auch mit brötzmann) neues trio hat wieder kris davis am klavier, aber statt cyrille diesman gerald cleaver an den drums. 8 stücke, wie beim vorgänger CITY OF ASYLUM z.t. völlig frei improvisiert, z.t. nach komponierten themen (zwei fremde, von motian und osby, damals gab es monk und jarrett). im prinzip: nichts neues. nichts großartig bilderstürmerisches. trotzdem ein grandioses album.
als ich vor ein paar jahren das glück hatte, genau zum visions festival in new york zu sein, bin ich verspätet in den roulette club gekommen, stand in der kleinen schlange an der kasse und hörte aus dem saal klavier, bass, schlagzeug. und sofort war (mir) klar – da ist eine unglaubliche energie im raum. davis, revis und cyrille waren mit das tollste, was ich live an klaviertrios gesehen habe, wirklich in jeder sekunde aufregend, und dabei offensichtlich ohne jede absprache. die cd, die ich hinterher gekauft habe, ist beim ersten aufeinandertreffen entstanden, live waren sie um einiges integrierter. jetzt, mit cleaver, fehlt zwar cyrilles manchmal etwas spröde originalität, dafür ist der sound nochmal dichter, drängender und existentieller geworden.
am besten gefallen sie mir in den freien passagen, wo kris davis wirklich glänzen kann – heftigstes clusterspielt, nur so dahingesetzte akkorde, ein zusammenwirbeln von rasenden tonfolgen, pausen. cleaver klappert und rasselt manchmal nur so mit, und wenn revis ein besonderes motiv gefunden hat, wechseln die beiden anderen sofort vom solieren in die aufmerksame begleitung.
daneben gibt es ein paar knalligere ideen – ein kinder-sprachsample, das in musik übertragen wird (macht jason moran mit seinem trio ja auch), ein ironisches swingthema von revis (der einzige schwachpunkt auf dem gesamten album), eine großartige version von paul motians „victoria“, wo nach dem thema nur noch die akkorde stehen bleiben.
mich packt das mehr als vieles gerade, ich kann aber eigentlich nur sagen, dass das ein völlig stimmiges piano-trio-jazzalbum ist, wo einfach alles passt.
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Steve Lehman, Alto Saxophone & Composition; Maciek Lasserre, Soprano Saxophone & Composition; HPrizm, Lyrics & Vocals (English); Gaston Bandimic, Lyrics & Vocals (Wolof); Carlos Homs, Keyboards; Drew Gress, Acoustic Bass; Damion Reid, Drum Set.
ich poste das mal, obwohl ich mir noch keinen reim auf das album machen kann. im internationalen feuilleton wird schon abgefeiert, aber mit ziemlich durchsichtigen superlativen (meistens irgendwas mit „zukunft“), sogar pitchfork hat es besprochen, solch ein wahrnehmungscrossover schafft ja höchstens mal kamasi washington.
steve lehman hat einen studenten, maciek lasserre, der wiederum hat irgendeinen bezug zu senegalisischem hiphop. lehman ist dem nachgegangen und hat ein experimentelles albumprojekt konzipiert, dass raps in englisch (von HPrizm, der vorher als „high priest“ beim antipop consortium war) und in wolof (gaston bandimic) präsentiert, dazu im kern ein jazzquintett mit zwei saxofonen, klavier, bass, schlagzeug. doch so einfach ist das nicht – lehman hat mehr sounds gebaut als selber gespielt, außerdem ist das nicht nur ein jazz&hiphop-hybrid, sondern hat auch noch aspekte zeitgenössischer klassik, die man vor allem in den keyboard-spektral-sounds von carlos homs hören kann, die manchmal wie eine glasharfe aus hunderten von tönen klingen, die eine komplett abgründige harmonik herstellen. produziert hat, auch das ein hip-faktor, andrew wright, der für einige produktionen von kendrick lamarr verantwortlich war, aber eben auch ein kindergartenfreund von lehman ist.
obwohl vieles sehr abgefahren klingt und ich lehmans handschrift sehr deutlich darin höre, verstehe ich schon, dass das musik ist, die den feuilletons gefällt, aber mutmaßlich weder jazz- noch hiphop-fans. die haltung dahinter ist nicht ganz klar, HPrizms beiträge sind ziemlich cool im nervösen soundkonzept, die des senegalesischen kollegen aber auf 180. lehman hat dessen texte auf seiner seite ins englische übersetzt, aber da geht es viel um (islamische) glaubensbekenntnisse und eher weniger um tatsächlich drängende themen. mir fehlen aber auch ein bisschen kontexte und rahmenbedingungen, um dieses album zu würdigen, es hört sich sehr unkonventionell „neu“ an, herausfordernd, rätselhaft, projekthaft. aber darauf hinweisen möchte ich trotzdem.
herunterladen und zumindest 2 stücke anhören kann man hier. richtig interessant wird das album aber eher nach hinten raus.
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das freut mich sehr – cuneiform veröffentlicht ein album der letztjährigen chicago-underground-kollaboration mit alexander hawkins und john edwards, live aus dem cafe oto. der teaser klingt ziemlich wild.
https://cuneiformrecords.bandcamp.com/album/a-night-walking-through-mirrors
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Hatte ich irgendwo en passant schon mitgekriegt – und freue mich natürlich auch darauf. Mal schauen, ob ich dann endlich mal zum Weiterhören komme!
Bei mir steht die neue von Colin Vallon an bzw. ist unterwegs, das CD-Taufe-Konzert findet leider genau während meines kurzen Urlaubs in einer Woche statt. Mal schauen, wie die wird … habe etwas Angst vor Vallon-Trio-Übersättigung, auch wenn ich mich natürlich auf die CD freue.
Ansonsten liegen bei mir oben auf dem Stapel noch ein paar 2016er Releases, zu denen ich noch nicht gekommen bin: Guy/Crispell/Lytton „Deep Memoir“ und Ingrid Laubrock „Serpentines“ (beide Intakt).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windHatte ich irgendwo en passant schon mitgekriegt – und freue mich natürlich auch darauf. Mal schauen, ob ich dann endlich mal zum Weiterhören komme!
ich glaube, wenn hier plötzlich andere leute was über mazurek schrieben, würde ich einen riesenschreck kriegen ;)
bei mir hat es ja bislang mit vallon überhaupt nicht gefunkt, zumindest, was AILLEURS angeht. und die ist schon ziemlich repräsentativ für das trio, oder?
aber heute geht sowieso nichts, bin seit tagen in den klauen eines virus, der mich wohl auch daran hindert wird, deine monk-sendung noch im wachen zustand zu erleben. momentan geht nur binge watching 6 staffeln von dieser fantasy-serie, von der hin und wieder die rede ist (mit großer empathie für all die figuren darin, die irgendwelche spitzen gegenstände in den schädel bekommen).--
gypsy-tail-windBei mir steht die neue von Colin Vallon an bzw. ist unterwegs, das CD-Taufe-Konzert findet leider genau während meines kurzen Urlaubs in einer Woche statt. Mal schauen, wie die wird … habe etwas Angst vor Vallon-Trio-Übersättigung, auch wenn ich mich natürlich auf die CD freue. Ansonsten liegen bei mir oben auf dem Stapel noch ein paar 2016er Releases, zu denen ich noch nicht gekommen bin: Guy/Crispell/Lytton „Deep Memoir“ und Ingrid Laubrock „Serpentines“ (beide Intakt).
Ich hoffe auf Kritiken von allen drei und insbesondere auf eine positive Kritik von Vallon. Mit den ECM-Aufnahmen von Vallon werde ich leider nicht so richtig warm. Die finde ich – im Gegensatz zu den ersten beiden – zwar nicht wirklich schlecht, aber irgendwie lauwarm.--
Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. DickDas ist das Ding … ich bin nicht sicher, ob „Ailleurs“ noch repräsentativ ist, der Balkan-Groove (der gewiss einiges mit Elina Duni zu tun hat) fehlt dort noch, mit Sartorius als Rohrer-Nachfolger kam aber frischer Wind und eine Veränderung des feinen Gefüges. Ich bin eben auch selbst nicht mehr so ganz sicher, ob ich Vallons Trio noch immer so toll finde, aber eben, die Gelegenheit, das im Konzert nachzuprüfen (was mir bei ihm bisher immer wenigstens so wichtig war wie die CDs), habe ich leider demnächst nicht.
In Sachen Intakt, ich habe neulich im Hörthread ein paar Sätze zu zwei anderen Neuheiten geschrieben: Crump/Laubrock/Smythe und Takase/Murray, die gerade herausgekommen sind (und auch eine dritte Neuheit, die auf 2017 datiert und ebenfalls gerade offiziell veröffentlicht wurde, aber bei mir schon in der 2016er-Liste stand, weil man die CD hier schon im November beim Konzert kaufen konnte: Eskelin/Weber/Griener). Ich will aber gerne gelegentlich hier was schreiben, wenn ich sie ein paar Male gehört habe.
EDIT: Gute Besserung @vorgarten! Klingt übel!
zuletzt geändert von gypsy-tail-wind--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Jazz, Neuheiten, Wadada Leo Smith
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