Jazz-Neuerscheinungen (Neuheiten/Neue Aufnahmen)

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  • #8051859  | PERMALINK

    kory

    Registriert seit: 09.09.2007

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    Fuck, nehme alles zurück. Das ist ja umwerfend! :-O

    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #8051861  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ich habe inzwischen mal – leich skeptisch, ohne vorzuhören – vorbestellt. Kendrick Lamarr gibt es dann gleich damit, kann nicht schaden, mal wieder etwas über den Tellerrand zu gucken (am Ende ist es ja auch gar keiner, wer weiss).

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #8051863  | PERMALINK

    kory

    Registriert seit: 09.09.2007

    Beiträge: 245

    Ich werde sie heute auch bestellen. Leider als CD, aber….äh…die muss her. Dringend.

    #8051865  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 11,967

    ich selbst habe es zwar noch nicht gehört, aber auch das neue album von steve coleman hat epische ausmaße: SYNOVIAL JOINTS ist gerade bei pi erschienen und hat die kernband „five elements“ um streicher, holzbläser und percussion aus cuba und brailien erweitert.

    die lange geplante großanstrengung wurde möglich durch die diversen stipendien und preise, die coleman zuletzt erhalten hat (mcarthur genius award, guggenheim fellowship, zwei doris duke stipendien). es gibt eine deutlich wahrnehmbare steigerung in der wertschätzung seiner musik, dazu aber dieses bittere zitat aus nate chinens times-porträt (auch das ausdruck für den trend, wie auch der down-beat-titel vor kurzem):

    “I went through some bad years right before this recent spate of good stuff,” he said. “One of the worst periods, in terms of surviving. It wasn’t so bad that I couldn’t eat, but there was definitely a dip in activity.”

    https://pirecordings.com/album/pi57

    --

    #8051867  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 11,967

    vorgarten

    so, jetzt höre ich das seit einem tag und werde ein paar sätze los. meine ziemlich kritische, aber fortlaufende würdigung von steve colemans musik ist nämlich endlich mal wieder zu einer richtigen euphorie geworden. ich bin nicht der einzige, der das sagt, aber ich finde SYNOVIAL JOINTS wirklich das beste, was ich seit 10 jahren von ihm gehört habe. nach dem ziemlich kratzbürstigen quartett-album FUNCTIONAL ARRYTHMIAS (as, tp, b, dm), wo sich die beiden solisten auf klaustrophobisch engem raum in widerspenstigen rhythmen sehr ungeschmeidig bewegen mussten, ist das neue album ein völlig entspanntes ausatmen.

    der große aufwand in der disparaten, heterogenen instrumentierung (streichquartett, kleiner bläsersatz, gitarre, klavier, flöte, stimme, viel & unterschiedlichste percussion, dazu die großartige rhythm section aus anthony tidd, b, und marcus gilmore, dm, und der co-solist jonathan finlayson, tp) dient einzig und allein dazu, für abwechslung zu sorgen, nicht, um bombastisch zu wirken. ständig passiert etwas, ändern sich die klangfarben durch neukombinationen der melodieführenden instrumente. der groove läuft permanent und ganz leicht. zwischen den flächigen elementen (die auskomponierten streichersätze, die endlosketten der bläser) greifen die „gelenke“ (die „synovial joints“) und halten beides in bewegung. es gibt keine sich befreienden soli, sondern nur ein beweglichwerden zwischen den zunächst sperrigen setzungen.

    das alles wirkt völlig unangestrengt, nervt nie, läuft einfach. ist weniger in-the-face-originell wie lehman oder iyer, viel stärker auf groovekonzepte (afrocuba) und linienführung (threadgill vor allem) aus der afroamerikanischen tradition bezogen, aber der kick entsteht durch die leichtigkeit in der präsentation von sich permanent bewegenden details – dreht ein element frei, fließt es doch ein paar takte später wieder in große bewegung ein.

    ein ideales einsteigeralbum für diejenigen, die sich mal mit coleman beschäftigen wollen – oder ein wiedereinsteigeralbum für diejenigen, die sich dafür interessieren, wo dieses doch sehr einzigartige konzept im jazz sich hinentwickelt hat.

    das cover allerdings ist ziemlich schrecklich geraten (stammt vom gitarristen miles okazaki).

    --

    #8051869  | PERMALINK

    captain-kidd

    Registriert seit: 06.11.2002

    Beiträge: 4,140

    John The RelevatorHabe mir gerade „Miss Understanding“ und „Re Run Home“ aus dem kommenden Album angehört – Holy shit ist das gut! Wunderbar abgefahren – must have! Ist bestellt.

    Abgefahren? Für mich ist das seichter Post-Bop mit ganz leichten Fusion-Elementen. Aber abgefahren klingt das so gar nicht. Bin doch sehr sehr enttäuscht. Bei dem Titel und dem Konzept hätte ich deutlich mehr erwartet. Schade. Werde mal weiter hören, aber er hat glaube ich viel im Sound verschenkt.

    --

    Do you believe in Rock n Roll?
    #8051871  | PERMALINK

    bonjour

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    Ich finde das bisher Gehörte auch nicht abgefahren, aber verdammt schön, und bin sehr gespannt auf das 3-Stunden-Epos.

    Edit: Album-Thread

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    #8051873  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Stephen Haynes – Pomegranate (New Atlantis, 2015)
    NA-CD-015 CD
    6/9/2015

    Im Juni ist es endlich so weit – Stephen Haynes‘ Hommage an Bill Dixon wird erscheinen!

    New Atlantis Records is honored to present Pomegranate, a new offering from cornetist Stephen Haynes. This quintet is an extension of Haynes’ lauded trio, Parrhesia, with guitarist Joe Morris and percussionist Warren Smith augmented by bassist William Parker and tubaist Ben Stapp. Pomegranate was conceived as a posthumous dedication to the monumental spirit and influence of trumpeter Bill Dixon, Haynes’ longtime (40 years) mentor and collaborator. Bill Dixon left specific instructions with regards to tributes… “If you want to pay tribute to me, you should (be) do (ing) your own work. If you have really paid attention to me, then you will understand that.”

    From Dixon, Haynes learned much, beginning with how to play the trumpet based upon Dixon’s unique technique; unquestionably a moving target, across the years. Haynes had his last lesson with Dixon in 2010, three weeks before his passing. Dixon was a model organizer in the music, and Haynes has picked up and carried Dixon’s commitment to redefining artists’ working conditions through an emphasis on community and local work.

    Pomegranate is fundamentally refreshing listening, deeply imbued with the free-ranging, iconoclastic spirit inherent to Haynes’ work – a sensibility/aesthetic central to Dixon’s oeuvre. The sound of the ensemble is devoid of the typical trappings of style and genre and defies easy categorization. A bracing, percolating rhythmic foundation shifts like tectonic plates, transmuting, in constant motion; gradually, climactically rumbling into periods of wonderfully rollicking intensity. Haynes’ partnership with Joe Morris – musically, and as co-curators of the long-running Improvisations concert series in Hartford, CT where Haynes lives and works – is a steady, grounding singularity throughout the music. The two knit and unfold a rich, endlessly transmuting lexicon, each somehow furthering the expressive orbit of the other in equal measure.

    Bill Dixon loved the low end, and he would have dug this instrumentation. It is worth noting that a key part of making the music work – the orchestration, a la Ellington – is in the selection of players. Who is playing the instrument is, perhaps, more important than the instrument itself. This is a stellar ensemble, and the results are alternately propulsive and contemplative, angular and lyrical. The unit finds its footing from the outset, realizing a dynamic, bracing new aesthetic in Free Music.

    Pomegranate has landed in our arms here at New Atlantis Records, and we are beyond thrilled to help bring this record into the world.

    Find it in your area on June 9, 2015.

    Pre-Listen des Titeltracks:

    courtesy of http://burningambulance.com/2015/05/08/stephen-haynes/

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #8051875  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 11,967

    klingt stark nach herausforderndem monster.

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    #8051877  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Klingt vor allem toll! Ich freue mich sehr darauf!

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    #8051879  | PERMALINK

    thelema

    Registriert seit: 20.02.2015

    Beiträge: 58

    gypsy tail windStephen Haynes – Pomegranate (New Atlantis, 2015)
    NA-CD-015 CD
    6/9/2015

    Im Juni ist es endlich so weit – Stephen Haynes‘ Hommage an Bill Dixon wird erscheinen!

    Pre-Listen des Titeltracks:

    courtesy of http://burningambulance.com/2015/05/08/stephen-haynes/

    Oh, danke! Das ist absolut meine Baustelle! :-) (Großer Dixon-Fan. Haynes offenbar auch. :lol:) Hab noch nie von dem gehört … Der Bassist ist William Parker?

    --

    Now, when the day goes to sleep and the full moon looks / The night is so black that the darkness cooks / Don't you come creepin' around ‒ makin' me do things I don't want to
    #8051881  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 66,996

    Ja. Irgendwo im Text steht das ganze Line-Up. Und Haynes spielt auf vier (?) Dixon-Alben von zwischen 1980 bis am Schluss!

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    #8051883  | PERMALINK

    thelema

    Registriert seit: 20.02.2015

    Beiträge: 58

    Ja, ich hab gerade gesehen, dass er auf der „Tapestries for Small Orchestra“ mitspielt. Hab die Alben nach Berlin Abbozzi mit Ausnahme von „Bill Dixon with Exploding Star Orchestra“ nur noch digital … da merkt man dann gelegentlich, was einem fehlt, wenn man nicht nacharbeitet. :(

    Ab 1980? O_o

    Okay, hab Discogs mal durchstöbert, er spielt auf den Orchester/Großensemble-Aufnahmen mit. Die hab ich mit Ausnahme der Exploding Star nur digital. Muss ich mir wohl noch mal genauer anhören …

    (Ich weiß, man sollte sich Alben IMMER genauer anhören …)

    --

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    #8051885  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    1980 ja – „Bill Dixon in Italy“, Vols. 1 & 2 auf Soul Note. Das waren die ersten Aufnahmen mit Haynes. Dann ist er auch noch auf „17 Musicians in Search of a Sound: Darfour“ und „Envoi“ (aber nicht auf dem Album mit dem explodierenden Stern). Also sogar fünfe.

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    #8051887  | PERMALINK

    thelema

    Registriert seit: 20.02.2015

    Beiträge: 58

    „In Italy“? Im Ernst? Das Album hab ich …

    Okay, hab nachgeguckt, du hast natürlich Recht. Mumpf. Schwache Leistung …

    --

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