Jazz-Neuerscheinungen (Neuheiten/Neue Aufnahmen)

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  • #8051709  | PERMALINK

    doc-f
    Manichäer

    Registriert seit: 26.08.2006

    Beiträge: 4,465

    Ich weiß nicht, ob das hierher gehört oder eher in Re-issues oder ob ich was übersehen habe ;-):

    Jazzcity.de schreibt:

    „We have not attempted to issue the complete unedited sets. This is the LP version“.
    Mit diesen trockenen Sätzen schließt Bob Belden die liner notes zur ersten CD-Edition von „Miles Davis at Fillmore“, 1997.
    Viele, die guten Willens sind, wissen: das ist unter den erregenden Aufnahmen von Miles der erregendsten eine!
    Am 21. März tut Sony das, was Belden seinerzeit nicht tat, und veröffentlicht alle vier Abende des 17. – 20. Juni 1970 der Miles Davis Group im legendären Fillmore East in New York City, im Vorprogramm der Sängerin Laura Nyro.
    Komplett und neu gemischt; macht netto „135 Minuten bislang unveröffentlichter Musik“ gegenüber der klassischen, kastrierten Edition.
    Erster Höreindruck: sensationell!

    erstellt: 14.03.14
    ©Michael Rüsenberg, 2014. Alle Rechte vorbehalten

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    #8051711  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

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    Steht schon in wenigstens zwei Threads … ich freue mich sehr drauf!

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #8051713  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 66,994

    Bei ECM kommt demnächst ein „second helping“ von den Jarrett/Haden-Sessions, die schon Grundlage von „Jasmine“ waren – „Last Dance“:

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #8051715  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 44,695

    Cool, mehr Mittelmaß. ;-)

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    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #8051717  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

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    Ja, vermutlich ja schon … schlecht finde ich „Jasmine“ nicht, aber Haden hat diverse wirklich gute Duos mit Pianisten gemacht, Jarrett ist da irgendwie nicht ganz auf der Höhe. Mich dünkt man hört, was er machen wollte, aber er ist dann einfach zu schwatzhaft, etwas zu plätschernd.

    Hatte ja insgeheim gehofft, Haden gehe es wieder so gut, dass es sich um eine Neuaufnahme handelt, aber selbst wenn es eine gäbe, käme die bei Eicher ja erst ca. 2017 heraus (warum wartet er sehr oft so lange? Hat er sich dazu mal geäussert?).

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    #8051719  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 44,695

    Ich habe da nichts vernommen, aber Eicher ist mit dieser Vorgehensweise enorm erfolgreich.

    Ich finde Jasmine ja nicht schlecht, aber um dieses Album wurde meiner Ansicht nach unnötig viel Geschiss gemacht. Wer wirklich exzellente Aufnahmen von Jarrett aus den letzten Jahren hören will, der sollte zu den Solo-Aufnahmen aus Rio, London und Paris greifen.

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    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #8051721  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

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    Ist ja an sich auch kein Problem … Eicher hat sich den „release schedule“ im Griff, das ist klar … war ja z.B. auch bei Blue Note ein Grund dafür, dass manches gar nie erschien, weil einfach zuviele Aufnahmen vorlagen und man den Markt nicht fluten wollte, wenn man die einzelnen Alben auch noch verkaufen will …

    Bei alten Säcken (pardon) wie Bley oder Jarrett ist das ja Wurst, aber es gibt auch Fälle, wo ECM Platten jüngerer Leute ziemlicch spät herausbrachte … da kann es dann auch mal sein, dass einer inzwischen längst was völlig anderes macht (da hat man dann das „Problem“, das Miles/Coltrane 1960 hatten, die Leute erwarteten „Round About Midnight“ und „Steamin'“ und so, und kriegten ziemlich viel heftigere Kost vorgesetzt).

    Und nein, schlecht finde ich „Jasmine“ auch nicht, aber eben doch irgendwie eine etwas verpasste Chance, denn dass die beiden gut zusammen passen denke ich schon, die Atmosphäre der Aufnahmen gefällt mir auch … aber das Resultat ist einfach nicht ganz so gut wie erhofft.

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    #8051723  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 66,994

    Chuck NessaFor future release we are working on a concert recording of the Bobby Bradford / Frode Gjerstad Quartet
    with Ingebrigt Håker Flaten and Frank Rosaly. It sounds wonderful to us! They recorded a few concerts and we have chosen the Baltimore concert for issue.

    http://www.organissimo.org/forum/index.php?/topic/52994-the-nessa-juggernaut-rolls-on/?p=1358550

    Sehr tolle Neuigkeiten!

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    #8051725  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 13,464

    Zwei Neuerscheinungen bei Improvising Beings, das erste Ambient Album (oder so) von Sonny Simmons, 7 Stunden, verteilt auf 8 CDs, „leaving knowledge, wisdom and brilliance / chasing the bird?“,die samples hören sich mE ziemlich gut an, hier gibt es producer’s notes, die auch Simmons Diskografie der letzten 15 Jahre ein bisschen zusammenfassen…

    und ein neues Album von Francois Tusques, „la jungle du douanier rousseau“… ich würde mehr schreiben, wenn ich mehr wüsste…

    unter anderem mit Alexandra Grimal…

    --

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    #8051727  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,357

    Die Simmons hört sich spannend an.

    Ich bin extrem gespannt auf „Sonic Rivers“ von Wadada Leo Smith-George Lewis-John Zorn:

    Tzadik
    Tzadik introduces its new SPECTRUM series with a very special and exciting new group featuring three of the most creative wind players in new music. Friends and colleagues since the ’70s, these three musicians share a vision of improvisation and composition that is unique, virtuosic and cooperative. Performing compositions and collective improvisations, they sculpt sound and silence with masterly assurance. Surprising yet completely inevitable, this is an essential document of improvisational music in the 21st century by three contemporary masters.

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    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #8051729  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 13,464

    Zorn hat mich in den letzten Monaten mal wieder komplett abgehängt… das hier haben wir auch noch nicht erwähnt, oder?

    Marshall Allen/Kash Killion – Two Stars in the Universe

    limited edition vinyl only ist nicht so meine Welt, aber die samples und so hier machen einen starken Eindruck (Killion kannte ich nur als Cellist/Bassist bei manchen von Anthony Ortegas Sachen für Hat)

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    #8051731  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 66,994

    hätte ich am Konzert kaufen können, aber irgendwie war mir gar nicht danach … fand es auch etwas frech, das Konzert des Ra Orkestra als Plattentaufe-Konzert für diese LP zu verkaufen, hätte da was anderes erwartet …

    die Tusques-Scheibe muss ich mir wohl mal genauer anschauen, ob ich das Simmons-Ding brauche (hätten 7 CDs nicht gereicht ;-)), keine Ahnung … und Wadada/Lewis/Zorn klingt natürlich gut!

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #8051733  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 13,464

    bei Simmons kann man auch für diese Richtung seines Schaffens auch erstmal mit der Doppelcd Beyond the Planets vom letzten Jahr anfangen (Duett mit einer Harfenistin und einem Gitarristen), sehr elegisch, aber ich hab das im Laufe des letzten Jahres viel gehört… die 8CD-Box war übrigens offenbar eine kurzfristige Änderung im release-schedule, bis vor ein paar Wochen stand dort noch eine neue 4CD Box mit unveröffentlichten Aufnahmen aus den frühen 80ern (nicht, dass es nicht schon eine gäbe), ein neues Cosmosamatics Album (Simmons/Michael Marcus) gibt es auch, und noch mehr…

    keine Neuerscheinung, nur eine heutige Entdeckung, aber die Sonny Simmons Alben von Jazzaway (Last Man Standing, You will see me when you get there…) stehen jetzt auf simfy, die zwei die ich habe, sind definitiv meine liebsten unter den neueren Simmons Alben…

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    #8051735  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 11,965

    gerade erschienen, gerade eingetroffen, gerade zum ersten mal gehört. das tollste seit langem. zeitgenössisch in großbuchstaben. bass, tuba, ein schweres, aber immens schnelles schlagzeug einerseits – schwebesounds von chris dingmans vibraphon andererseits. lehman, shim und finlayson als beweglich stimmen dazwischen.
    die kompositionen haben eine unfassbare komplexität – die töne spalten sich spektral auf, dazu noch eine für mich nicht erklärbar gesteuerte live-eletronik, die eine völlig rätselhafte zusatzebene einspannt – mikrotöne, m-base-rhythmen, entschieden boppige saxofonlinien. anschlussfähig an jazz wie an neue musik gleichermaßen.

    kein bisschen kontemplativ, trotzdem tröstlich – wie leicht man sich in einer derartigen komplexität bewegen kann. jazzalbum des jahres, mindestens.

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    #8051737  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 11,965

    JEMEEL MOONDOC: THE ZOOKEEPER’S HOUSE (relative pitch records)

    kommen ein bisschen hüftsteif, aber auch sehr entspannt daher, die herren. 5 schön zusammenegestellte, effizient und nicht risikolos arrangierte stücke mit ganz viel soloraum und atmosphäre. moondocs suchende, nicht immer präzise linien bleiben konzise in ihrer haltung, haben kein problem damit, ins leere zu laufen und tiumphieren am ende im traumhaft schönen „for the love of cindy“, wo mir spontan kein altsaxophonist einfällt, der das so spielen könnte. matthew shipp als vergleichsweise junger und vergleichsweise wilder zeigt deutlicher, wie unangestrengt er die große oper anknipsen kann als auf seinen eigenen sachen. roy campbell zum letzten mal wunderbar kapriolen schlagend, fast wie rückwärtssalti, ohne einen hauch anstrengung. steve swell schaut mit kleinem blinzeln in die tiefe. greene und der sehr an cyrille erinnernde newman taylor baker als rhythm section, die keine time-sicherheit bietet, aber doch fundament ist. wäre ich nicht von allem schon sehr überzeugt, kommt das toll arrangierte alice-coltrane-stück „ptah the el daoud“ in zwei unterschiedlichen metren daher und wird in seiner ganzen großen melancholie ausgeleuchtet. schöne, irgendwie heroische, aber eigentlich ganz sanft gehaltene spannung. große empfehlung.

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