Count Basie

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  • #8019277  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Da ich heute die neue Impulse/Creed Taylor-Box am Hören bin: in Sachen Count Basie & Ray Charles: Seite 1 von „Genius + Soul = Jazz“ von Ray Charles ist eine echte Kollaboration, allerdings wie in den meisten Fällen ohne Basie selbst. Keine gedokterte CD wie diejenige, die vor ein paar Jahren rauskam (ich hab mal die Billigstversion davon gekauft aber schon lang nicht mehr gehört).

    Der „One Mint Julep“ (auf dem Impulse-Set auf CD4 auch noch im Mono-Mix der Single-Version zu hören) ist wohl mein Song des Tages!

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #150: Neuheiten 2023/24 – 12.3., 22:00; #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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      #8019279  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
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      Von Vi Redd hab ich vor ein paar Wochen den neuen japanischen Reissue von „Bird Call“ (Liberty 1962, u.a. mit Carmell Jones, Roy Ayers und Russ Freeman) gekauft – ohne viel über sie zu wissen oder sie jemals zuvor gehört zu haben (doch, irgendwo an einem Charlie Parker Memorial Konzert, glaub ich, aber das war nur mal am Radio vor 15 Jahren).

      Sie war in den 60ern mal kurze Zeit bei Basie und von da stammt dieser
      Stormy Monday Blues

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      #8019281  | PERMALINK

      alexischicke

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      Was ist eure Meinung zu Basie den Pianisten? Kann er mit Dave Brubeck mithalten oder hat er sich zu wenig getraut am Klavier?

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      #8019283  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
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      Brubeck find ich einen ziemlich unpassenden Vergleich stilistisch.
      Basie konnte vielleicht technisch gesehen nicht besonders viel, aber er hatte das Gefühl und die Time, das reicht mir alleweil. Du kennst ja bestimmt seine Aufnahmen mit Oscar Peterson – Basie kommt da keineswegs flach heraus, auch wenn er pianistisch wohl weit unterlegen ist.
      Sein Pianospiel ist irgendwie wie seine Band – swingend, bluesig, swingend, sparsam, swingend, erfrischend, swingend, überraschend, swingend… so in der Art ;-)

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      #8019285  | PERMALINK

      alexischicke

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      habe eine DVD von ihm Count Basie Jam Session von Montreux Festival 1975.Basie spielt in einer Small group.Er spielt meistens nur die Einleitung und achtet sofort,dass jemand anders übernimmt. Er war sehr bescheiden

      Norman Granz konnte ihn aber überreden mehr zu spielen in den letzten Jahren.

      Ein ganzer Abend mit einem Trio wäre wohl nix? Ist Basie überhaupt mal im Trio aufgetreten?

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      #8019287  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
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      Live weiss ich nicht, aber es gibt die hier mit Ray Brown und Louis Bellson:

      Und es gibt ja schon aus der Decca-Zeit zwei längere Sessions, die nur die „All American Rhythm Section“ präsentieren, also Count Basie (p), Freddie Green (g), Walter Page (b) und Jo Jones (d). Sehr schöne Musik!
      Zudem ist Basie auf einer der allerschönsten Studio-Sessions von Lester Young (Savoy 1944) zu hören, auch in kleiner Besetzung mit Green etc – da entstand „Blue Lester“, eine meiner allerliebsten Aufnahmen überhaupt!

      Man kann das Stück auf Deezer hören: Blue Lester

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      #8019289  | PERMALINK

      alexischicke

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      Ellington hatte wohl mehr drauf als Basie? Er liebte lange Klaviereinleitungen.

      --

      #8019291  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
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      Dieses „mehr als“ und „besser als“ ist mir eigentlich völlig fremd und es ist auch irrelevant… aber wenn Du so willst: ja, Ellington war mit Sicherheit der bessere Pianist. „Money Jungle“ sollte als Demonstration davon bereits ausreichen!

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      #8019293  | PERMALINK

      thelonica

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      alexischickeEllington hatte wohl mehr drauf als Basie? Er liebte lange Klaviereinleitungen.

      Würde ich so nicht unterschreiben wollen, weil beide doch sehr unterschiedlich waren. Count Basie wird zudem als Organist geschätzt und gilt auf dem Gebiet auch quasi als Innovator oder Pionier. Seine Stärken liegen einfach (noch) ganz woanders.
      Ich bin jetzt noch nicht so sehr zum Hören gekommen, aber die Aufnahmen aus den späten 30ern mag ich schon (Vocalion, Columbia usw.). Dann gibt es dieses Album mit Sarah Vaughan u. Joe Williams (mit Band, aber ohne Count) auf Roulette, aber da bin ich etwas gespalten. Von den Alben liegt mir „Sinatra-Basie“ wohl am meisten, das ist pure Magie, komplett underrated.

      --

      #8019295  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
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      Hm, ich hab meine Meinung zu „Sinatra-Basie“ ja schon kundgetan…

      Anspieltipps für Dich, THELONICA:
      – Atomic Mr. Basie (Roulette)
      – Breakfast Dance and Barbecue (Roulette, live)
      – Chairman of the Board (Roulette)
      Die gehören zu den besten New Testament-Alben aus der zweiten Hälfte derr 50er.

      Für die erste Hälfte der 50er (Clef/Verve) ist es für Vinylhörer wohl etwas schwieriger:
      – Count Basie Dance Session (Clef MGC 626)
      – Count Basie Dance Session Album #2 (Clef MGC 647)
      – Count Basie Swings and Joe Williams Sings (Clef MGC 678)
      – April in Paris (Verve MGV 8012)
      Die sind grosse Klasse – das beste von den Alben mit Williams, finde ich, und auf den Dance Sessionsdie Big Band noch mit Gus Johnson an den Drums, der sehr viel mehr drauf hatte als Sonny Payne, jedenfalls musikalisch (und was showmanship betraf wohl sehr viel weniger). Die Mosaic 8CD-Box dürfte da eine valable Anschaffung sein, kostet wohl weniger als ein paar gut erhaltene Original-LPs, vermute ich?

      Die 30er sind natürlich eine andere Geschichte… aber darüber hab ich mich schon ein paar Mal geäussert, hier im Thread aber auch im Big Band Thread schon.

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      #8019297  | PERMALINK

      alexischicke

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      Die Arrangeure von Basie haben für den Schlagzeuger immer paar extra Nummern geschrieben, damit er sich austoben konnte.

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      #8019299  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
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      Das hatten Jo Jones und Shadow Wilson noch nicht nötig… die tobten sich überall und immer aus, ein kleiner Break hier oder da hat auch schon gereicht, um alle Köpfe drehen zu lassen!
      Die Drummer-Show kam wohl erst mit Sonny Payne in dei Band – dessen erste Session war die vom 17. Mai 1955, die auf „Count Basie Swings, Joe Williams Sings“ zu hören ist und die klassichen Aufnahmen von „Every Day (I Have the Blues)“ und „Alright, OK, You Win“ enthält (arrangiert von Ernie Wilkins bzw. Frank Foster – wie kommt es eigentlich, dass Du Foster nie erwähnst, wenn Du von Basies Arrangeuren sprichst, Alex? Er hat nämlich einiges arrangiert in den 50ern!)

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      #8019301  | PERMALINK

      alexischicke

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      sorry hab nicht alle Basie Arrangeure im Kopf und Foster verbinde ich immer mit Saxophon.

      Hab eine Video von 62 und da drängt Payne schon sehr in den Vordergrund.Er spielt paar übertriebene Drumlicks bei „Corner Pockett“ und hat bei „Ol man River“ ein großes Feature.Ja der genoß die Aufmerksamkeit.:-) Dazu noch ein paar Grimassen.

      --

      #8019303  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
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      Ja, Payne war ein showman – im guten wie im schlechten eben… manchmal musikalisch etwas ruppig, etwas zu flashy, etwas wenig Geschmack… aber so ein Drummer zieht bestimmt auch Publikum an, und bei einer Big Band gehört eine gute Show ja immer auch dazu.

      Kein Problem wegen Foster, hab mich bloss gewundert, ob Dir seine Arrangements nicht gefallen oder so.

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      #8019305  | PERMALINK

      alexischicke

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      Der Schlagzeuger bekam immer mehr Geld als ein Saxophonist,weil er sein Schlagzeug immer vorher genau aufbauen musste und es immer mit sich mittrug.

      Er ist auch auch wichtig,.denn er gibt das Tempo vor und hält die Band zusammen.Payne machte meine Meinung da keine Fehler,denn er wusste genau wann sein EInsatz kam und spielte auch dezent hinter den Saxophonen.

      Mir ist aufgefallen,dass Schlagzeuger in Big Bands öfters die Rolle des Showmann übernehmen.Mir fallen da spontan Buddy Rich oder Gene Krupa ein. Auch Payne wird oft seine Drum Sticks in die Luft und läuft um sein Schlagzeug oder spielt übertrieben seine Schlagzeuge.Hat zwar mit Jazz wenig zu tun, aber fürs Publikum ist es schön zum anschauen. Ein bisschen Show braucht eine Band halt auch.

      Hab sogar ein CD von Frank Foster und der SWR Big Band,muss die mal auflegen.

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