Deep Talk – Der Bass im Jazz

Ansicht von 15 Beiträgen - 61 bis 75 (von insgesamt 328)
  • Autor
    Beiträge
  • #7966173  | PERMALINK

    katharsis

    Registriert seit: 05.11.2005

    Beiträge: 1,737

    Manchmal ist es doch verrückt. Jetzt habe ich gerade nachgesehen wer auf „The Quest“ eigentlich Bass spielt, da Carter ja offensichtlich das Cello bedient (mit viel sichererem und ruhigerem Ton als auf „Where“ – der Beweis dass er es kann) und da ist mir Joe Benjamin aufgefallen, den ich sonst eigentlich wenig kenne, da er viel mit Sarah Vaughan, Louis Armstrong, Duke Ellington etc. gemacht hat.
    Neben einigen Aufnahmen, die ich nicht kenne, welche ich aber interessant fände (Haynes „Jazz abroad“, Harris „Preminado“ oder Flanagans „Lonely Town“) ist mir „Midnight Oil“ von Richardson aufgefallen. Da werde ich mal nachhören müssen, wie er sich im Vergleich zu Tucker schlägt. Auf „The Quest“ fügt er sich wunderbar in die eigentlich recht „fremde“ Gruppe ein und zeigt eine runden, warmen, aber sehr eigenen Ton, indem er die Saiten wohl kurz nachvibrieren lässt, was mir hin und wieder auch bei anderen positiv auffällt.

    --

    "There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III
    Highlights von Rolling-Stone.de
      Werbung
      #7966175  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
      Moderator
      Biomasse

      Registriert seit: 25.01.2010

      Beiträge: 66,850

      „Preminado“ ist ganz wunderbar! Musst Du haben!

      Ethan Iverson scheint drauf zu hoffen, demnächst Mickey Roker zu interviewen und hat am Ende des (auch sonst interessant zu lesenden) Posts hier seine derzeitige Playlist gepostet, woraus ich ein paar knappe und prägnante Bass-Zitate rauspicke – es sind jeweils die kompletten Kommentare zu den betreffenden Aufnahmen:

      Bobby Timmons, Connecticut Jazz Party An incredibly swinging bootleg. Timmons may overplay a bit (he’s undoubtedly high) but Sam Jones and Roker sound sweet together. Haven’t really heard Sonny Red before — interesting player!

      One More – The Music of Thad Jones (with Hank Jones, Richard Davis, Jimmy Owens, Benny Golson, James Moody, Bob Brookmeyer) Have I seen even one review of this recent record? Really pretty great. Strange bass performance, of course. Roker has his hands full dealing with Davis, but that makes it all the more interesting.

      Junior Mance Happy Time Jaysus, young Ron Carter throwing down. Duck and cover! Ron is almost too strong. Bass players, hear this.

      Carter ist auch auf ein paar Bobby Timmons Aufnahmen sehr toll!
      Den Timmons Boot mit Sam Jones sah ich mal irgendwo erwähnt, muss ich wohl mal suchen!

      --

      "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #150: Neuheiten 2023/24 – 12.3., 22:00; #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
      #7966177  | PERMALINK

      thelonica

      Registriert seit: 09.12.2007

      Beiträge: 3,945

      Oscar Pettiford gefällt mir bei folgenden Sessions am besten.
      Sam Jones wurde stark von Pettfiford beeinflusst.
      Selbst „The Chant“ von Sam Jones klingt teilweise
      recht ähnlich wie diese frühe Terry-Session.

      --

      #7966179  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
      Moderator
      Biomasse

      Registriert seit: 25.01.2010

      Beiträge: 66,850

      Hm…. da bin ich nicht so ganz einverstanden ;-)

      Pettiford hat grossartige Musik gemacht, auch als Leader gibt’s ein paar schöne Dinge, etwa die beiden ABC-Alben mit (fast) Big Band oder „Vienna Blues“ im Quartett mit Hans Koller, Attila Zoller und Jimmy Pratt!
      Sehr toll ist auch das Konzert aus Essen, das zumeist unter Bud Powells Namen verkauft wird – die erste Hälfte ist im Trio mit Bud und Kenny Clarke, auf der zweiten Hälfte stösst noch ein blendend gelaunter Coleman Hawkins dazu.
      Ganz toll sind auch die Trio-Sessions von Lucky Thompson (mit Skeeter Best an der Gitarre). Das ist eine Art schwarzer Kammerjazz, der eine gewissen Nähe etwa zum ersten Jimmy Giuffre Trio (mit Jim Hall und Ralph Pena) hat und zeigt, dass die Etiketten eben immer wieder nutzlos sind (Giuffres Cooljazz war immer sehr, sehr warm und groovy, stellenweise auch richtig „funky“, aber eben eher die rurale Variante, während im Hardbop meist eine urbane, harte Art von „funky“ gepflegt wurde.
      Pettifords Aufnahmen für Bethlehem (ein 10″-Album, das auf dem 12″-Album „Bass by Pettiford / Burke“ mit einer Session von Vinnie Burke landete, sowie das 12″-Album „Another One“) sind auch hörenswert!

      Die beiden Monk-Alben – vielleicht kenn ich sie einfach nicht gut genug (sie gehören zum letzten aus Monks Diskographie, das ich kennenlernte) find ich recht schwach (was aber nicht sonderlich viel über Pettifords Beiträge aussagt). Die Idee von Keepnews war ja, Monk zuerst mal mit altbekannter Musik vorzustellen, in der Hoffnung, damit ein grösseres Publikum zu erreichen. Das war ja auch legitim, nachdem er ihn buchstäblich für ein Butterbrot aus dem Prestige-Vertrag freigekauft hatte… aber es sind halt doch nicht die besten Monk-Alben.

      Zum Clark Terry-Album hab ich mich ja im Terry-Thread schon geäussert, es ist in der Tat sehr schön!

      --

      "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #150: Neuheiten 2023/24 – 12.3., 22:00; #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
      #7966181  | PERMALINK

      nail75

      Registriert seit: 16.10.2006

      Beiträge: 44,672

      gypsy tail wind
      Pettiford hat grossartige Musik gemacht, auch als Leader gibt’s ein paar schöne Dinge, etwa die beiden ABC-Alben mit (fast) Big Band oder „Vienna Blues“ im Quartett mit Hans Koller, Attila Zoller und Jimmy Pratt!

      Zustimmung!

      --

      Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
      #7966183  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
      Moderator
      Biomasse

      Registriert seit: 25.01.2010

      Beiträge: 66,850

      katharsisAuf „This is“ sitzen Peterson, Osie Johnson und Herb Ellis in der Band und Jerome Richardson ist ausschließlich auf der Flöte zu hören.
      Dadurch entsteht eine ganz eigene Stimmung, die Brown viel mehr Raum gibt, sich zu entfalten. Das Album besteht zu weiten Teilen aus Basspassagen, welche Brown mühelos füllen kann. Er spielt, wie gesagt, sehr weich, aber auch sehr flexibel und luftig. Wirklich eine gute LP, um Brown als Solisten kennenzulernen.
      Oscar Peterson ist im übrigen auch auf der Orgel zu hören.

      Peterson hätte besser auf die Orgel verzichtet, wenn Du mich fragst… die Besetzung von „This Is Ray Brown“ hatte ich nachgeschaut heut mittag, die sieht gut aus (allerdings denk ich immer, wenn ich bei Leuten wie Wess oder Richardson sehe, dass sie „nur“ Flöte spielen, dass ich das schade finde… auch auf Doug Watkins‘ „Soulnik“… Lateef ohne Tenor, das ist doch schade!)
      Jedenfalls muss ich mal schauen, wie man an „This Is Ray Brown“ rankommen könnte, klingt sehr hörenswert!

      Ein weiteres Album mit kompletter Big Band ist „Ray Brown with the All-Star Big Band featuring Cannonball Adderley“ (rec. 1962) auf dem Cannonball Adderley als Solist im Mittelpunkt steht, aber auch andere tolle Leute wie Lateef, Nat Adderley, Clark Terry, Joe Newman, Richardson, Budd Johnson oder Milt Jackson mitwirken. Sam Jones springt ein, wenn Brown Cello spielt, Ernie Wilkins hat arrangiert.
      Das Album ist auf dem Ray Brown/Milt Jackson 2CD-Set „Much in Common“ zu finden, das überdies auch „Ray Brown – Milt Jackson“ enthält, ein 1965 aufgenommenes Big Band Album mit ähnlich feiner Besetzung, u.a. Terry, Jimmy Cleveland, Jimmy Heath, Richardson, Phil Woods, Hank Jones, Grady Tate bzw. „Tootie“ Heath, arrangiert hat hier Oliver Nelson). Das dritte Album auf dem 2CD-Set ist Browns „Much in Common“ (rec. 1964 mit Wild Bill Davis, Kenny Burrell, Tootie, sowie Hank Jones und Marion Williams).
      Die drei Alben finde ich jedoch sämtlich schwächer als „Bass Hit!“.

      katharsisZwar vom Ansatz und der Musik ganz anders (kam auch 7 Jahre früher) ist Brooks‘ „Beat“ mit Blue Mitchell und Junior Cook. Ich weiß gar nicht, ob das seinerzeit veröffentlicht wurde. Die Musik ist aber toller Hardbop, der sich natürlich an Horace Silver anlehnt, aber irgendwie dichter ist.

      „Beat“ ist ganz hübsch, aber wirklich sehr anders! Die Band mit Mitchell und Cook ist gut. Bassist Gene Taylor (den hab ich auch noch nicht in der Liste, glaub ich! Grossartiger Ton!), Lateefs Pianist Hugh Lawson und Posaunist Geoge Bohanon (wenig später mit Chico Hamilton in der Band mit Al Stinson) spielten da auch noch mit.
      Das ist auch wieder so eine Florida-Connection aus dem Adderley-Umfeld (auch wenn Brooks natürlich aus Detroit kommt). Das Junior Cook Riverside-Album passt da auch noch dazu, ist zwar etwas früher und musikalisch wieder anders geartet.

      katharsisDu meintest John Handy, oder?

      Ja, klar! Hab leider Deinen Post erst grad jetzt gesehen! Werde es gleich korrigieren!

      --

      "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #150: Neuheiten 2023/24 – 12.3., 22:00; #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
      #7966185  | PERMALINK

      thelonica

      Registriert seit: 09.12.2007

      Beiträge: 3,945

      Das sind ja nur meine persönlichen Favoriten. Natürlich kenne ich die Aufnahmen mit Bud Powell, nur höre ich die nicht ganz so häufig. So fürchterlich viele Aufnahmen mit Oscar Pettiford habe ich dann doch nicht, zudem
      sieht man seine eigenen Alben schon selten. Du darfst auch nicht vergessen, dass er schon 1960 verstarb.
      Beide Monk Alben sind allerdings exzellent, mit einer spannenden Songauswahl, aber man muss schon sehr genau hinhören. Pettiford war da nicht weniger brilliant – und dann noch Ellington Kompositionen.

      --

      #7966187  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
      Moderator
      Biomasse

      Registriert seit: 25.01.2010

      Beiträge: 66,850

      THELONICADas sind ja nur meine persönlichen Favoriten. Natürlich kenne ich die Aufnahmen mit Bud Powell, nur höre ich die nicht ganz so häufig. So fürchterlich viele Aufnahmen mit Oscar Pettiford habe ich dann doch nicht, zudem
      sieht man seine eigenen Alben schon selten. Du darfst auch nicht vergessen, dass er schon 1960 verstarb.
      Beide Monk Alben sind allerdings exzellent, mit einer sehr spannenden Songauswahl, aber man muss schon sehr genau hinhören. Pettiford war da nicht weniger brilliant – und dann noch Ellington Kompositionen.

      Klar! Betrachte meine Meinung als ergänzend und die zusätzlich genannten Aufnahmen als Empfehlungen, besonders die ABC-Alben, die’s früher auf einem GRP CD-Twofer und danach auf einem bei Freshsound gab.
      Aber ganz besonders möcht ich „Vienna Blues“ empfehlen, das ist von 1959 und Hans Koller ist exzellent! Der Sound der Gruppe mit recht feinem Tenor und ziemlich sparsamen Drums (Pratt hatte zuvor etwa mit Bud Shank gespielt) sowie Gitarre und Bass ist schon mal ziemlich bemerkenswert, und das Spiel von Zoller, Koller und Pettiford lässt immer wieder aufhorchen!

      Was ich noch zu erwähnen vergass: 1954 gab’s im Rahmen der Vogue-Sessions (die in den USA auf Period und später auf OJJCDs erschienen sind), die Henri Renaud veranstaltet hat, auch eine sehr schöne von Pettiford, mit Tal Farlow, Al Cohn, Kai Winding, Renaud sowie Max Roach – auch das eine sehr schöne Session! Pettiford spielt da einen mit Nylon-Saiten bezogenen Bass, mit dem er einen weicheren Sound hat, man hört dadurch aber auch stets, wenn er seine Finger auf den Saiten bewegt… ist mir sonst nicht bewusst, dass das anderswo auch so stark der Fall ist, ich weiss nicht, ob Pettiford sonst die üblicheren Stahlsaiten gespielt hat oder ob’s an einer Besonderheit dieser 1954er Aufnahme liegt. Jedenfalls eine schöne, aber etwas kurze Session (sie wurde durch das Beigeben von Alternate Takes auf CD-Länge gepimpt und ist so in der „Original Vogue Masters“ Reihe von BMG erschienen).

      --

      "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #150: Neuheiten 2023/24 – 12.3., 22:00; #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
      #7966189  | PERMALINK

      thelonica

      Registriert seit: 09.12.2007

      Beiträge: 3,945

      gypsy tail wind
      Zum Clark Terry-Album hab ich mich ja im Terry-Thread schon geäussert, es ist in der Tat sehr schön!

      Man kann es gar nicht oft genug loben.

      Das hier sieht auch gut aus.

      --

      #7966191  | PERMALINK

      vorgarten

      Registriert seit: 07.10.2007

      Beiträge: 11,894

      THELONICA
      Beide Monk Alben sind allerdings exzellent, mit einer spannenden Songauswahl, aber man muss schon sehr genau hinhören. Pettiford war da nicht weniger brilliant – und dann noch Ellington Kompositionen.

      darauf gibt’s z.b. die einzige CARAVAN-version, die ich ertrage.

      --

      #7966193  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
      Moderator
      Biomasse

      Registriert seit: 25.01.2010

      Beiträge: 66,850

      vorgartendarauf gibt’s z.b. die einzige CARAVAN-version, die ich ertrage.

      Kennst Du „Money Jungle“?

      --

      "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #150: Neuheiten 2023/24 – 12.3., 22:00; #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
      #7966195  | PERMALINK

      katharsis

      Registriert seit: 05.11.2005

      Beiträge: 1,737

      Peterson an der Orgel ist gar kein Fehlgriff, wie man vermuten könnte (und das sage ich als Orgelverächter). Außerdem sind das nur drei Stücke, oder so.
      Richardson ist ja ein toller Multiinstrumentalist, insofern gebe ich Dir da Recht.
      Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass der Fokus der Session wirklich auf einer möglichst großen Leichtigkeit des Klangs lag. Zumindest meint man das zu hören. Ich werd‘ zu Hause noch mal in den Linernotes nachsehen, ob etwas mehr dazu zu finden ist.
      Watkins‘ „Soulnik“ ist leider auch so ein Album, welches hinter den Erwartungen zurückbleibt. Es ist mit Sicherheit ein gutes Album und ich finde Watkins auf dem Cello sehr hörenswert, allerdings ist da noch Luft nach oben. Gerade auch weil Lateef das Album weit weniger prägt, als man es hätte erwarten können. Auch da könnte ich mir vorstellen, dass man ein bestimmtes Konzept/eine bestimmte Klangästhetik im Sinn hatte, zu der Lateef’s Tenor in der Vorstellung nicht passte.

      Zu Oscar Pettiford. Eine Aufnahme möchte ich nicht unerwähnt lassen, seine letzte für Jazzland. Er ist dort mit vielen dänischen (?) Musikern zu hören, die allesamt technisch nicht brilliant sind, aber auf der Platte ist eine Vielfalt an musikalischen Ideen und Stimmungen zu hören, die Pettiford mit seinem Ton zusammenhält und vorantreibt. Das Album hat ähnlichen Workshop-Charakter wie Mingus‘ frühere Aufnahmen und man kann den alten Hasen in einem inspirierenden, jungen Umfeld hören. Gefällt mir sehr gut!

      --

      "There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III
      #7966197  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
      Moderator
      Biomasse

      Registriert seit: 25.01.2010

      Beiträge: 66,850

      Hm, ich mag all diese „alten“ an der Orgel nur selten (Ausnahmen: Milt Buckner und Wild Bill Davis).
      Wenn Basie oder Peterson an die Orgel wechseln dann sagt mir das selten viel, meist tauchen ziemlich rasch „roller rink“ Bilder in meinem Kopf auf.

      Was „Soulnik“ betrifft, pflichte ich Dir bei. Das Album ist schön, bleibt aber deutlich unter den Erwartungen, was ich sehr bedaure, da die Gruppe, die zu hören ist, ja erstklassig ist!

      Das Pettiford-Album kenne ich bisher noch nicht – danke für die Empfehlung! Es handelt sich um die Aufnahmen, die als Montmartre Blues veröffentlicht wurden, ja?

      --

      "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #150: Neuheiten 2023/24 – 12.3., 22:00; #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
      #7966199  | PERMALINK

      vorgarten

      Registriert seit: 07.10.2007

      Beiträge: 11,894

      gypsy tail windKennst Du „Money Jungle“?

      stimmt, die habe ich vergessen. ;-)

      --

      #7966201  | PERMALINK

      katharsis

      Registriert seit: 05.11.2005

      Beiträge: 1,737

      gypsy tail windHm, ich mag all diese „alten“ an der Orgel nur selten (Ausnahmen: Milt Buckner und Wild Bill Davis).
      Wenn Basie oder Peterson an die Orgel wechseln dann sagt mir das selten viel, meist tauchen ziemlich rasch „roller rink“ Bilder in meinem Kopf auf.

      Was „Soulnik“ betrifft, pflichte ich Dir bei. Das Album ist schön, bleibt aber deutlich unter den Erwartungen, was ich sehr bedaure, da die Gruppe, die zu hören ist, ja erstklassig ist!

      Das Pettiford-Album kenne ich bisher noch nicht – danke für die Empfehlung! Es handelt sich um die Aufnahmen, die als
      veröffentlicht wurden, ja?

      Plakativ gesagt habe ich mir beim Hören nicht gedacht „Jetzt spielt der auch noch Orgel“. Dafür dass ich weder ein großer Orgel- noch Peterson-Freund bin, kann ich das ganz gut durchstehen, da der Fokus wirklich eindeutig auf Ray Brown liegt.

      Bei „Soulnik“ konnte ich lange nicht greifen, was mir da fehlt, denn wie Du sagst – die Band ist erstklassig. Die Musik bleibt aber immer irgendwie auf der sicheren Seite und ist irgendwie sehr „konformistisch“?! Möglicherweise liegt das daran, dass Watkins sich auf dem Cello unsicher fühlte, was man aber nicht wirklich hört.

      Von Pettiford meine ich die „Last recordings of the late great Bassist“, die als Classics of Modern Jazz Vol. 2 betitelt wurde.

      --

      "There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III
    Ansicht von 15 Beiträgen - 61 bis 75 (von insgesamt 328)

    Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.