Clark Terry

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  • #7860225  | PERMALINK

    thelonica

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    gypsy tail wind

    …… Im schnellen Titelstück (eine Hommage an Terrys lange Jahre als reisendes Big Band Mitglied, die bald zu Ende gehen sollten) glänzt wieder vor allem Griffin,….

    Ich habe den Thread heute erneut gelesen, auch weil ich inzwischen recht häufig die EmArcy Sessions höre.
    Dann habe ich noch im PG (9th Edition) gelesen, wo folgende Aussage zu finden war:

    The „early“ – he was 37 – Serenade To A Bus Seat combines a tribute to civil-rights activist Rosa Parks with pungent versions of „Stardust“ and Parker’s „Donna Lee“.

    Da dürfte wahrscheinlich was dran sein, denn Rosa Parks wurde 1955 verhaftet. Serenade entstand allerdings erst später, und zwar 1957. 1955 verstarb dann noch Charlie Parker – siehe auch „Donna Lee“. Mein Interesse für Clark Terry wurde schon vor einiger Zeit geweckt, nur konnte ich mich bisher nicht so intensiv mit ihm beschäftigen. Ich bräuchte das Album dann wohl auch wegen Griffin und Kelly.

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    #7860227  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Danke, im Penguin schaue ich eigentlich nie nach, wenn ich meine eigenen Kommentare schreibe – das hatte ich bisher noch nicht gelesen, steht so in der 8. Auflage auch drin (die 9. hab ich nicht).

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #7860229  | PERMALINK

    thelonica

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    Endlich habe ich was dazu gefunden. Quelle: Jazzwax

    JW: What was the meaning behind Serenade to a Bus Seat in 1957 for Riverside?

    CLark Terry: It wasn’t intended as a tribute to Rosa Parks [who two years earlier had defied Jim Crow laws in Montgomery, Ala., by sitting in the front of a bus, refusing to get up]. At the time, I had a record date to make for Orrin [Keepnews]. First, a photographer was supposed to come over and take my picture for the album. But he never showed up, and I didn’t have time after that. So they just took a picture of my horn on a bus seat and put that on the cover and used the title for the album. – October 05, 2010

    Clark: The Autobiography of Clark Terry (October/1/2011) by Clark Terry

    Gene Lees wrote about racism in jazz music in Cats of Any Color: Jazz Black and White and on the effect of racism on the careers of Dizzy Gillespie, Clark Terry, Milt Jackson and Nat King Cole in You Can’t Steal a Gift: Dizzy, Clark, Milt and Nat. (2004)

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    #7860231  | PERMALINK

    alexischicke

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    Beiträge: 1,776

    Hab ihn hier mal vor Jahren gesehen.Er dürfte wohl schon längst im Ruhestand sein.Er war der beste Freund von Miles Davis.

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    #7860233  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Clark Terry geht es den Umständen gemäss etwas besser – gute Neuigkeiten, nachdem ihm letze Woche ein Bein amputiert werden musste.
    http://clarkterry.com/#/news-blog/

    keep on keepin‘ on, indeed!

    Clark mit dem Basie Septett 1950 und one more time!
    (Count Basie, piano; Wardell Gray, tenor sax; Buddy DeFranco, clarinet; Clark Terry, trumpet; Freddie Green, guitar; Jimmy Lewis, bass; Gus Johnson, drums)

    Terry feiert morgen übrigens seinen 91. Geburtstag.

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    #7860235  | PERMALINK

    katharsis

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    Schön.
    Das finde ich doch toll:
    „When I face adversity, I lace up my bootstraps and wade on through.“
    Frei nach Nietzsche. Sollte man sich immer vor Augen halten.

    --

    "There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III
    #7860237  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    I was inspired to play the trumpet by Louis Armstrong, really. My oldest sister Ada was married to a jazz tuba player in St. Louis, by the name of Sy McField, and Sy, uh, used to allow me to hand around with him and go around to the rehearsals, andd, uh, the main reason I got really attracted to the trumpet was because one of the people in the orchestra in which my brother-in-law played was a candy store owner, and he used to bring his pockets filles with, uh, caramels and Mary Jane’s, my two favorite candies, and he’d always let me have one or two.

    ~ Clark Terry

    Da kann es natürlich nicht schaden, wenn man in der Stadt einen guten Zahnarzt (und hobbymässigen Züchter von Rennschweinen) kennt.

    Das Zitat ist dem Booklet der Gambit CD Clark Terry & His Big Bad Band Live in Warsaw 1978 entnommen:

    Auf der CD ist als Bonus auch „Summit Meeting“ enthalten, das ich hier schon kurz besprochen habe. Das erste Album mit der „Big BAD Band“ Terrys ist 1976 entstanden und auch dazu habe ich schon etwas geschrieben.

    Wer in Warschau die Solisten waren, ist mir nicht klar, dazu kenne ich die meisten beteiligten Musiker nicht gut genug, aber Chris Woods (as) ist wieder mit dabei, am Piano sitzt der viel zu früh verstorbene Hilton Ruiz, die Rhythmusgruppe wird von Victor Sproles (b) und Czeslaw Bartkowski (d) komplettiert. Ansonsten sind u.a. Willie Cook (t), John Gordon und Chuck Connors (tb) sowie Charles Williams, Bill Saxton und Charles Davis (reeds) dabei. Das Tenor-Solo in Ernie Wilkins‘ Theme-Song „Big Bad Blues“ dürfte wohl von Saxton stammen, am Bari wird wohl Davis und am Alt Woods zu hören sein, aber möglicherweise auch mal Williams… und an der Trompete dürfte durchaus auch Cook mal zu hören sein. Das Repertoire finde ich hier etwas interessanter als zwei Jahre zuvor: Als Opener gibt es Peter Herbolzheimers „Blues in My Shoes“, gefolgt von Ellingtons „Squeeze Me“ (Clark singt hier auch), Monks „Straight No Chaser“, Wilkins‘ Band-Song, KDs „Una mas“, Yusef Lateefs „Warm Hearted Blues“ und schliesslich zuletzt Frank Wess‘ leicht zickiger Blues „Shell Game“. Terry ist in Form und hat hörbar Spass, sein Ton ist wunderbar, geht direkt ins Herz.

    Die Aufnahme erschien ursprünglich auf Poljazz (SX-0682) mit dem folgenden Cover:

    Ich hätte jedenfalls grosse Lust, auch die Big BAD Band-Aufnahmen von 1970 (Big Bad Band, Etoile CPR-1A) und 1974 (Live at the Wichita Jazz Festival 1974, Vanguard VSD79355) zu hören! Letzere scheint ja auch als CD vorzuliegen.

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    #7860239  | PERMALINK

    katharsis

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    Kennst Du eigentlich „Tread ye lightly“, respektive das andere Album für das mir größtenteils unbekannte Label Cameo.
    Fresh Sound hat dazu auch einen [COLOR=“DarkOrange“]Twofer.
    Ich kenne keines davon, allerdings habe ich vermehrt gelesen, dass „Tread“ eine der besten Terry-Sessions sein soll.

    --

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    #7860241  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Nein, kenne ich nicht – der Twofer sieht spannend aus, wusste nichts von seiner Existenz. Die Band auf dem ersten Album spricht mich auf dem Papier allerdings mehr an. Webster mag ich sehr, mit Terry kann ich mir ihn recht gut vorstellen, und Kellaway spielte damals mit der Terry/Brookmeyer-Band. Die zweite Scheibe schaut mit den vielen Congas und v.a. mit Buddy Lucas etwas eigenartig aus, aber neugierig bin ich jedenfalls geworden!

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    #7860243  | PERMALINK

    katharsis

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    Percussion ist für mich auch ein Grund, einem Album häufig bereits im Vorfeld skeptisch zu begegnen. Der eigentliche Benefit der zweiten Session dürften aber Ray Bryant und Seldon Powell sein. Wäre wünschenswert, wenn deren Beiträge durch die Congas nicht konterkariert werden würden.
    Mal kucken, ob sie mir günstig über den Weg laufen.

    --

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    #7860245  | PERMALINK

    thelonica

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    1. Color Changes
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    Dieses Album hoffe ich noch zu bekommen.

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    #7860247  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Da fehlt „In Orbit“!
    Und dass Du „Out on a Limb“ so sehr schätzt, überrascht mich ein wenig – mir war das Argo-Album mit Gonsalves immer sehr viel lieber.

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    #7860249  | PERMALINK

    thelonica

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    Mit „Daylight Express“ hatte ich früher einige Probleme, das sind ja beide Sessions zusammen. Ich habe die Aufnahmen allerdings inzwischen erneut erwerben können und hörte sie die Tage non-stop rauf und runter. Deswegen habe ich sie nicht getrennt notiert. Paul Gonsalves gefiel mir übrigens damals nicht besonders gut, ich fand, da wirkte vieles für mich aufgesetzt (und Ben Webster mochte ich einfach zu sehr). Mittlerweile ist Gonsalves wohl mein zweitliebster Solist (nur reed section) der 50er/60er Ellington Bands geworden, Carney die Nr. 1 vom Anfang bis zum Ende. Das Gonsalves Album mit C. Terry ist ganz toll.

    „In Orbit“ fehlt natürlich, ist mir auf Vinyl aber mehrmals durch die Lappen gegangen.
    Die selbe Geschichte mit „Mulligan Meets Monk“.

    --

    #7860251  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ach so, blöd, irgendwie dachte ich, Du meintest nur „Out on a Limb“ – entschuldige! Der Twofer als ganzes ist wirklich klasse, da stimme ich Dir absolut zu – auch für mich gewinnt er durch Gonsalves enorm!

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    #7860253  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    93 Jahre Mumbles – Happy Birthday, Clark Terry!

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