Bravo

Irgendwann stellen sie auf monatliche Erscheinungsweise um und dann irgendwann ein. Und dann ist ein Riesensack Reis umgefallen.

Wie war das noch … bei „Doktor Sommer“: „Kann ich vom Petting schwanger werden ?“

Alfred E. Neumann schlägt Doktor Sommer um Längen – zumindest damals … zu … schnief … unserer Zeit. Aber die Pseudofragen beim Doktor hatten wiederum schon oftmals MAD-Niveau … :lol:

Zappa1Die dümmste Frage, die ich seinerzeit gelesen habe, war, ob es einen lauten Knall gibt, wenn das „Jungfernhäutchen platzt“. :krank:

Kein Witz, so was kann man sich nicht ausdenken, aber man vergisst es sein Leben lang nicht. :lol:

Und du konntest es ja nicht besser wissen!

Zappa1Die dümmste Frage, die ich seinerzeit gelesen habe, war, ob es einen lauten Knall gibt, wenn das „Jungfernhäutchen platzt“. :krank:

Kein Witz, so was kann man sich nicht ausdenken, aber man vergisst es sein Leben lang nicht. :lol:

Zappa, ich habe damals auch einige male herzlich über derartige Fragen gelacht und aus heutiger Sicht wirkt das Ganze natürlich noch etwas lächerlicher.

Wobei einige Fragen, wie auch im MAD, sicherlich von den Antwortenden selbst formuliert waren!

Insgesamt würde ich aber behaupten, dass Dr. Sommer und Oswalt Kolle in dieser noch recht verklemmten Zeit wertvolle Aufklärungsarbeit (im wahrsten Sinne des Wortes) leisteten …

Pheebee
ich glaube, dass diese -ich nenn sie mal- quatschfragen auch zum teil der belustigung und unterhaltung gedient haben, um unter den lesern das gespräch darüber auszulösen. auf dem schulhof wurden ja besonders diese provozierend lächerlich-dümmlichen fragen oft von jemandem laut vorgelesen und anschließend auch am meisten diskutiert…

Als einer, der die Bravo-Redaktion von innen kennt, jedenfalls die der frühen und mittleren 1990er-Jahre, darf ich da mal aufklären (sic!): Die Dr.-Sommer-Redaktion hat in diesen Zeiten tatsächlich täglich gelegentlich mehr als 100 Briefe bekommen. Und da waren zum Teil dermaßen, nun ja, naive Sachen dabei, dass es überhaupt nicht nötig war, sich da irgendeinen himmelschreienden Blödsinn auszudenken. Wenn ich mal Langeweile hatte, bin ich manchmal dorthin gegangen, habe eine Kaffee mit den Dr-Sommer-Leuten getrunken und dabei deren Post gelesen – war mitunter lustiger als das meiste, was das Internet heute so hergibt… Wie die das allerdings heute machen, wo sie ja eh nix mehr verkaufen und ergo auch kaum noch Post bzw. Mail-Anfragen bekommen, kann ich nicht beurteilen.

Meine erste Ausgabe war 3/1970, mit „Manolito“ Henry Darrow auf dem Cover.

Da war ich gerade 10 geworden und die Aufklärungssachen waren da noch eher nebensächlich, da standen doch erst noch die Poster, Musikbox und Berichte im Vordergrund.
Aber es war schon auch so, dass viele Mitschüler damals die Bravo gar nicht lesen durften, da gab’s schon noch sehr verklemmte Elternhäuser. Insbesondere bei den Mädels hatten die Mütter ja schon Angst, dass ihre Töchter alleine von der Lektüre schwanger werden. Wir haben die Bravo dann halt immer mit in die Schule gebracht, dass die anderen auch darin lesen konnten.

Deshalb denke ich auch, dass gerade in den 60er und 70er die Dr.Sommers und Dr. Korffs und wie sie alle hießen, schon ihre Berechtigung hatten.

Zappa1
Aber es war schon auch so, dass viele Mitschüler damals die Bravo gar nicht lesen durften, da gab’s schon noch sehr verklemmte Elternhäuser. […] Wir haben die Bravo dann halt immer mit in die Schule gebracht, dass die anderen auch darin lesen konnten.

Da hätte ich sie lesen dürfen – nur kaufen durfte ich sie nicht: „Das ist Schund, und wenn du dafür dein Taschengeld ausgibst, dann streichen wir es!“ Hat mir aber, wie ich finde, nicht sonderlich geschadet – außer dass ich heute vielleicht ein bisschen mehr über die Musik und die Stars von damals wüsste.