Lena Meyer-Landrut

Ein „Re-Release“ nach wenigen Monaten, ah ja. Und alle, die die veraltete Version, Vinyl oder die Fan-Box noch am Lager haben, kriegen vom Label einen Benzinkanister geliefert.

TheMagneticFieldNaja, aber so etwas gab es doch schon immer. Was glaubst du, was ich mich damals als 14 jähriger geärgert habe, als Madonnas Like A Virgin plötzlich noch mal mit Into The Groove veröffentlicht wurde.

Allerdings ist das bei Alben, die als Gesamtkunstwerk stehen, oder einem Konzept folgen, eine gewisse Bankrotterklärung. „Crystal Sky“ wurde ja als stilistische Neuorientierung mit elektronischem Anstrich verkauft. Da paßt „Wild And Free“ etwa so gut rein, als hätte man Talk Talk´s „Dum Dum Girl“ mitten in „Spirit Of Eden“ untergebracht (womit ich jetzt keine qualitativen Vergleiche zwischen Lena und Hollis gezogen habe).

RockingRollWir wissen doch, wie das mit der Kunst ist. Das Künstlerische muss sich dem Kommerz beugen, wenn man davon leben will.

Nix, wenn mir jemand eine auch nur marginal veränderte Neuauflage meines letzten Albums vorschlägt, jage ich ihn aus der Stadt. Und das, obwohl das Album vergriffen ist (die Auflage umfasste immerhin 20 Einheiten).

RockingRollDu beschwerst dich, dass „Wild And Free“ nicht reinpasst. Dann ist der Rerelease doch sowieso etwas, das dich nicht tangieren sollte.

Man kann doch auch ein Re-Release machen, ohne daran rumzupfuschen. Und wenn man unbedingt was hinzufügen will, dann sollte es eben wenigstens passen. Also quasi als Ergänzung.

Du wärst auch verstört, wenn Dein geliebtes letztes Ringo-Album noch einmal erscheint, mit einem zusätzlichen Titel mittendrin, auf dem Ringo auf der Gebläseorgel Bach interpretiert.

Ich glaube, Du verstehst CTTE da falsch. Ihn interessiert Lena eigentlich überhaupt nicht. er will nur ein bisschen Rumnörgeln.

Sogar Lena mag den Song nicht, ab 5:07

MikkoOh, falls ich Dich falsch eingeschätzt habe, bitte ich um Verzeihung. Ich dachte ehrlich, als alter Prog und Deutsch Rock Fan kannst Du so einer Hupfdohle nix abgewinnen.

Ich fand „Stardust“ wirklich OK, weil sie da mit dem Kopf durch die Wand ein warmes, vertracktes, und sehr liebevoll aufgenommenes Album durchgesetzt hat, dass mich stellenweise wirklich an die von mir hochgeschätze Suzanne Vega erinnert hat. Nicht stimmlich natürlich, aber sehr detailgetreu arrangiert.
Und deshalb tut mir „Crystal Sky“ physisch weh, statt mir einfach egal zu sein.