Jazz-Glossen

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  • #7662027  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    confessions corner, jeden Tag verbringe ich 30 Sekunden damit, mir aus den Jazzmusikern, die heute Geburtstag haben eine Band zusammenzustellen, und heute ist sie einfach zu großartig, um sie nicht zu teilen (als Optionen hätt ich noch Greg Osby, Dom um Romao, Tony Bennett als zweiten Vokalisten und zwei Bassisten namens Lyn Christie und Cedric Wallace)

    Charlie Shavers, trumpet, 1917 (d. July 8, 1971)
    Roscoe Mitchell, reeds, flute, 1940
    Lawrence Brown, trombone, 1907 (d. Sept. 5, 1988)
    Jack Wilson, piano, 1936 (d. Oct. 5, 2007)
    Ray Draper, tuba, 1940 (d. Nov. 1, 1982)
    Hamid Drake, drums, percussion, 1955
    Eddie Jefferson, vocal, 1918 (d. May 9, 1979)

    Da es in diesem thread ja eigentlich um tolle linke zu Jazztexten geht, den hier, inspiriert von thelonicas Verweis auf das Gitler Buch, fand ich ganz gut, ggf mehr, wenn ich die rezensierten Bücher gelesen hab…

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    #7662029  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    grad auf Youtube entdeckt – Frank Vignolas Version von Beethovens Fünfter:

    :lol:

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #7662031  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Beiträge: 13,465

    :-)

    die Band der Geburtstagskinder ist mal wieder schwierig heute… am Klavier gibt es jede Menge Auswahl (Gene Russell, Ronnie Matthews) aber in der eigentlichen Rhythmusgruppe steht nur Harvey Philips an der Tuba zur Verfügung… ich pfusche also leicht und entscheide mich für

    Raymond Court – Trompete
    Wynton Kelly – Klavier
    Eddie Sauter (der heute 100 geworden wäre) – Streicherteppich

    --

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    #7662033  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

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    redbeansandrice :-)

    die Band der Geburtstagskinder ist mal wieder schwierig heute… am Klavier gibt es jede Menge Auswahl (Gene Russell, Ronnie Matthews) aber in der eigentlichen Rhythmusgruppe steht nur Harvey Philips an der Tuba zur Verfügung… ich pfusche also leicht und entscheide mich für

    Raymond Court – Trompete
    Wynton Kelly – Klavier
    Eddie Sauter (der heute 100 geworden wäre) – Streicherteppich

    Jaco Pastorius=“knapp daneben“ :doh:

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #7662035  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

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    redbeansandrice :-)

    die Band der Geburtstagskinder ist mal wieder schwierig heute… am Klavier gibt es jede Menge Auswahl (Gene Russell, Ronnie Matthews) aber in der eigentlichen Rhythmusgruppe steht nur Harvey Philips an der Tuba zur Verfügung… ich pfusche also leicht und entscheide mich für

    Raymond Court – Trompete
    Wynton Kelly – Klavier
    Eddie Sauter (der heute 100 geworden wäre) – Streicherteppich

    Zu Sauter bitte noch Charlie Ventura am Bass-Sax! Tal Wilkenfeld am Bass wollen wir natürlich nicht, das ist klar. 210 Jahre Kaiserkrönung von Näppel begiesse ich heute abend dann mal noch, John Barbirolli wird das Orchester dirigieren und Foucault hält die die Laudatio. Als Pausenattraktion singt dann noch eine gewisse Μαρία Καλογεροπούλου ein paar Arien.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #7662037  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Registriert seit: 25.01.2010

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    Einen angemessenen MPS-Thread – wir bräuchten den schon lange – kriege ich gerade nicht hin, daher hier einfach mal der Hinweis auf einen Artikel der Stuttgarter-Zeitung über das wiederbelebte HGBS-Studio in Villingen:
    http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.hgbs-studio-in-villingen-warme-toene.7642af34-f9e5-478e-8588-ad4c1a2294d4.html

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #7662039  | PERMALINK

    vorgarten

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    wo auch immer sowas hinpassen könnte. „sing like a bird“ von marco shuttle, mit einem durchgängigen sample von sathima bea benjamin (!), ist bei resident advisor der sechstbeste track des jahres:

    The Italian producer didn’t do anything dramatically different to attract this attention, he simply reduced his formula down to its pure essence: subtle atmospherics and a hypnotic bassline that went on for eternity. This one had a cherry on top with its haunting vocal, which seemed to twist and turn in different ways each time you played it.

    das original „african songbird“ von der gleichnamigen lp ist a capella, mit möwen(?)geräuschen am anfang und ende. ;-)

    --

    #7662041  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Beiträge: 13,465

    Zufallsfund neulich, JR Monterose im Gewand der „Red & White Mountain Boys Blues Band“, bei den Recherchen zu „Tina Brooks leitete ca 10 Jahre die Hausband im Birdland in Utica, NJ?“ (es gibt Zeitungsartikel über Jamsessions in den frühen 60ern mit Monterose/Brooks, Curson/Ervin/Brooks etc, nun gut – leider sonst nichts…)

    von hier:
    http://www.rickmontalbano.com/pics/
    zu Brooks gibt es leider nur unten rechts den Flyer…

    --

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    #7662043  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Registriert seit: 25.01.2010

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    Klasse!

    (und hoffe, das Verschieben passt!)

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #7662045  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 13,465

    ja klar, hier sind noch zwei relevante Zeitschriftenartikel eins und zwei , jeweils die Kolumne Jazz Beat, beide von 1962 als es offenbar losging, das Plakat bei Montalban ist dann von 67, weiß nicht, wie lange er den Gig hatte (und Unterbrechungen gab es vermutlich auch…)

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    .
    #7662047  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Registriert seit: 25.01.2010

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    In «Whiplash» wird der Jazz, dieser ur*amerikanische Beitrag zur Kunst im 20. Jahrhundert, auf unglaubliche Art missbraucht. Nichts, was Amerika zur Kultur beigesteuert hat, hat eine solch unverwechselbare Bedeutung wie der Jazz. In diesem Film ist er nichts als ein dummer Hochleistungssport. Wohl nicht zuletzt deshalb, weil unsere Gesellschaft eine innere Struktur, ein philosophisches Selbstbild entwickelt hat, in dem Sport und Kunst mittlerweile sehr nahe beieinanderliegen. Es ist keine abwegige Vorstellung, dass der Jazz dadurch ein Stück seiner Magie verloren hat. Kommt hinzu, dass er in den USA heute mehrheitlich von einer intellektuellen Mittelschicht getragen wird. Es ist diese Schicht, die vertritt, was in «Whiplash» geschieht: diese *gedankenlose Abrichtung in einem *System.

    Der Zürcher Drummer Dieter Ulrich im Interview über den Film, der kein Jazzfilm ist.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #7662049  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 11,967

    gypsy tail windDer Zürcher Drummer Dieter Ulrich im Interview über den Film, der kein Jazzfilm ist.

    If you saw Whiplash and loved/liked it, I’m not mad at you!
    But I am having trouble thinking of another film so praised/celebrated in the film community while being universally viewed as a total farce within the milieu which it depicts/portrays/engages with.
    (…)
    But to be clear, I think we’re sort of in a new domain with „Whiplash.“ We’re not talking about musical accuracy any more — does it look like he’s really playing; would a musician really say that; does anybody play that tune these days. With „Whiplash“, as best I can tell, we have a storyline that associates technical achievement with artistic merit/success in a way that I don’t think I’ve ever seen before. Are there bigger problems in the world? You bet. Are there bigger problems with current cinema? No doubt!

    I’m just perplexed by the fact that such a talented filmmaker could create a film and depict a story with so little understanding for some of the fundamental underpinnings of creativity. Is the pianist that can play the Chopin Etudes the fastest also the most successful one? What about the cinematographer who can get his/her camera in focus the quickest? Or the editor who can color correct for the longest stretch? If anything, I think (jazz) musicians are so dismissive of the film, not because it misrepresents jazz, but because it comes off as utterly unaware of what it means to be and artist and or creative in any way.

    steve lehman auf facebook.

    --

    #7662051  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Wie Ulrich an anderer Stelle im Interview sagt: der Film hätte „eine interessante Parabel über den gegenwärtigen Zustand der USA“ werden können – und, füge ich an, damit auch über den Zustand unserer Gesellschaften, in denen Erfolg das Mass aller Dinge ist, die einzige Option, wie überhaupt in Frage kommt … und in denen derjenige als erfolgreich gilt, dem es gelingt, den Anschein zu erwecken, erfolgreich zu sein. Die komplette Inhaltsleere halt, aber Hauptsache man hat einen Bachelor darin.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #7662053  | PERMALINK

    nicht_vom_forum

    Registriert seit: 18.01.2009

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    gypsy tail windWie Ulrich an anderer Stelle im Interview sagt: der Film hätte „eine interessante Parabel über den gegenwärtigen Zustand der USA“ werden können – und, füge ich an, damit auch über den Zustand unserer Gesellschaften, in denen Erfolg das Mass aller Dinge ist, die einzige Option, wie überhaupt in Frage kommt … und in denen derjenige als erfolgreich gilt, dem es gelingt, den Anschein zu erwecken, erfolgreich zu sein. Die komplette Inhaltsleere halt, aber Hauptsache man hat einen Bachelor darin.

    Der Film ist eben Fulll Metal Jacket für Musiker, nur mit schlechteren Dialogen und Happy End.

    Was die Aussagen des Films zu „aktuellem Jazz“ als Musikrichtung und Kunstform betrifft: Ich finde, dass er die Art von Musik, die aus dem Ansatz von Wynton Marsalis und Co. folgt, durchaus treffend beschreibt. Das Lincoln Center wird ja auch mehrfach im Film als das Maß aller Dinge für die spätere Tätigkeit als Berufsmusiker genannt.

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    Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away.  Reality denied comes back to haunt. Philip K. Dick
    #7662055  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Nicht_vom_ForumWas die Aussagen des Films zu „aktuellem Jazz“ als Musikrichtung und Kunstform betrifft: Ich finde, dass er die Art von Musik, die aus dem Ansatz von Wynton Marsalis und Co. folgt, durchaus treffend beschreibt. Das Lincoln Center wird ja auch mehrfach im Film als das Maß aller Dinge für die spätere Tätigkeit als Berufsmusiker genannt.

    Aber das ist ja auch kein Jazz ;-)

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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