Listen To This! – Meine Favoriten

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  • #7619711  | PERMALINK

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    [ATTACH]1143
    The Slowest Train In The World – „765“ 1992
    qua-g-mire QUAG 003 (US Import)

     

    Aufmerksam wurde ich auf die Gruppe durch eine damalige Kurzbeschreibung des Malibu-Mailorders

    Es beginnt sehr ruhig und beschaulich. „Pristina,Skitchy & Joan“ kommt wie eine zufällige Session daher. Die Arrangements erinnern recht deutlich an die Arbeiten von Bands wie Moody Blues , auf jeden Fall werden die 60´s assoziert, was auch derverhaltene Gesang unterstreicht.
    „Gruel California“ dann, bassierend auf einen zunächst schleppenden eintönigen Rtythmus, nimmt an Intensität zu, im Hintergrund werden Soundwälle aufgbaut, zum Teil durchzogen von schrägen Disharmonien.
    „Map“ dann der totale Gegensatz. Akustische Gitarren, eine nette Stimme,Soft Psychedelia in seiner schönsten Form. .
    Dieser Eindruck setzt sich auch im nachfolgendem „Lo“ fort. Da werden ganz ungeniert Beatlesharmonien der Spätphase (Abbey Road) benutzt, und es entsteht ein weiteres Stück, daß Ereinnerungen hervorruft.
    „Three Lisas“ dann wieder schräge Fuzzgitarren, der erste Titel, der ein wenig Fahrt aufnimmt. Auch hier passiert sehr viel im Hintergrund.
    Die Gesangslinie ist sehr eigenwillig, , überhaupt kann dieses Stück, wenn man es nicht von Anfang an hört, einen völlig falschen Eindruck hinterlassen.
    „Caroline“ dann ingesamt wieder ruhiger, von einem Saxofon begleitet.

    Was dann folgt, beginnt zunächst mit einem leisen Verstärkerbrummen,
    ein E Piano setzt ein, der Sänger , und wieder diese Disharmonien im Hintergrund. „The Motown Proverbs“ ist mit 26 Minuten das Kernstück des Albums, und das eingangs beschrieben pianolastige Intro entpuppt sich als Verbindungselement zwischen vielen musikalischen Zwischenstationen. eine ganz eigenständige Exkursion in die Vielfalt amerikanischer Popkultur. Das Motown im Titel ist nicht zufällig, und doch nur ein Teil des Konglomerats.
    „2 Smiles – For Harpo“ , ein kleines 2 Minuten, stark an Brian Wilson und die Boys gemahnendes Stückchen beschließt dieses Werk.

    Hier stellt sich eine junge Gruppe vor, die ihre musikalischen Wurzeln der 6oer ganz offen in ihre Musik einfließen läßt, dabei aber trotz sehr vieler verschiedenen dargebotenen Facetten eine ganz eigene Grundstimmung entstehen läßt.
    Eine der interessantesten Neuentdeckungen der 9oer für mich.

    Die Infos über dieses Album im Net sind spärlich, die Band ist aber nach wie vor präsent und hat weitere Alben gemacht. Es gibt sogar eine Seite bei Last fm

    --

    Highlights von Rolling-Stone.de
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      #7619713  | PERMALINK

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      Guided By Voices – Alien Lanes 1995
      Matador ole 123-2

      Disarm the settlers
      The new drunk drivers
      Have hoisted the flag
      We are with you in your anger
      Proud brothers
      do not fret
      The bus will get youthere yet
      To carry up the lake
      The club is open
      The club is ope
      (a Plug for my Place Lounge or the Legion)

      mit diesen Worten beginnt der erste Song des Albums, und er lädt ein, zu einem sehr kurzweiligen Besuch in das musikalische Universum des robert Pollard und seiner Band Guided By Voices.
      Diese Herren bieten in knapp 43 Minuten ganze 28 Songs, , manchmal nur wenige Sekunden lang, dabei aber oftmals so voll von musikalischen Harmonien, daß man sich wünschen würde, dies würde länger dauern.
      Aber das war damals nicht vorgesehen. Pollard & Co bieten ihre Songideen in sehr abgespeckter Form, ein Refrain zuviel könnte schon langweilen,
      weshalb sollte man sich auch wiederholen, die Zeit kann man ja schon wieder für einen anderen Song nutzen.
      Wenn man sich aber tatsächlich mal länger mit einem Stück befaßt, dann wird schnell deutlich, daß da eine Band am Werke ist, die ihr Handwerk versteht. die genau weiß, wie sie klingen will, was sie aussagen möchte.
      Guided By Voices hatte das Glück, neben Robert Pollard mit Tobin Sprout noch einen weiteren Songschreiber gleichen Kalibers an Board zu haben, die sowohl ihre eigenen Sachen machten, aber durchaus auch etlichen gemeinsamen Kompositionen ihr ganz eigenes Gesicht zu geben.
      Stilistisch bewegen sie sich da durchaus viellseitig, heavy und laut, dann schon fast beatleesk, oder ganz einfach nur mit akustischer Gitarre, nicht selten klingen manche Stücke wie Demos, dann aber gibt es auch richtig lärmende Kracher, wo man fast schon zu viel Sound reingepackt hat.
      GbV waren damals Vertreter der LoFi Szene, man nahm mit einfachsten Mitteln auf, und scheute lange Zeit hochwertige Studiotechnik wie der srichwörtliche Teufel das Weihwasser.
      Und doch kamen dabei viele kleine „Hits“ bei raus.
      Einige Jahre später löste sich Robert Pollard von diesem Konzept, tauschte die meisten Musiker aus, ohne dabei die alten Mitstreiter wirklich aus den Augen zu verlieren, die immer irgendwie mitmischten .
      Man legte sogar die vormals wohlgehegten Gruppengeschicke in fremde Produzentenhände, kehrte aber letztendlich immer wieder reumütig zu den alten Wurzeln zurück

      Für sehr viele gilt Alien Lanes als das Non Plus Ultra der Band, , richtig ist , daß es von der Zusammenstellung und der hohen Qualität der Songs schon was Besonderes darstellt. Aber es ist nur eine Momentaufnahme, eines von was weiß ich wie vielen Alben, der Backkatalog dürfte in etwas „The Fall“ Dimensionen besitzen.

      --

      #7619715  | PERMALINK

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      2 Hörbeispiele:
      A Salty Salute

      Blimps Go 90

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      #7619717  | PERMALINK

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      Hab noch was zu den TVP´s gefunden.

      Hans Martin Gross´ ( Pastell Rec. ) Erinnerung/Geschichte zu „Chocolate Art“.

      In 1984 I founded a small record company called Pastell. In spring 1984 Pastell organised a tour with the TVP’s five piece (incl. Joe Foster and Dave Musker) and shortly after that Joe phoned us up telling us that Dan owes him lots of money and that he – Joe – has brilliant live tapes of two gigs of that tour (Husby and Berlin) and that we could release a live album if we pay him an advance. So we paid, designed a cover and had even a name for the album: „Adventures in ‚Das Auto des Schreckens'“, cause we travelled the tour with a nearly ruined van Dan called „Auto des Schreckens“ (car of fear).

      And then came the tape! The sound quality was awful, on quieter parts you could even hear what was on the tape before, but we wanted to release our first long player of our favourite band. So I went to one of the best cutting rooms in Bremen, the engineer listened to it for 20 seconds and – telling me „I don’t do bootlegs“ – threw me out. Than I went 500 kilometres to the next cutting room in Frankfurt – the famous Mrs. Brueggemann, who did classic stuff for decades – and she listened to it and told me „I don’t do bootlegs“. When I told her that we had the rights to release that stuff and even paid for it she looked at me in a VERY strange way – and gave some good advice: „The sound is crap, the music is crap, the band is crap – so it must be a so-called cult band. Go out and try to get any other noise from these – eeh – musicians, cause anything will be better than this!“

      For the Forum Enger gig a couple of months later I borrowed a Revox 2-track from a friend, bought a tape for 25 bucks, connected the mixing desk and the Revox, pushed the start button at the beginning and the stop button at the end of the show and that’s it.

      The gig itself was not so peaceful: Jowe couldn’t hear himself on stage and asked for „more bass“ a couple of times during the show. Later he started to yell about the mixing engineer in a very obscene way till the engineer went on stage and switched Jowe’s amp on – the bass player just played the whole gig with his amp on stand-by. That’s the reason why the TVP’s didn’t play the Forum Enger for the next few years – cause Jowe was sooo ashamed.

      Some facts for you collectors out there: The first edition of ‚Chocolat Art‘ has red labels (Jowe’s fishplate on side a and listings on side b) and an inner sleeve, all other editions have white labels and no inner sleeve. Cover and fishplate is by Jowe. James Last (remember the sub title „A Special Tribute to James Last“) is a famous German Easy Listening composer. And the CD release has the complete show including the 20 minute medley and the fight between Jowe and the sound man. And it’s still a GREAT album.

      Hans-Martin Gross, February 2003
      http://www.televisionpersonalities.co.uk/memory.htm

      Hans-Martin currently runs Jellyfant Records: www.jellyfant.com

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      #7619719  | PERMALINK

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      Thx Thokei
      Das ist ja doll, erst dieser Aufstand mit fiesesten verbalen Ausrutschern, und dann liegt´s an Jowe selber,
      da wäre ich sicher auch „ashamed“ :lol:

      --

      #7619721  | PERMALINK

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      Ravi Shankar – In Celebration (1995)
      Angel CDCD 7243 5 55577 2 / 8

      Es handelt sich um eine 4 fach CD Box mit sehr umfangreichen Booklet mit viel Infos über den Musiker Ravi Shankar, und vor allem mit sehr ausführlichen Daten zu jeder hier vertretenen Aufnahme.

      Und es ist eine Verbeugung George Harrisons vor dem Mann, der ihm in den 60er Jahren in die Kunst des Sitarspielens eingeweiht hat.

      Jede der vier CDs hat ein musikalisches Oberthema.
      1. Classical Sitar
      Hier gibt es traditionelle Ragas , eingespielt in kleiner Besetzung.
      Hervorheben möchte ich „Dhun Kafi“, 1963 in London eingesespielt, es ist einfach stellenweise nicht zu begreifen, was Ravi aus seinemInstrument herausholt. Bei einem Stück spielt Ravi zusammen mit s einer sehr talentierten Tochter Anouska.

      2. Orchestral and Ensembles
      Stücke mit großer Besetzung, aber immer noch stark mit der indischen Tradition verhaftet. Bei vielen Besetzungen macht Ravis große Familie mit,
      es gibt auch Unveröffentlichtes, so das 1968 in Los Angeles eingespieltetes 18 minütiges Werk V 7 1/2

      3. East-West Collabiration
      Ravi´s Zusammenarbeit mit westlichen Musikern, zumeist aus dem Bereich der klassischen Musik Höhepunkt für mich gleich zu Beginn das „Sitar and Violin Duet“ von Shankar und Yehudi Menohin von 1967

      4. Vocal And Experimental
      Auf der vierten Cd gibt es dann Ravis Ausflüge in die Pop- und Jazzszene , es gibt auch spätere Arbeiten mit George zu hören.

      Fazit: Eine gelungene Retrospektive aus den verschiedenen Arbeiten des indischen Sitarmeisters, zwar nur eine Compilation, aber ein guter Überblick
      und auch Appetitanreger auf mehr allemal.
      Dazu die anfangs erwähnte mehr als gelungene Aufmachung der Box. Neben den unfangreichen Infos gibt es auch jede Menge , zum Teil bis dahin unveröffentlichte Fotos. also, nicht nur für das Ohr, auch für das Auge eine wahre Bereicherung.

      --

      #7619723  | PERMALINK

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      Nachtrag:
      Sitar and Violin Duet

      --

      #7619725  | PERMALINK

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      Captain Beefheart – „I May Be Hungry But I Sure Ain´t Weird
      Castle Records NEX CD 215 (1992)

      Im Jahre 1968 erschien als vierte Veröffentlichung von Captain Beefheart & His Magic Band das Album „Strictly Personal“
      Allerdings hatte Produzent Bob Krasnov ohne Wissen der Band das Album mit Overdubs versehen. Don Van Vliet war mit dem Endergebnis überhaupt nicht zufrieden und trennte sich von dem Mann.
      Das hier vorliegende Album bringt nun die urprünglichen Fassungen, bzw. Demos zu dem Album und noch mehr.
      Aufgenommen wurden die Titel zwischen Oktober 1967 und Mai 1968.
      Im Vergleich zu den „Legendary A& M Sessions“ und „Safe As Milk“, die beide noch sehr stark im R & B verwurzelt sind, hat die Gruppe hier mehr den auf dem Session Album „Mirror Man“ eingeschlagenen Weg verfeinert.
      Die Lyrik von Don Van Vliet ist schon eine ganze Ecke experimenteller und abgehobener. Und die Magic Band läßt jede Menge fremde musikalische Einflüsse in ihren Vortrag einfließen.
      Direkte Vergleichsmöglichkeiten mit den offiziell erschienenen Album bieten hier die die Stücke Trust Us,(zwei verschiedene Takes), Beatle Bones ´n´Smokin´Stones, Safe As Milk(auch zwei Versionen), Gimme Dat Harp Boy sowie On Tomorrow.
      Von den störenden Overdubs befreit, offenbaren sie die eigentlichen Vorzüge.

      Aber für das Album wurden noch weitere Stücke produziert, die es allerdings nicht auf die Platte schafften..
      Da wäre besonders „Moody Liz“ zu erwähnen, eine sehr freie Bluesimprovisation, sowie die Frühfassungen zweier Titel, die Beefheart erst in den 7oer/bzw, 8oer Jahren auf ofiziellen Platten rausbrachte: Dirty Blue Gene und Big Black Baby Shoes, welches später den Titel „Ice Rose“ erhielt.

      Hier wird außerdem deutlich, daß Strictly Personal genaugenommen nur der Übergang zu seinem umstrittenen, aber auch bekanntesten Album „Trout Mask Replica“ ist. Das erschien bekannterweise ein Jahr darauf und hatte mit Frank Zappa einen Produzenten, den Van Vliet nicht nur seit Kindertagen kannte, sondern der es auch verstand, die Ideen seines alten Schulfreundes zu unterstützen.

      Momentan ist dieses Album aus den Katalogen gestrichen , laut Info auf einer Beefheart Website sind aber alle Stücke als Bonustracks auf den überarbeiteten Fassungen der Alben „Safe As Mik“ und „Stricly Personal“ enthalten.

      --

      #7619727  | PERMALINK

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      Anspietip:
      Safe As Milk (Take 5)

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      #7619729  | PERMALINK

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      http://www.music-bazaar.com/album-images/vol5/428/428754/2249258-big/The-Layla-Sessions-20th-Anniversary-Edition-cover.jpg

      Derek & The Dominos – „The Layla Sessions (3 CD Set) 1990
      Polydor 847 083-2

      Zum 20. Jubiläum des Albums brachte die Polydor dieses Box Set heraus.
      Auf der ersten CD befindet sich die remastertete Version des Layla Albums, müßig was da drüber zu schreiben, ist ein Klassiker und wurde sicher hier im Forum schon hundertfach abgehandelt.

      Auf der 2. CD gibt es fünf namenlose Impovisationen zwischen 12 und 20 Minuten Länge, davon eine mit den kompletten Allman Brothers, 3 mit der Dominos,ohne Duane Allman, sowie einmal mit Allman.
      Bei diesen Aufnahmen , vor den jeweiligen Studioaufnahmen zum Warmspielen eingespielt, wird einfach drauflos gespielt.
      Ich muß gestehen, da nicht immer den Einstieg zu finden, bzw. bis zum Ende dranzubleiben. Trotzdem bieten gerade diese Aufnahmen viele Highlights, sei es im Ensemblespiel der Gruppe als auch an diversen Soli.

      CD 3 mit dem Obertitel „Alternate Masters, Jams And Outakes“
      beginnt mit zwei nicht verwendeten Fassungen des Albumtitels „Have You Ever Loved A Woman“
      Es folgen zwei Jams über „Tell The Truth“
      Danach gibt es diverse Rehersals des Non Album Tracks „Mean Old World“
      den Mastertrack desselben, sowie eine akustische Fassung, eingespielt nur von Eric Clapton, Duane Allman und Jim Gordon(dr)
      „When Things Gone Wrong It Hurts Me Too“, der Blues Klassiker schaffte es nicht aufs Album, ebenso „Tender Love“ von dem es hier ein unkomplettes Master zu hören gibt.
      Zum Abschluß dann noch eine alternative Fassung von „It´s Too Late.

      Noch etwas zur Aufmachung der Box:
      Sie ist äußerlich aufgemacht wie eine LP Box, enthält ein sehr informatives Booklet mit allen Daten zu jeder Aufnahme, eine Story zur Entsteheung des Albums und viele Fotos von den Aufnahmen. Zusätzlich gibt es noch Kopien der Unterlagen aus dem Tonstudio für alle Songs. Man hat da sehr große Sorgfalt walten lassen. Auch äußerlich durchaus ein Leckerbissen.

      Für Clapton Fans ohnehin ein Muß, aber auch sehr interessant für diejenigen, die Clapton nur von neueren Aufnahmen kennen und ihn mal in absoluter Höchstform erleben möchten. Und wer Duane Allman schätzt, kommt ebenfalls auf seine Kosten.

      Clapton, der nach dem Superstar-Hype von Cream und Blind Faith die Dominos gründete und sich hinter dem Pseudonym Derek verbarg, um mal wieder nur ein Gitarrist in einer Band zu sein, dieses ganz besondere Feeling fangen diese zusätzlichen Aufnahmen sehr gut ein.

      --

      #7619731  | PERMALINK

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      Anspieltip:
      Mean Old World (die Trio Fassung)

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      #7619733  | PERMALINK

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      Guided By Voices – Tigerbomb (Bonus EP der CD „Under The Bushes, Under the Stars)
      Matador OLE 161-2

      Dies war eine Bonus CD der ersten CD von Guided By Voices, die ich mir , neugierig geworden durch einen Bericht über die Gruppe und der Plattenkritik, zulegte.
      Zwar begeisterte mich „Under The Bushes.. “ schon, den eigentlichen Kick aber brachte diese EP. Denn darauf gibt es, im Vergleich zur damals schon sauber produzierten aktuellen CD auch jede Menge Demoaufnahmen, die manchmal nur so hingerotzt klingen, aber dennoch einen ganz eigenen Charme entwickeln. Für mich ein ganz wichtiger Schritt in das große Universum an Songs, welches diese, leider immer noch relativ unbekannte Band bisher hervorbrachte. Hier bestätigen sich auch jene Anmerkungen im erwähnten Bandbericht, daß Robert Pollard erst seine Amps anwirft, wenn er einen Sixpack intus hat, oder noch besser, dieser Musiker entwirft seine Songs schon beim morgentlichen Zähneputzen.
      Sowas ist natürlich schon Hype, aber es ist was dran, was ich anhand diverser inzwischen zugelegter Platten durchaus bestätigen kann.
      Auf jeder Veröffentlichung gibt es Stücke, die es durchaus verdient hätten, in den Charts zu landen, also was Melodienreichtum und Originalität angeht.
      Wie bereits erwähnt, für mich der eigentliche Einstieg in das faszinierende Werk dieser Band

      --

      #7619735  | PERMALINK

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      Flat Earth Society – „Waleeco“ (recorded 1968)

      Im Jahre 1968 hatte eine amerikanische Schokoladenfirma die Idee, die Werbespots für ihr neues Produkt Waleeco mit damals angesagter Pop Musik zu untermalen. Den Auftrag erhielt eine bis dahin völlig unbekannte Band namens Flat Earth Society.
      Sozusagen als Belohnung übernahm die Firma die Kosten für die Produktion der ersten( und einzigen) Langspielplatte.

      Herausgekommen ist dabei ein kleines Juwel. Die beiden Gitarristen, der Keyboarder sowie der Bassist und der Drummer legten hier eine Stilvielfalt und ein Gespür für schöne Melodien an den Tag, das verblüffend ist.

      Feelin´Much Better, der Opener, ist eindeutig von den ersten Jefferson Airplane Scheiben beeinflußt. . Doch dann folgt eine langsame Fassung des Wilson Pickett Klassikers In The Midnight Hour, die mehr an Folk oder Beach Boys Harmonien ereinnert, als an das Soul Original. I´m so Happy und When You´re There sind dann tatsächlich auch von der Instrumentierung her mehr Folk als Rock. Ein stilistischer Schwenker in härtere Gefilde dann mit Four & Twenty Miles“, diesmal auch textlich von den J.A. geprägt.
      Prelude for the Town Monk dann eine vom Piano getragene Ballade,
      gefolgt von Shadows, ein kurzer schneller Rocksong.
      Das Piano kommt dann wieder voll bei Dark Street Downtown zum Zuge,
      hier verarbeitet die Gruppe ganz deutlich
      Einflüsse aus der Minimal Music.

      Die im vrangegangenen Stück schön prägende melancholische Stimmung setzt sich im über 5 minütigen Portrait In Grey weiter fort. hier übrigens ein sehr gelungenes Flötensolo, das Stück gleitet im weiteren Verlauf in jazzige Bereiche ab.
      In My Window holt einen dann schnell mit recht kraftvollen Gitarrensoli zurück.
      Der Closer Satori, mit vor – und rückwärts eingespielten Passagen und an Sitar gemahnende Gitarren wirkt seltsam unreal, verzerrt und ist ein eher untypischer Schluß für dieses Kleinod.

      Für mich ist Waleeco mal wieder ein Beispiel dafür, daß  in den Jahren 67/68 auch unbekannte Gruppen kleine Meisterwerke abgeliefert haben.

      --

      #7619737  | PERMALINK

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      Hörbeispiel: In The Midnight Hour

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      #7619739  | PERMALINK

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      Spacemen 3 – Dreamweapon (Sympathy For the Record Industry SFTRI 211)

      Drei sehr lange Improvisationen der Neo Psych Legende, aufgenomen in den jahren 1987/88

      1. An evening with contempary sitar music (43:30)
      live mitgeschnitten 1988, Waterman´s Art Centre, Hammersmith
      Vorweg, trotz des Titels, hier gibt es keine Sitar zu hören.
      Losgelöst von allen Songstrukturen läßt sich die Gruppe hier über 40 Minuten lang treiben. Ein sich ständig weiter entwickelnder spacig voranschreitender Sound, offensichtlich nicht von der PA gezogen, sondern irgendwo im Publikum aufgenommen, es gibt jede Menge Nebengeräusche, was aber keineswegs stört, sondern dem Ganzen noch einen ganz gewissen autentischen Reiz verleit.

      2. Ecstacy In Slow Motion (10:00)
      Ein Studio Mix von Sonic Boom an allen Instrumenten, basierend auf dem Titel Ecstacy Symphony vom Perfect Prescription Album, im Vergleich dazu allerdings viel intensiver produziert.

      3. Spacemen Jam (15:00)
      Wieder in Trio Besetzung entstanden, das Albumcover gibt da außer dem Entstehungsjahr (1987) keinerlei Infos preis.
      Wieder eine reine Improvisatioin

      Also im Großen und Ganzen ein besonderes Album dieser Gruppe, welche hier keinerlei Wert auf Songschemata legt.
      Als ersten Kontakt mit der Gruppe keineswegs geeeignet, wer die Spacemen 3 jedoch mag, dem sei es wärmstens empfohlen.

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