John Patton

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  • #7537847  | PERMALINK

    john-the-relevator

    Registriert seit: 16.04.2005

    Beiträge: 8,071

    Warum im Gottes Namen habe ich so Probleme mit der Hammond. Sie nervt. Die „Am I Blue“ wäre für mich ein gutes Album (mehr allerdings nicht) wenn nicht diese nervige Hammond wäre.
    Ob Jimmy Smith oder auch die vielumjubelte „Unity“ von Larry Young, ich bekomme keine Zugang dazu.

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      #7537849  | PERMALINK

      redbeansandrice

      Registriert seit: 14.08.2009

      Beiträge: 13,416

      hmmm, Am I Blue läuft und für jetzt grad ist es es einmal mehr wirklich perfekt… mehr zur Orgelfrage morgen, was diese Künstler als Privatpersonen Sache betrifft, entscheid ich das eigentlich von Fall zu Fall, dass Al Haig vermutlich ein Mörder ist, der Geschichte bin ich nicht mal nachgegangen, Miles Davis und Charles Mingus dürfen sich weitgehend benehmen wie sie wollen ohne, dass es mich stört, wobei Mingus nochmal deutlich mehr Kredit als Miles… und bei einer Gestalt wie Donaldson, der mir die meisten Alben ohnehin verdirbt, seh ich auch privat gern mal genauer hin…:-)

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      #7537851  | PERMALINK

      redbeansandrice

      Registriert seit: 14.08.2009

      Beiträge: 13,416

      katharsisDas Problem, das Donaldson wohl hat ist, dass gerade bei Blue Note Alt-Saxophonisten aufgenommen haben, die wesentlich spannender waren.

      an wen (außer McLean) denkst du?

      den Gedanken, Patton würde Natural Soul ruinieren muss ich zurückweisen, das hätte mit den richtigen Solisten mindestens so gut werden können wie Along Came John… sind beides irgendwie seltsame Alben, wie oben gesagt, so eine seltsame Abkürzung vom R&B in den modernen Jazz… aber während das auf Along Came John in aller Klarheit zu sehen ist, ziehen manche der beteiligten Musiker Natural Soul für mich ein bißchen runter…

      @john the revelator: ich hab mich am Anfang eigentlich nur für Trompete und ein bißchen für Tenorsaxophon interessiert, und mir die anderen Instrumente dann so nach und nach quasi-erarbeitet, Altsaxophon, Klavier, Orgel, zuletzt Gitarre… Posaune, Bass, Schlagzeug, und Big Bands stehen noch weitgehend aus… aber nicht bei jedem verläuft die Entwicklung so, und es gibt viele, denen eröffnet sich die Sache mit der Orgel niemals – auch wenn ich es nicht mehr wirklich verstehe, ich mag diese Gradlinigkeit, Flüssigkeit von Orgelbands im allgemeinen sehr… wenn selbst Unity dich nicht umstimmen kann, seh ich erstmal nicht so gute Karten… meine beiden ersten Orgelalbum, die mich wirklich gepackt haben waren „Boppin and Burnin“ von Don Patterson und „Grab This“ von Johnny Griffin… aber letztlich kann ich die dir kaum empfehlen, so gern ich sie höre, die Krone des Orgeljazz sind sie nicht… inzwischen liebe ich fast die ganze (in ihrer Breite oft unterschätzte) Bandbreite des Orgeljazz, aber das war nicht immer so…

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      #7537853  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
      Moderator
      Biomasse

      Registriert seit: 25.01.2010

      Beiträge: 66,853

      Ich hab früh schon Jimmy Smith gehört, und irgendwie ist er für mich immer noch der Grösste im Orgeljazz… als Einstieg: „Back at the Chicken Shack“ (und das companion-album „Midnight Special“, aber ich mag Chicken Shack lieber), und dann als fortgeschrittenen-Seminar sozusagen kopfvoran rein in „Groovin‘ at Small’s“, das ist eins der allerbesten Orgel-Alben überhaupt, finde ich – unglaubliche Sounds, endlose Ideen…

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      "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #150: Neuheiten 2023/24 – 12.3., 22:00; #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
      #7537855  | PERMALINK

      john-the-relevator

      Registriert seit: 16.04.2005

      Beiträge: 8,071

      @gypsy tail wind, @redbeansandrice

      Meine Herren Afficionados, ich werde es noch einmal angehen: Die Ohren waschen, die Augen schließen und es noch einmal, auf Grund eurer posts, der Orgel eine Chance geben.
      Heute, nach Champions League, ist noch einmal die „Unity“ dran.
      Jimmy Smith und Patton werde folgen. Ich bin gespannt.

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      #7537857  | PERMALINK

      nail75

      Registriert seit: 16.10.2006

      Beiträge: 44,672

      John The Relevator@gypsy tail wind, @redbeansandrice

      Meine Herren Afficionados, ich werde es noch einmal angehen: Die Ohren waschen, die Augen schließen und es noch einmal, auf Grund eurer posts, der Orgel eine Chance geben.
      Heute, nach Champions League, ist noch einmal die „Unity“ dran.
      Jimmy Smith und Patton werde folgen. Ich bin gespannt.

      Also um es kurz zu machen, ich tue mich (inzwischen!) auch mit der Hammond-Orgel schwer. Patton erscheint mir oft als behäbig und langatmig, während ich an Jimmy Smiths Musik den emotionalen Gehalt vermisse (was aber vermutlich mein Problem ist). Larry Young (und besonders) Unity leidet meiner Ansicht nach nicht unter vergleichbaren Problemen, da es weder die Behäbigkeit von Patton besitzt noch bei mir vergleichbares Achselzucken wie Smith auslöst. Die Musik ist einfach wild und ungezügelt und dadurch für mich mitreißend.

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      Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
      #7537859  | PERMALINK

      redbeansandrice

      Registriert seit: 14.08.2009

      Beiträge: 13,416

      also… mit einem Statement gegen Orgeljazz rennt man bei mir jedenfalls offenere Türen ein, als mit einem gegen, sagen wir Dorham oder Griffin – auch wenn die für mich persönlich nicht wichtiger sind als Patton…(genauso wichtig) das ist schon nochmal eine andere Welt, und eine erheblich kleinere… die etwas „progessiveren“ Sachen sind sehr überschaubar, neben Young, Patton Dr Lonnie Smiths Blue Note Alben, das beste von Reuben Wilson, Freddie Roach, Don Patterson mit Booker Ervin, wenn man komischen Gesang mag Doug Carn, alles nochmal unterschiedlich,; eine andere Serie von ALben, die ich sehr schätze sind Johnny Hammond Smiths frühere Alben, die sind ein bißchen bunter und swingender als vieles im Orgelsjazz (vor allem Black Coffee und Open Housedie hier)

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      #7537861  | PERMALINK

      gypsy-tail-wind
      Moderator
      Biomasse

      Registriert seit: 25.01.2010

      Beiträge: 66,853

      Nochmal ein Wort für Smiths „Groovin‘ at Smalls“ – die ist meiner Meinung nach definitiv eine der progressivsten und wildesten Orgel-Aufnahmen! Der Zeitraum ist allerdings ein anderer (1957), also keine „Freiheit“ im Sinne der 60er erwarten, aber für 1957 find ich das ganz, ganz toll!

      Das mit dem emotionalen Gehalt kann man natürlich aufs Instrument abschieben… und ja, ich hab auch kein grösseres Problem damit, wenn mir jemand sagt, man möge die Orgel generell nicht. Kann ich einigermassen nachvollziehen (ähnlich z.B. beim Vibraphon) und kenne auch Leute, die Orgel absolut nicht ausstehen können. Ich sag dazu nur: their loss! :-)

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      #7537863  | PERMALINK

      katharsis

      Registriert seit: 05.11.2005

      Beiträge: 1,737

      redbeansandricean wen (außer McLean) denkst du?

      Ich meinte nicht unbedingt jene Alt-Saxophonisten, die regelmäßig Sessions eingespielt haben, sondern eher auch Sideman wie James Spaulding, Leo Wright, George Coleman etc. aber natürlich auch SonnyRed, McLean und Dolphy. Die Alt-Saxer waren bei Blue Note ja insgesamt nicht so stark vertreten.

      Das mit der Orgel ist so eine Sache. Ich weiß auch nicht, ob man sich die Affinität erarbeiten kann? Mir geht es bspw. so, dass ich sämtliche Grant Green-Alben mit Klavier so viel besser hören kann, als bspw. auch „Street of Dreams“!
      „Unity“ ist insgesamt so ein wunderbar kaputtes Album, vor allem auch wegen der absolut superben, progressiven Gruppe und den exzellenten Kompositionen. Vielleicht ist das auch ein Album, das die Hammond in den Mittelpunkt stellt und alle anderen orientieren sich daran?! Als begleitendes Element missfällt sie mir dann nahezu fast immer. Vor allem, weil nicht nur der lichte und klangstarke Ton des Klaviers wegfällt, sondern immer auch der Akustikbass, welchen ich dann auch sehr schmerzlich vermisse.
      Um bei „Unity“ zu bleiben. Vielleicht liegt es auch daran, wie spannend und progressiv die Musik insgesamt ist. So kann ich mit Patton und auch Willette durchaus leben, während mir bei Jimmy Smith die Füsse einschlafen. Ein anderes Beispiel ist Turrentine. Ich finde seine Piano-Alben so viel besser, als die Aufnahmen mit Shirley Scott! Oder auch Dodo Greene kommt ganz anders zum tragen, wenn Johnny Acea an den Tasten sitzt.
      So richtig kann ichs nicht erklären, oder begründen!
      Aber wie gesagt, trotz der fantastischen Instrumentierung habe ich keinen rechten Zugang zu den Orgelsymphonien eines Widor oder eines Vierne…

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      "There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III
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