Nach wieviel Mal hören bewertet ihr ein Album/einen Song?

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  • #7485679  | PERMALINK

    jan-lustiger

    Registriert seit: 24.08.2008

    Beiträge: 10,955

    Ich habe mich in letzter Zeit öfters dabei erwischt, wie ich etwas nach einer Wertung suchend gehört habe. Also mit der Frage im Kopf „Hmm, ist das eine ****? Oder doch eher ***½?“ etc. Das liegt zwar etwas auch daran, dass ich die Kriterien für mein Wertungssystem etwas angezogen habe und darum alte Wertungen aktualisieren muss, aber dennoch: Ich sollte mir das wieder abgewöhnen.

    Es ist viel schöner, wenn einem inmitten des Albums plötzlich auffällt „Hey! Das ist ja **** wert! Klasse!“. Also, wenn man erstmal einfach nur hört, die Sache mit der Wertung in die zweite Reihe verweist und erst später das Hörerlebnis in Form einer Wertung reflektiert. Außerdem hört sich’s dann entspannter. If you know what I mean.

    Um die Frage des Threads zu beantworten: Keine Ahnung, ist unterschiedlich. Wann immer es sich „richtig“ anfühlt. Eine ***** oder eigentlich auch schon ****½ aus dem Stand heraus ist aber ziemlich unwahrscheinlich bis fast unmöglich. Solche Wertungen müssen wachsen.

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      #7485681  | PERMALINK

      arkantos

      Registriert seit: 09.05.2012

      Beiträge: 44

      Ich weis bereits beim ersten Mal, ob ich etwas scheisse find und nie mehr anhöre. Ansonsten so nach 3-5 Mal.

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      #7485683  | PERMALINK

      voyager

      Registriert seit: 11.06.2006

      Beiträge: 7,015

      Jan LustigerEine ***** oder eigentlich auch schon ****½ aus dem Stand heraus ist aber ziemlich unwahrscheinlich bis fast unmöglich. Solche Wertungen müssen wachsen.

      Seltene Fälle, aber aus dem Stand heraus wäre es damals BLOOD SUGAR SEX MAGIK gewesen. Oder bei Queensrÿche’s OPERATION MINDCRIME dauerte es auch nur ein/zwei (gut:zwei) Durchläufe… Beide immer noch *****.

      MARQUEE MOON dauerte ein Monat ca.

      --

      #7485685  | PERMALINK

      mozza
      Captain Fantastic

      Registriert seit: 26.06.2006

      Beiträge: 77,874

      Und manche Alben brauchen zig Jahre für die Höchstwertung. Die Alben, die sich langsam „hochkämpfen“ mag ich am liebsten.

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      young, hot, sophisticated bitches with an attitude
      #7485687  | PERMALINK

      voyager

      Registriert seit: 11.06.2006

      Beiträge: 7,015

      Der thrill beim ersten Mal völlig von den Socken zu sein, hat aber auch was… :)

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      #7485689  | PERMALINK

      mozza
      Captain Fantastic

      Registriert seit: 26.06.2006

      Beiträge: 77,874

      VoyagerDer thrill beim ersten Mal völlig von den Socken zu sein, hat aber auch was… :)

      Klar, das ist auch schön. Aber Alben, die einem über einen längeren Zeitraum immer mehr ans Herz wachsen, sind die wunderbarsten, finde ich.

      --

      young, hot, sophisticated bitches with an attitude
      #7485691  | PERMALINK

      jan-lustiger

      Registriert seit: 24.08.2008

      Beiträge: 10,955

      VoyagerSeltene Fälle, aber aus dem Stand heraus wäre es damals BLOOD SUGAR SEX MAGIK gewesen. Oder bei Queensrÿche’s OPERATION MINDCRIME dauerte es auch nur ein/zwei (gut:zwei) Durchläufe… Beide immer noch *****.

      MARQUEE MOON dauerte ein Monat ca.

      Ich glaube, das einzige Album, das – seitdem ich Musik aktiv bewerte – die Höchstwertung aus dem Sprung heraus geschafft hat, war die 69 Love Songs der Magnetic Fields. Weiter vorgekämpft hat sie sich von dort aus trotzdem noch: Auf Platz 2 meiner All-Time-Faves.
      Auch sehr flott waren noch Fresh Fruit for Rotting Vegetables und Good Morning Spider, die ich mir außerdem fast zeitgleich besorgt habe.

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      #7485693  | PERMALINK

      Anonym
      Inaktiv

      Registriert seit: 01.01.1970

      Beiträge: 0

      Durchschnittlich 4-5 mal :-) und danach immer wieder aktualisieren wenn nötig.

      --

      #7485695  | PERMALINK

      alberto

      Registriert seit: 04.12.2007

      Beiträge: 1,935

      6 – 10 mal

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      #7485697  | PERMALINK

      southernman

      Registriert seit: 13.06.2010

      Beiträge: 1,161

      Um ein Heino-Album zu beurteilen, reichen mir 3-4 Soundschnipsel. Dann weiß ich 100% ob es scheiße oder richtig scheiße ist. Egal ob er Tote Hosen covert oder seinen Enzian nöhlt.
      Popmusi à la Madonna muss ich auch nicht erst zig mal hören, bis sie sich mir erschließt. Die geht entweder gleich ins Ohr oder ich geh weg.
      Ein Folk-Album – egal ob von Neil Young oder von Lisa Hannigan – entspricht schon eher meinem Geschmack, daher würde ich nach mehrmaligem Hören sagen können, ob ich die Musik für gut oder weniger gut beurteile (im Vergleich zu anderen Alben!)
      So etwas progressives, jazziges oder irgendwie strange klingendes würde ich bestimmt einige male mehr hören müssen, um mich verlässlich festzulegen.

      --

      Früher war mehr Lametta!
      #7485699  | PERMALINK

      piwo

      Registriert seit: 20.04.2013

      Beiträge: 234

      Nach 1x hören,
      oder nach ein paar Sekunden. (Song)
      Nach 1x hören. (Album)

      --

      Tomorrow never knows
      #7485701  | PERMALINK

      piwo

      Registriert seit: 20.04.2013

      Beiträge: 234

      Weil wir hier beim Philosophicum sind,
      darf man sich auch einen Reim zum Thema machen.

      Wenn ich höre die Töne,
      und ahne was folgt,
      dann ist mir klar

      Das wahrhaftig Schöne,
      ist für niemanden
      „vorhörsehbar“

      (ist von mir)

      --

      Tomorrow never knows
      #7485703  | PERMALINK

      mr-blue

      Registriert seit: 20.10.2013

      Beiträge: 4,909

      Um ein „für mich interessantes Album“ wirklich richtig bewerten zu können, muss ich es schon 3 – 5 mal „konzentriert“ gehört haben. Konzentriert meint dann in diesem Zusammenhang, ich darf dann nicht durch andere Dinge wie Lesen, Telefonieren, Internet, etc. abgelenkt sein. Ich sollte für mich auch soweit „ausgeruht“ sein, d.h. bei größerer Müdigkeit läuft die Musik, und zwar egal welche, oft an mir vorbei. Da ist dann eine sinnvolle Beurteilung nicht möglich.
      Ich muss mich eben voll und ganz auf die Musik und Texte einlassen können. Dann steht auch mein Urteil fest, dass sich dann auch später normalerweise nicht mehr entscheidend verändern wird. In geringem Maße bzw. Nuancen, also um 1/2-Stern rauf oder runter, sind natürlich später immer noch Veränderungen möglich. Aber ein zuvor gehörtes Meisterwerk wird nicht irgendwann zur Lusche und ein grottiges Album steigt nicht auf zum Meisterwerk.

      Es kommt bei mir ganz selten vor, dass ich deutlich mehr als 5 Durchläufe brauche, um ein gefestigtes Urteil abgeben zu können.

      --

      Blue, Blue, Blue over you
      #7485705  | PERMALINK

      Anonym
      Inaktiv

      Registriert seit: 01.01.1970

      Beiträge: 0

      Mr. BlueUm ein „für mich interessantes Album“ wirklich richtig bewerten zu können, muss ich es schon 3 – 5 mal „konzentriert“ gehört haben. Konzentriert meint dann in diesem Zusammenhang, ich darf dann nicht durch andere Dinge wie Lesen, Telefonieren, Internet, etc. abgelenkt sein. Ich sollte für mich auch soweit „ausgeruht“ sein, d.h. bei größerer Müdigkeit läuft die Musik, und zwar egal welche, oft an mir vorbei. Da ist dann eine sinnvolle Beurteilung nicht möglich.
      Ich muss mich eben voll und ganz auf die Musik und Texte einlassen können. Dann steht auch mein Urteil fest, dass sich dann auch später normalerweise nicht mehr entscheidend verändern wird. In geringem Maße bzw. Nuancen, also um 1/2-Stern rauf oder runter, sind natürlich später immer noch Veränderungen möglich. Aber ein zuvor gehörtes Meisterwerk wird nicht irgendwann zur Lusche und ein grottiges Album steigt nicht auf zum Meisterwerk.

      Es kommt bei mir ganz selten vor, dass ich deutlich mehr als 5 Durchläufe brauche, um ein gefestigtes Urteil abgeben zu können.

      Dem kann ich an sich einiges abgewinnen. Nur das mit dem „nicht entscheidend verändern“ kann ich nicht nachvollziehen. Für mich ist es immer schön, wenn ein Album nach Jahren oder beim was-weiß-ich wievielten Male plötzlich voll aufgeht. Umgekehrt natürlich genauso. Natürlich wird ein Meisterwerk nicht zur Lusche, aber über Nuancen erstrecken sich die Veränderungen doch des öfteren, und das ist auch gut so. Wie gesagt, zumindest bei mir. :-)

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