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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Harry RagOder ist das’n **1/2 Album?
das darfst du ganz alleine entscheiden, wenn du dazu in der Lage bist auch beim ersten Hören.
Ich seh nicht ein, wieso ich Musik mehrfach hören muss, um sie zu bewerten. Ich brauch auch bei Büchern und Filmen nicht mehrere Durchgänge.--
Highlights von Rolling-Stone.deWerbungJohn BillIch seh nicht ein, wieso ich Musik mehrfach hören muss, um sie zu bewerten. Ich brauch auch bei Büchern und Filmen nicht mehrere Durchgänge.
Ich gebe zu, es gibt auch Popmusik, die sich unter Umständen nicht gleich beim ersten Hören erschließt: „The Drift“ zum Beispiel, aber das ist für mich auch keine Popmusik mehr im engeren Sinne. Manche Bücher und Filme brauchen ja auch Zeit: „Ulysses“ z.B. habe ich beim ersten Versuch nach der Hälfte (vorerst) weggelegt – genau, wie ich „The Drift“ nach dem ersten Hören auch erstmal ein Jahr ungehört im Schrank stehen hatte…
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Es ist viel leichter in dem Werke eines großen Geistes die Fehler und Irrthümer nachzuweisen, als von dem Werthe desselben eine deutliche und vollständige Entwickelung zu geben. (Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Zürich 1988, S.531)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Von Müssen kann ja die Rede nicht sein. Natürlich kann man bereits während des ersten Hörens ein Urteil bilden. Es fragt sich nur, ob man dabei wirklich alle Details und Finessen eines Tracks mitbekommt. Mir gelingt das nicht. Der Unterschied zur Beurteilung von Büchern ist meines Erachtens besonders groß. Hier hast Du einen viel länger anhaltenden sinnlichen Eindruck während der Lektüre, Inhalt und Form wirken schließlich einige Stunden oder auch Tage auf Dich.
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wohlklangDer Unterschied zur Beurteilung von Büchern ist meines Erachtens besonders groß. Hier hast Du einen viel länger anhaltenden sinnlichen Eindruck während der Lektüre, Inhalt und Form wirken schließlich einige Stunden oder auch Tage auf Dich.
Der Unterschied zu Büchern liegt für mich vor allem darin, dass ich ein Buch, durch das ich mich mit Müh‘ und Not durchgequält habe, tendenziell nicht noch einmal lesen werde – Musik bekommt da eher noch eine zweite Chance.
Bücher, die ich großartig finde, lese ich dafür auch gern mehrmals, den „Zauberberg“ und „Das Foucaultsche Pendel“ habe ich zum Beispiel trotz ihres beachtlichen Umfangs bereits jeweils dreimal gelesen…--
Es ist viel leichter in dem Werke eines großen Geistes die Fehler und Irrthümer nachzuweisen, als von dem Werthe desselben eine deutliche und vollständige Entwickelung zu geben. (Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Zürich 1988, S.531)coleporter…Bücher, die ich großartig finde, lese ich dafür auch gern mehrmals, den „Zauberberg“ und „Das Foucaultsche Pendel“ habe ich zum Beispiel trotz ihres beachtlichen Umfangs bereits jeweils dreimal gelesen…
Ach Du Sch….! Oder äh Respekt, Alter!
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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„Zauberberg“ * * * * 1/2 (3 oder 4 malige Lektüre ohne wesentliche Bewertungsschwankungen)
„Das Foucaultsche Pendel“ * * 1/2 (1 mal gelesen)--
wohlklang“Zauberberg“ * * * * 1/2 (3 oder 4 malige Lektüre ohne wesentliche Bewertungsschwankungen)
„Das Foucaultsche Pendel“ * * 1/2 (1 mal gelesen)Nanu! „Das Foucaultsche Pendel“ kommt bei dir so schlecht weg? Für mich ist das der „Zauberberg der 80er Jahre“…
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Es ist viel leichter in dem Werke eines großen Geistes die Fehler und Irrthümer nachzuweisen, als von dem Werthe desselben eine deutliche und vollständige Entwickelung zu geben. (Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Zürich 1988, S.531)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Eben. Epigonal.
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wohlklangEben. Epigonal.
Nein, DAZU ist es dann doch wieder zu unterschiedlich. Nur die Gespräche zwischen Casaubon, Belbo und Diotallevi erinnern mich immer sehr an die Naphta-Settembrini-Szenen…
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Es ist viel leichter in dem Werke eines großen Geistes die Fehler und Irrthümer nachzuweisen, als von dem Werthe desselben eine deutliche und vollständige Entwickelung zu geben. (Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Zürich 1988, S.531)Verschieden, aber durchschnittlich „5 bis 6 mal“
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Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl KrausHarry Rag…… aber „Blonde On Blonde“ brauchte bei mir Zeit. Oder ist das’n **1/2 Album?
Bei mir nicht.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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John Billdas darfst du ganz alleine entscheiden, wenn du dazu in der Lage bist auch beim ersten Hören.
Ich seh nicht ein, wieso ich Musik mehrfach hören muss, um sie zu bewerten. Ich brauch auch bei Büchern und Filmen nicht mehrere Durchgänge.Sicherlich gibt es Tracks, die einem beim ersten Hören ansprechen und auch mitreißen. Aber wie oft geschieht es, dass diese dann schnell langweilig werden. Und eine Sammlung von 10-20 Tracks auf einem Album kann ich mit 1-2 mal Hören gar nicht gerecht werden. Nicht mal mit Kopfhörern und Textsheet.
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Einen Song nach ein bis zweimaligen Hören zu bewerten ist doch ziemlich sinnlos! Wie soll man denn so schnell die Songstrukturen erkennen und ein Gefühl für die Feiheiten des Liedes bekommen. Nach dem ersten Durchgang kann ich maximal die ungefähre Stimmung eines Liedes erkennen, aber zu diesem Zeitpunkt gar schon mit Sternen zu werfen ist lächerlich!
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"And then this pussy Kurt Cobain came along and ruined everything" - Randy "The Ram"TOMMYWie soll man denn so schnell die Songstrukturen erkennen und ein Gefühl für die Feiheiten des Liedes bekommen. Nach dem ersten Durchgang kann ich maximal die ungefähre Stimmung eines Liedes erkennen, aber zu diesem Zeitpunkt gar schon mit Sternen zu werfen ist lächerlich!
Es kommt doch wohl auf den Track an. Versuch mal diesen: http://www.youtube.com/watch?v=iikKzQwgBJc und sag mir nach wieviel Hörversuchen sich die Feinheiten für Dich erschliessen. Na? Siehste!
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you kill@pipe-bowl: den kenn ich aber schon ;-), kann ich daher nicht objektiv beantworten! aber du hast schon recht wenn du sagst, dass es auf den song ankommt! aber wenn es sich nicht gerade um „smoke on the water“ etc. handelt, sondern um komplexere Lieder, dann kann man nicht wirklich eine bewertung abgeben! wenn man z. B. das erste mal eine fleet foxes platte hört, kann ich dir nach dem ersten Durchgang genau gar nichts dazu sagen, außer dass es eine feine und ruihigere Musik ist.
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"And then this pussy Kurt Cobain came along and ruined everything" - Randy "The Ram" -
Schlagwörter: wer nicht hören will muss fühlen
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