Rank Your Books (2009 edition)

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  • #63759  | PERMALINK

    jay

    Registriert seit: 28.04.2007

    Beiträge: 6,773

    Ok, dieses kleine Projekt soll gleichsam Jahresliste und literarisches Tagebuch sein.

    Meine Idee war, alle bisher in ’09 gelesenen Bücher zu ranken und mit einem kurzen Kommentar zu versehen. Ob überdies besternt wird oder nicht, ist jedem Leser selbst überlassen und keinesfalls ein Muss. Hier ist der Aufhänger: Listet alle von euch in ’09 gelesenen Werke – unabhängig vom Erscheinungsjahr! Während es hier sicher die/den ein oder andere/n gibt, die/der vorrangig neue Bücher liest, schätze ich, dass die Mehrzahl der User hier ebensogern Letztjähriges/Klassiker/you name it liest. Da 2009 erst halb vorbei ist, kann man hier ganz gut mit den bisher gelsenen Büchern einsteigen und sie entsprechend ranken. Hier ein Vorschlag zu Form:

    – forumsbekanntes Ranking mit anfettung des neuesten Eintrags
    – kurze Angaben zu Inhalt/Stil/Verlag/Erscheinungsjahr
    – evtl. ein bis zwei kritische Sätze
    – optionale Besternung

    Dies wäre mein Vorschlag und kann so gehandhabt werden. Falls jemand die Ausführlichkeit liebt, wird er, denke ich, hier auf genug Interessierte treffen, die für längere Auslassungen dankbar sind. Falls jemand ausschließlich ranken will, wunderbar. Auch gut. Denn Hauptziel sollen die Listen sein. Zum einen als Überblick für einen selbst, zum anderen natürlich als Anregung zu Kauf und Konversations.

    Ich hoffe, nein, ich weiß, dass es hier genug von euch gibt, die da Bock drauf haben :-)

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    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #7201537  | PERMALINK

    jay

    Registriert seit: 28.04.2007

    Beiträge: 6,773

    Hier meine bisherige Auflistung. Anmerkungen zum gerade ausgelesenen Buch kommen morgen Vormittag. Falls Interesse besteht, sage ich auch gern etwas zu den anderen, bereits Gelesenen.

    1. ROSS MACDONALD – Der blaue Hammer; Krimi; Diogenes, 1976
    2. JIM DeROGATIS – Let It Blurt: The Life and Times of Lester Bangs; Biographie; Broadway, 2000
    3. JONATHAN LETHEM – Motherless Brooklyn; Roman; Vintage, 1999
    4. JOHN STEINBECK – Von Mäusen und Menschen; Roman, DTV, 1987
    5. MILAN KUNDERA – Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins; Roman,
    6. ARTHUR CONAN DOYLE – Das Zeichen der Vier; Krimi; Haffmans, 1989

    1.+2. * * * * 1/2
    3.+4. * * * *
    5.+6. * * * 1/2

    --

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    #7201539  | PERMALINK

    dagobert

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 8,575

    Et Voilà:

    01 Hermann Hesse – Siddharta
    02 Richard David Precht – Wer bin ich, und wenn ja, wie viele?
    03 Sun Tsu – Die Kunst des Krieges
    04 Alain de Botton – Statusangst
    05 V.A. – Was ist eigentlich Anarchie? Einführung in Theorie und Geschichte des Anarchismus

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    #7201541  | PERMALINK

    nikodemus

    Registriert seit: 07.03.2004

    Beiträge: 21,264

    @jay
    Mich würde deine Einschätzung zu DeRogatis Buch über Lester Bangs interessieren.

    --

    and now we rise and we are everywhere
    #7201543  | PERMALINK

    bodacious-cowboy

    Registriert seit: 18.01.2009

    Beiträge: 3,580

    1. Jack Kerouac – On the Road
    Zum ersten Mal gelesen. Das Gefühl der Freiheit im Roman hat mir in Zeiten des Eingeengtseins sehr geholfen. Wirkt im Nachhinein übrigens noch besser.

    2. Paul Kirchhof – Der Weg zu einem neuen Steuerrecht
    Spannend, wenn auch an einigen Stellen zu spezialisiert. Setzt viele Vorkenntnisse voraus.

    --

    #7201545  | PERMALINK

    zeze

    Registriert seit: 06.04.2007

    Beiträge: 7,874

    —  Jack Kerouac – On the Road *****
    Zum ersten Male lese ich diesen modernen „Klassiker“. Es ist aufregend und weckt die Reiselust, aber über den gesamten Umfang dieses Werkes bin ich mir wohl noch nicht im Klaren. Trotzdem gibts die Höchstpunktzahl und den ersten Platz.
    —  Richard Brautigan – In Wassermelonen Zucker *****
    Es wird mit jedem Mal besser. Da fällt mir ein, dass man beim nächsten Mal – was bestimmt kommen wird – die Besternungsspanne erweitert werden muss.
    —  Charles Bukowski – Das Liebesleben der Hyäne *****
    —  Charles Bukowski – Der Mann mit der Ledertasche ****1/2
    —  Oscar Wilde – The Picture of Dorian Gray ****
    —  John Katzenbach – Das Opfer ****
    —  J. K. Rowling – The Tales of Beedle the Bard ***1/2
    —  Simon Beckett – Kalte Asche ***1/2

    Kürzlich beendet und ich war doch positiv überrascht. Dr. Hunters Gedanken wurde diesmal (Vorgänger siehe 9.) weniger Platz eingeräumt, um dafür die Handlung in den Mittelpunkt zu stellen. Kein außergewöhnlicher Schauplatz (eine Insel namens Runa gelegen auf den Äußeren Hebriden), aber dafür spannende Ermittlungen, bei denen ich mich oft dabei ertappt habe, alles und jeden zu verdächtigen. Empfehlung!
    —  Simon Beckett – Die Chemie des Todes ***
    —  Charles Bukowski – Pittsburgh Phil & Co. ***
    —  Georg Büchner – Dantons Tod ***

    Eine Pflichtlektüre im Deutsch-LK. Von der Leistung Büchners gesehen ein Meisterwerk, aber mir hat die Lektüre keinen Spaß gemacht. Zu verklausuliert, zu viel Recherche.
    —  Stanislaw Lem – Solaris ***
    Ich war schon ein wenig enttäuscht. Lems Sterntagebücher waren wesentlich interessanter und spannender geschrieben. Das war nicht zu erwarten, da Solaris doch meistens zuerst genannt wird, wenn der Name „Stanislaw Lem“ fällt.
    —  Theodor Fontane – Effi Briest **1/2
    Für Theo gilt das gleiche wie für Georg Büchner.
    —  John Katzenbach – Das Rätsel *1/2

    --

    #7201547  | PERMALINK

    fifteenjugglers
    war mit Benno Fürmann in Afghanistan

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 11,441

    1. Cormac McCarthy – „Suttree“ *****

    2. Jim Thompson – „Pop. 1280“ ****1/2
    Ebenso bitterböse wie komische Südstaaten-Satire um einen Sheriff, der sich in der Wahrnehmung des Lesers innerhalb weniger Seiten von einer lächerlichen Figur (mir kam spontan der Sheriff aus „The Man Who Shot Liberty Valance“ in den Sinn) zum zynischen, intriganten, menschenverachtenden Arschloch wandelt und dabei mit Revolverkugeln und markanten, giftig-hellsichtigen Sätzen um sich schießt.

    3. Franz Kafka – „Das Schloss“ ****1/2

    4. James Ellroy – „Suicide Hill“ ****1/2

    5. Louis Begley – „About Schmidt“ ****

    Habe zum bisher letzten von mir gelesenen Roman mal etwas geschrieben. Mal sehen, ob mir zu den anderen Büchern auch noch was einfällt.

    --

    "Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"
    #7201549  | PERMALINK

    grandandt

    Registriert seit: 10.10.2007

    Beiträge: 24,622

    zeze12.Stanislaw Lem – Solaris ***
    Ich war schon ein wenig enttäuscht. Lems Sterntagebücher waren wesentlich interessanter und spannender geschrieben. Das war nicht zu erwarten, da Solaris doch meistens zuerst genannt wird, wenn der Name „Stanislaw Lem“ fällt.

    Das liegt aber auch an der hervorragenden Vefilmung von Tarkowski.
    Viele Bücher von Lem sind – finde ich – teilweise sehr schwer zu verstehen; vor allem, wenn man jung ist. Er verarbeitet sehr viele philosophische Gedanken in seinen Werken. Ich habe als Pubertierender sein Werk „Eden“ gelesen und nicht verstanden. Nur das Alptraumhafte des Unbekannten ist damals in mir hängen geblieben. Die Analogien auf die Menschheit habe ich nicht ziehen können.
    Du solltest vielleicht mal den futurologischen Kongress lesen: 1. hast Du den Tichy als Leitfigur wieder und 2. sprudelt der Roman vor lustigen Absurditäten über. Er fesselt, und man bleibt bis zum Ende ‚bei der Stange‘.

    --

    Je suis Charlie Sometimes it is better to light a flamethrower than curse the darkness. T.P.
    #7201551  | PERMALINK

    jay

    Registriert seit: 28.04.2007

    Beiträge: 6,773

    nikodemus@Jay
    Mich würde deine Einschätzung zu DeRogatis Buch über Lester Bangs interessieren.

    Gern. DeRO’s Bangs-Biographie ist ein ebenso detailliertes wie unaufgeregtes Werk und gerade die zweite Eigenschaft kommt dem Leser sehr zu gute, da Bangs alles andere als unaufgeregt war. DeRo ist zwar Fan, das merkt man an einigen Stellen, er verzichtet aber komplett auf eine pretentiöse oder euphemistische Schreibe. Er beschreibt die komplizierten, verwobenen Wege des Lester Bangs chronologisch, einfach und gut strukturiert. Bemerkenswert ist, dass er Bangs‘ Bedingungslosigkeit, Vehemenz und Hingabe – seine Liebe zur Musik wirklich fantastisch verschriftlicht hat. Die Findung seiner Schreibe, seine Drogensucht, die Zeit beim Rolling Stone und bei Creem, die heydays in NY und auch seine mehrheitlich unglücklichen Beziehungen. Das Resultat gründlicher und langer Recherche mit vielen Zitaten, Zeitzeugen und Fotos. Diese illustrieren das Buch bzw. Bangs‘ Kindertage bis kurz vor seinem tragischen Tod. Ein absolut lohnenswertes Buch.

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    #7201553  | PERMALINK

    fletcher

    Registriert seit: 29.07.2008

    Beiträge: 3,021

    Hunter S. Thompson – Rum Diary *****
    T.C Boyle – America` *****
    Simon Beckett – Murphy *****
    John Grisham – Der Coach ****1/2
    Jack Kerouac – Traumtagebuch ****
    Hermann Hesse – Der Steppenwolf **

    --

    Well I'm going where the water tastes like wine We can jump in the water, stay drunk all the time.
    #7201555  | PERMALINK

    nikodemus

    Registriert seit: 07.03.2004

    Beiträge: 21,264

    @jay
    Das klingt sehr interessant, DeRo scheint dich ja angsteckt zu haben. Kommt zumindest mal auf meine Wunschliste.

    --

    and now we rise and we are everywhere
    #7201557  | PERMALINK

    jay

    Registriert seit: 28.04.2007

    Beiträge: 6,773

    Gut so, niko. Bangs ist eine faszinierende, verstörende vor allem aber leidenschaftliche Persönlichkeit, über die zu lesen sich lohnt. Bin übrigens halbwegs zufällig auf ihn gestossen, weil wir denselben Geburtstag haben.

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    #7201559  | PERMALINK

    zeze

    Registriert seit: 06.04.2007

    Beiträge: 7,874

    grandandtDas liegt aber auch an der hervorragenden Vefilmung von Tarkowski.
    Viele Bücher von Lem sind – finde ich – teilweise sehr schwer zu verstehen; vor allem, wenn man jung ist. Er verarbeitet sehr viele philosophische Gedanken in seinen Werken. Ich habe als Pubertierender sein Werk „Eden“ gelesen und nicht verstanden. Nur das Alptraumhafte des Unbekannten ist damals in mir hängen geblieben. Die Analogien auf die Menschheit habe ich nicht ziehen können.
    Du solltest vielleicht mal den futurologischen Kongress lesen: 1. hast Du den Tichy als Leitfigur wieder und 2. sprudelt der Roman vor lustigen Absurditäten über. Er fesselt, und man bleibt bis zum Ende ‚bei der Stange‘.

    Mit deiner Erklärung hast du wahrscheinlich Recht. Ich hätte nur gedacht, dass Solaris einer seiner „zugänglicheren“ Romane ist, weil er so bekannt ist. Den Film muss ich auch noch sehen. Im Fernsehen kommt ja immer nur der Abklatsch mit George Clooney.
    Den futurologischen Kongreß werde ich mir näher ansehen, danke dafür!

    --

    #7201561  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    FletcherJohn Grisham – Der Coach ****1/2
    Jack Kerouac – Traumtagebuch ****
    Hermann Hesse – Der Steppenwolf **

    Grisham besser als Kerouac und Hesse? Uioweijeminei…

    --

    #7201563  | PERMALINK

    hat-and-beard
    dial 45-41-000

    Registriert seit: 19.03.2004

    Beiträge: 20,417

    Die in diesem Jahr bisher gelesenen Romane:

    1. Mark Twain – Life On The Mississippi
    2. Paul Cain – Fast One
    3. Mickey Spillane – The Big Kill
    4. Mickey Spillane – Kiss Me, Deadly
    5. Chester Himes – The Crazy Kill
    6. Mark Twain – Adventures of Huckleberry Finn
    7. James Crumley – The Final Country
    8. James Crumley – The Right Madness
    9. Edward Bunker – No Beast So Fierce
    10. James Ellroy – Clandestine
    11. Cormac McCarthy – The Orchard Keeper
    12. Jim Thompson – The Nothing Man
    13. James Ellroy – Brown’s Requiem
    14. George Pelecanos – The Night Gardener
    15. Ross Macdonald – The Drowning Pool
    16. James Crumley – One To Count Cadence
    17. Jim Thompson – The Grifters
    18. Denis Johnson – Tree Of Smoke
    19. Jacques Berndorf – Ein guter Mann
    20. Donald E.Westlake – Somebody Owes Me Money
    21. Daniel Glattauer – Gut gegen Nordwind

    1.-4. * * * * *
    5.-10. * * * * ½
    11.-17. * * * *
    18. * * *
    19.-20. * * ½
    21. * ½

    --

    God told me to do it.
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