Jahrestage

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  • #7177273  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

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    FifteenJugglersHeute vor 80 Jahren verstarb viel zu jung der große Kino-Poet Jean Vigo.

    Indeed. Was wäre von dem noch an Meisterwerken zu erwarten gewesen.

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    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
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      #7177275  | PERMALINK

      fifteenjugglers
      war mit Benno Fürmann in Afghanistan

      Registriert seit: 08.07.2002

      Beiträge: 11,430

      Heute vor 25 Jahren starb Bette Davis. Leider kenne ich nur einen winzigen Bruchteil ihrer über 100 Filme. Am meisten mochte ich das Horror-Doppelpack „What Ever Happened To Baby Jane?“ und „Hush … Hush, Sweet Charlotte“.

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      "Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"
      #7177277  | PERMALINK

      fifteenjugglers
      war mit Benno Fürmann in Afghanistan

      Registriert seit: 08.07.2002

      Beiträge: 11,430

      Ach nein, „All About Eve“ war eigentlich mindestens genau so gut.

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      "Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"
      #7177279  | PERMALINK

      latho
      No pretty face

      Registriert seit: 04.05.2003

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      Heute vor 126 Jahren wurde er geboren, dieses Jahr ist auch sein 50. Todesjahr:

      Adolph „Harpo“ Marx
      (1888 – 1964)

      Durch die rote Perücke und die Lumpen, die die halbe Welt enthielten unterschied er sich von seinen Brüdern, denen er zum verwechseln ähnlich sah. Stumm durch Zufall – angeblich hatte Groucho vergessen, ihm Text in das Buch zu schreiben – lebte er quasi das kollektive Es der 20er aus: Vorgesetzte wurden mit dem Hammer auf den Kopf geschlagen, hübsche Frauen durch die Gänge gejagt und wenn mal 30 Sekunden nichts passierte, wurde zur Not auch die eigene Seite bekämpft. Privat ein ruhiger Mensch, der angeblich auf seinem Lieblingsgolfplatz begraben ist, hatte Harpo aber eine Hingabe zur Kunst, die selten war und ist: Der Autodidakt der Zupfinstrumente bekam zum Geburtstag von Dali eine Harfe geschenkt, die mit Stacheldraht bespannt war und spielte diese, bis seine Finger in Fetzen waren.

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      If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
      #7177281  | PERMALINK

      fifteenjugglers
      war mit Benno Fürmann in Afghanistan

      Registriert seit: 08.07.2002

      Beiträge: 11,430

      When Harpo played his harp …
      (Gut, mit Jonathans Song darunter würde es etwas harmonischer wirken.)

      Außerdem alles Gute nachträglich, Scarlett Johansson!

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      "Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"
      #7177283  | PERMALINK

      nick-longhetti

      Registriert seit: 08.07.2011

      Beiträge: 655

      Heute sind wir schon 20 Jahre ohne den größten aller Schauspieler. ¡Viva Volonté!

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      We are all failures, at least the best of us are.
      #7177285  | PERMALINK

      latho
      No pretty face

      Registriert seit: 04.05.2003

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      Viva!

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      If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
      #7177287  | PERMALINK

      latho
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      Registriert seit: 04.05.2003

      Beiträge: 36,823

      Gut, in allzu vielen guten Filmen hat sie nicht mitgespielt und Birds of Prey war richtig schlecht. Aber egal, Dina Meyer war dabei. Und sie ist 46 geworden:

      Many happy returns, youthful one!

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      If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
      #7177289  | PERMALINK

      latho
      No pretty face

      Registriert seit: 04.05.2003

      Beiträge: 36,823

      Bevor sie nächstes Jahr nullt, eine kleine Erwähnung: Ihre Karriere war Anfang der 90er eigentlich vorbei (ein Film mit Charlie Sheen als Biker), aber dann castete John Dahl sie als Femme Fatale. Ein kurzer Aufschwung, dann war es wieder still um sie. War sie schwierig oder nicht, zu kritisch für Hollywood oder hatte sie einfach Pech?
      Bleibt die kongeniale Szene in Dahls The Last Seduction in der Peter Berg vor ihr in der Kneipe protzt: „I’m hung like a horse. Think about it“ und sie entgegnet „Mr. Ed, let’s see.“

      Happy Birthday wherever you are, Linda Fiorentino!

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      If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
      #7177291  | PERMALINK

      fifteenjugglers
      war mit Benno Fürmann in Afghanistan

      Registriert seit: 08.07.2002

      Beiträge: 11,430

      For Chuck Norris, it doesn’t take two to tango.
      When Chuck Norris says, „I’m dressed to kill“, he is not kidding.
      When Chuck Norris buys IKEA furniture, it comes fully assembled.
      Chuck Norris only goes to the gas station when he is thirsty.
      Chuck Norris can unscramble scrambled eggs.
      Chuck Norris can download the whole Internet onto a floppy disk.
      Chuck Norris can slam a revolving door.
      Chuck Norris bit the Apple logo.
      Chuck Norris doesn’t say „Trick or Treat“. He says „Trick AND Treat“.
      The Universe is constantly expanding, in a futile attempt to escape from Chuck Norris.

      Happy Birthday, Chuck Norris!

      --

      "Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"
      #7177293  | PERMALINK

      latho
      No pretty face

      Registriert seit: 04.05.2003

      Beiträge: 36,823

      Es scheint ja an den Feuilletons vorübergegangen zu sein:

      Heute vor 100 Jahren wurde er geboren, der Genialische. Führte ein New-Deal-Theater und jagte angeblich die Leute mit einer Alien-Invasion-Geschichte von der Straße, wandte sich dann der Kunstform des 20. Jahrhunderts zu, dem Film. Revolutionierte ihn gleich mit seinem Erstling: Gegenwartsbezug, Zeitkritik, Montage-Innovation und „Rosebud“. Drehte seinen besten Film mit einer der Hollywood-Göttinen, die er zu der Zeit mit seinem attraktiven Kindergesicht noch ab bekommen konnte: „The Lady from Shanghai“, Irrungen, Spiegelungen und Täuschung – wie er in Welles Schnitt ausgesehen hätte, lässt sich heute nur noch spekulieren. Nach Kane lag er immer mehr mit den Produzenten von Old Hollywood im Clinch, die unter anderem The Magnificent Ambersons zerstörten. Seine Regiearbeiten wurden weniger, die ständigen Kämpfe mit Geldgebern zehrten an den Nerven, Welles spielte überall mit, um an Geld zu kommen, fraß sich durch die Welt und verlor verständlicherweise seinen Elan, am Ende eine bärtige, weise Kugel mit einer bezaubernden Stimme.
      Oft übersehen wird, dass Welles ein sehr guter Schauspieler war, am besten wohl in seinem alles überstrahlenden Auftritt als Harry Lime in Reeds The Third Man zu bewundern: Ein Künstler, der, ob als Schauspieler oder Regisseur, ein Gespür für das Wichtigste am Film hatte: die Wirkung auf der Leinwand.

      Orson Welles
      1915 – 1985

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      #7177295  | PERMALINK

      nick-longhetti

      Registriert seit: 08.07.2011

      Beiträge: 655

      Vor zwei Jahren endete seine lange und ausufernde Karriere für immer, heute wäre er 85 Jahre alt geworden. Ich vermisse ihn sehr. ¡Viva Jesús Franco!

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      #7177297  | PERMALINK

      napoleon-dynamite
      Moderator

      Registriert seit: 09.11.2002

      Beiträge: 21,856

      Den von dir so wortreich gepriesenen „La cripta de las mujeres malditas“ kenne ich leider noch nicht, dafür Jess‘ vorletzten Film „Paula-Paula“:

      [IMG]http://fs2.directupload.net/images/150512/w7tgbr9b.jpg

      Wer weiß, was für Filme er als Nächstes gedreht hätte?

      lathoEs scheint ja an den Feuilletons vorübergegangen zu sein:
      […]
      Orson Welles
      1915 – 1985

      Wer sollte heutzutage auch einen solch umwerfenden Text wie einstmals Pauline Kael schreiben? Dieser genaue Blick durch die Filme hindurch, gespeist aus flammender Hingabe ans Kino und weitverzweigter, enzyklopädischer Selbstaneignung der Filmgeschichte, ist schon längst verschwunden. Da reicht es bei Welles‘ Hunderstem naturgemäß nur noch zum üblichen Konsens-Kanon-Geschnatter. So ein Gedenken braucht’s für mich nicht.

      --

      I'm making jokes for single digits now.
      #7177299  | PERMALINK

      latho
      No pretty face

      Registriert seit: 04.05.2003

      Beiträge: 36,823

      Napoleon Dynamite[…]
      Wer sollte heutzutage auch einen solch umwerfenden Text wie einstmals Pauline Kael schreiben? Dieser genaue Blick durch die Filme hindurch, gespeist aus flammender Hingabe ans Kino und weitverzweigter, enzyklopädischer Selbstaneignung der Filmgeschichte, ist schon längst verschwunden. Da reicht es bei Welles‘ Hunderstem naturgemäß nur noch zum üblichen Konsens-Kanon-Geschnatter. So ein Gedenken braucht’s für mich nicht.

      Stimmt der Text ist gut, wenn ich auch nicht in allem übereinstimme (geht mir mit Kael aber öfters so). Prince of Foxes ist im übrigen gar nicht so schlecht.

      --

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      #7177301  | PERMALINK

      latho
      No pretty face

      Registriert seit: 04.05.2003

      Beiträge: 36,823

      Sollten wir nicht vergessen, auch wenn’s nicht rund ist:

      Als Sohn Wiener Juden aus der Mittelschicht spielte er, kaum war er in Hollywood angekommen, den Ersten Weltkrieg über preußische Offiziere und in dieser fremden Haut offenbarte er Maßlosigkeit: Erich Stroheim. In einem der Filme schmeißt er ein Baby aus dem Fenster, dabei abwesend grinsend – kein Wunder das „Von“ (den Namensteil hatte er sich selber in den Pass geschrieben) „the man you loved to hate“ wurde. Bald nach dem Krieg begann er selber zu drehen, Filme die in Old Europe spielten und Exzess und Ennui der oberen Zehntausend zeigten, ähnlich wie bei DeMille, was ihm ein dankbares US-Publikum gerne abnahm. Filme wie Merry-Go-Round oder Foolish Wives waren aber auch gut, weil Stroheim es durchaus verstand sich filmisch auszudrücken – und Prunk, Verschwendungssucht und Dekadenz prima und ohne mit der Wimper zu zucken auf die Leinwand brachte. Immer noch beeindruckend wie Stroheim in Foolish Wives zum Frühstück Kaviar, Ochsenblut und eine Platte gekochter Eier zu sich nimmt. Sein Opus Magnum sollte Greed, ein naturalistischer, gewaltiger Schmöker von einem Film werden, der mit einem Duell im Death Valley endet. Ursprünglich fast 10 Stunden lang, schnitt Stroheim, Konflikte mit den Produzenten ahnend, den Film auf sechs Stunden zusammen, aber auch das rettete den Film nicht vor einer Verstümmelung auf 2,5 Stunden. Nach eigenen Aussagen brach das Stroheim das Herz. Auch sein nächstes Großprojekt, Queen Kelly, dass Joe Kennedy seiner Geliebten Gloria Swanson schmiss, hatte Probleme. Detailfanatiker Stroheim, der angeblich sogar auf „echte“ Unterwäsche seiner Komparsen achtete, hatte das Geld bereits nach einem von geplant drei Teilen durchgebracht. Kennedy zog den Stecker und so blieb eine wie üblich wüste Geschichte einer „Mad Queen“, die La Swanson durch den Palast peitscht. Als Regisseur fand Stroheim danach keine Arbeit mehr, so ging er nach Europa, wo er sehr geschätzt wurde. In Jean Renoirs Meisterwerk La grande Illusion spielt er den deutschen Offizier, der klassenbewusst den adeligen Gegner schont, später dann in Billy Wilders Sunset Boulevard dann das perfekte Bild masochistischer Unterwerfung, den Chauffeur/Ex-Liebhaber von – Gloria Swanson. In Arthur Rabenalts Horror-Film Alraune konnte man in Deutschland seinen österreichischen Akzent bewundern – only in America konnte so jemand als wilhelminisches Monster durchgehen.

      Am 12. Mai 1957 ist er gestorben.

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