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AutorBeiträge
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18.03.2009 Mi. Dresden / Beatpol
19.03.2009 Do. Berlin / Kesselhaus
20.03.2009 Fr. Hamburg / Uebel & Gefährlich
22.03.2009 So. München / Ampere
23.03.2009 Mo. Köln / Essigfabrik
25.03.2009 Mi. Wien / Arena
26.03.2009 Do. Zürich / RohstofflageNeuer Song gibt’s hier:
http://www.myspace.com/seligmusik--
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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19.09.2009 Stuttgart / LKA Longhorn
20.09.2009 Mannheim / Capitol
21.09.2009 Bielefeld / Ringlokschuppen
23.09.2009 Leipzig / Haus Auensee
24.09.2009 Hannover / Capitol
26.09.2009. München / Tonhalle
27.09.2009 Nürnberg / Hirsch
28.09.2009 Wiesbaden / Schlachthof
30.09.2009 Köln / E-Werk
01.10.2009 Bremen / Aladin
04.10.2009 Hamburg / Docks--
Von regioactive.de:
Selig – Capitol, Mannheim – 20.09.09
Auf ihrer „Und endlich unendlich“-Herbsttournee luden die fünf Hamburger ins Mannheimer Capitol und bereiteten den Fans von früher ein seliges Wiedersehen, das von echter Freude auf beiden Seiten getragen war. Die Band wirkte druckvoll und motiviert und erinnerte nur noch in Ansätzen an die Posen der Neunziger. Dabei erwies sich das neue Songmaterial den Klassikern von einst als ebenbürtig.
Das diesjährige Comeback der Band um Jan Plewka kam unerwartet, eigentlich hatte die Gruppe keiner wirklich vermisst, zu sehr waren Musik und Posen mit den Neunzigern, dem Jahrzehnt des Grunge und Retrorock, verwoben als dass man sich vorstellen konnte damit in den ausgehenden Nullzigern noch einen Blumentopf zu gewinnen geschweige denn das Haus zu rocken. Umso überraschender war der Erfolg, der dem Album „Und endlich unendlich“ sowie der ersten zaghaften Tour im Frühjahr und dann den Festivalauftritten im Sommer zuteil wurde.
Das Capitol war gut gefüllt, etwa 1.000 vornehmlich alte Fans waren gekommen um „Die alte Zeit zurück“ (so ein Songtitel des neuen Albums) zu holen oder einfach nur sich von der Band mitreißen zu lassen. Das Weißtigertuch um die Keyboards war auch schon Anno 1994 mit dabei, hätte Plewka noch seine Matte, man hätte fast denken können die Zeit wäre stehen geblieben oder etwas spitz formuliert: Die Retrorockband von damals liefert jetzt die Retrovorlage für sich selbst. Doch damit würde man es sich zu einfach machen, die Band geht äußerst beherzt zugange, die Stimmung auf und vor der Bühne ist ansteckend, hinten groovt der Lichtmann tänzelnd an seinem Pult, der Soundmischer singt gar mit. A labour of love wie es scheint.
Anders als auf den ersten Gigs der aktuellen Tour beginnt die Band nicht mit drei Liedern des neuen Albums, sondern haut mit „Ist es wichtig“ und „Hey hey hey“ erst mal zwei Knaller von damals ins Publikum, die dankbar aufgenommen werden. Erster musikalischer Höhepunkt ist dann das Finale von dem grandiosen „Kleine Schwester“, das beinahe The Doors auferstehen lässt, ansonsten dominiert zunächst der Selig-typische Riffrock zwischen Hendrix und Grunge. Im Verlaufe des Auftritts sind es allerdings durchaus die neuen Songs, die den größten Applaus einfahren. Die Zugaben versammeln dann Faves wie „Arsch einer Göttin“, „Ist es wichtig“ und die größtenteils vom Publikum gesungene Ballade „Ohne Dich“. Aber auch hier machen die beiden neuen Stücke „Immer wieder“ und „Traumfenster“ eine gute Figur. Am Ende von letzterem entzündet Plewka dann eine Wunderkerze und reckt sie in den Himmel des Capitols. Der Moment in dem sie verbrannte, markierte das Ende des Konzertes.
Uneingeschränkt positiv fällt an Selig 2009 auf, dass an Stelle von Gepose und drogenseliger (sic!) Überheblichkeit, die in den 90s das Bild der Band getrübt hatte, nun eine ehrliche Freude an der zweiten Chance getreten ist. Diese Band kann man aufrechter lieben, einfach weil auch die Akteure auf der Bühne sich echt (nicht zu verwechseln mit Seligs Nachfolgeband von Hitproduzent Franz Plasa) anfühlen. Das Mannheimer Publikum beschert der Gruppe an diesem Abend jedenfalls einen begeisterten Empfang und steigerte sich mit der Band in echte Partystimmung. Offensichtlich hatte man sie doch vermisst.
Jan Wölfer
Setlist:
1. Ist es wichtig
2. Hey Hey Hey
3. Du siehst gut aus
4. Schau schau
5. Glaub mir
6. Kleine Schwester
7. Lass mich rein
8. Die alte Zeit
9. Mädchen auf dem Dach
10. High
11. Und ich fall in deine Arme
12. Die Besten
13. Ich dachte schon
14. Sie hat geschrien
15. Wir werden uns wiedersehen
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16. Arsch einer Göttin
17. Ohne Dich
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18. Immer wieder
19. Wenn ich wollte
20. Traumfenster--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueWer nächste Woche noch nix vorhat …
Im Februar kommt ein neues Album raus und seit heute gibt es die neue Single zu hören.
https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=TUE2Mt44GKA
12.11. – München – Ampere / Muffatwerk
13.11. – Frankfurt am Main – Zoom
14.11. – Köln – Luxor
16.11. – Berlin – Lido
17.11. – Dresden – Beatpol
18.11. – Hamburg – Molotow
19.11. – Hamburg – Molotow -
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