2009: Die persönlichen Charts

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  • #6954969  | PERMALINK

    nerea87

    Registriert seit: 03.02.2005

    Beiträge: 3,185

    tolomoquinkolomWeil es, mit Ausnahmen abseits von Hollywood, das langweiligste Kino ist!
    Und weil die „Leute“ amerikanisches Kino möglicherweise deswegen am liebsten sehen, weil ihnen das andere vorenthalten bleibt bzw. wird.
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    Zustimmung. Das meiste Hollywoodzeug ist uninteressant. Kann man als Popcorn mal genießen, aber ansonsten hat es kaum Nährwert. Und wenn dann Clint Eastwood nach langem Auge um Auge jenseits der 70 merkt, dass es da auch Zischentöne geben könnte, dann muss ich mir das nicht ansehen. Und wegen den „kommerziellen Zwängen“ kriegt man halt v.a. den Amikram zu sehen.

    Da wäre ja mal was für die der öffentlich Rechtlichen zu tun, z.B. wegen des kulturellen Bildungsauftrags. Aber die zeigen ja auch lieber minderwertige Kost.

    Wenn ich so überlege, welche Filme mich wirklich bewegt oder allgemein beschäftigt haben, dann kommt da auf 10 Filme maximal ein Amifilm.

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    #6954971  | PERMALINK

    tolomoquinkolom

    Registriert seit: 07.08.2008

    Beiträge: 8,651

    nerea87Zustimmung. Das meiste Hollywoodzeug ist uninteressant. Kann man als Popcorn mal genießen, aber ansonsten hat es kaum Nährwert. Und wenn dann Clint Eastwood nach langem Auge um Auge jenseits der 70 merkt, dass es da auch Zischentöne geben könnte, dann muss ich mir das nicht ansehen. Und wegen den „kommerziellen Zwängen“ kriegt man halt v.a. den Amikram zu sehen.
    Wenn ich so überlege, welche Filme mich wirklich bewegt oder allgemein beschäftigt haben, dann kommt da auf 10 Filme maximal ein Amifilm.

    Ja richtig. Gestern hab ich mal, zunächst aus Spaß, dann doch etwas ernsthafter (und für einen anderen Thread) zusammengeschrieben, welche Filmproduktionen zwischen 2000 und 2009 für mich eigentlich von Bedeutung waren und kein Film-Snack. Vorläufig stehen auf der Liste nun beinahe siebzig Filme, von denen gerade mal ein gutes Dutzend aus den USA stammt. Natürlich mag das auch an eigenen Vorlieben liegen und ebenso an dem Anspruch, den man ans Kino überhaupt stellt. Bei der Masse an Hollywood-Placebo-Filmen von welcher man (nicht nur hierzulande) zugeschüttet wird, hat mich das Zahlenverhältnis dann doch erstaunt. Selbstverständlich war nichts aus der Fließbandtraumfabrik darunter.
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    #6954973  | PERMALINK

    scorechaser

    Registriert seit: 02.05.2003

    Beiträge: 46,551

    Aber ist denn grundsätzlich alles schlecht, was aus Hollywood kommt? Ich bin ja ein großer Hollywoodfan, haber aber auch meinen Anteil an deutschen, asiatischem und momentan auch vermehrt dänischem Kino. Sicherlich gibt es immer wieder große Stinker (und gerade aus Hollywood sind da viele dabei) aber gleich zu sagen das Hollywood grundsätzlich blöd ist, ist doch ein wenig gewagt. Auch die sogenannte Fließbandtraumfabrik hat den einen oder anderen schönen Film dabei.

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    "Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra
    #6954975  | PERMALINK

    nerea87

    Registriert seit: 03.02.2005

    Beiträge: 3,185

    scorechaserAber ist denn grundsätzlich alles schlecht, was aus Hollywood kommt? Ich bin ja ein großer Hollywoodfan, haber aber auch meinen Anteil an deutschen, asiatischem und momentan auch vermehrt dänischem Kino. Sicherlich gibt es immer wieder große Stinker (und gerade aus Hollywood sind da viele dabei) aber gleich zu sagen das Hollywood grundsätzlich blöd ist, ist doch ein wenig gewagt. Auch die sogenannte Fließbandtraumfabrik hat den einen oder anderen schönen Film dabei.

    Nein, es ist nicht grundsätzlich schlecht, vieles ist guter Durchschnitt. Unterschiede finde ich in der Relevanz (natürlich nur bezogen auf mich, was ich mit der Formulierung „bewegen oder beschäftigen““ andeuten wollte). Hollywood produziert halt meist nur (in guten Fällen gut gemachte) Unterhaltung und lenkt uns damit von unserem letzten Gesellschafter ab.

    Und wenn ich dann mal einen Film sehe, der nicht allein darauf abzielt (eigentlich íst das Ziel ja der Gewinn, aber das ist ein anderer Aspekt), dann gehen mir die Augen und das Herz auf. Das berührt mich, das hat was mit mir zu tun. Und davon hat Hollywood wenig zu bieten.

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    #6954977  | PERMALINK

    tolomoquinkolom

    Registriert seit: 07.08.2008

    Beiträge: 8,651

    scorechaserAber ist denn grundsätzlich alles schlecht, was aus Hollywood kommt? Ich bin ja ein großer Hollywoodfan, habe aber auch meinen Anteil an deutschen, asiatischem und momentan auch vermehrt dänischem Kino. Sicherlich gibt es immer wieder große Stinker (und gerade aus Hollywood sind da viele dabei) aber gleich zu sagen das Hollywood grundsätzlich blöd ist, ist doch ein wenig gewagt. Auch die sogenannte Fließbandtraumfabrik hat den einen oder anderen schönen Film dabei.

    Nein, nicht alles was von dort kommt ist “schlecht”. Zumindest nicht grundsätzlich. [Junk food halt.] Und es gibt tatsächlich Ausnahmen mit intelligentem Kino. Ab und zu sehe ich sogar mal Popcornfilme, die im Kinosessel einen Heidenspaß machen. Der Inhalt ist allerdings oft so dünn, dass er sich beim Verlassen des Kinos bereits wieder verflüchtigt hat. Mir persönlich ist die Unterhaltung vom Fließband mit Oberflächenkino einfach zu wenig. Kino gegen Langeweile lehne ich ab. Wie toll hölzerne Darsteller an Drahtseilen durch alberne Dekorationen segeln können ist mir ebenso schnurz, wie jener beeindruckende Bühnenzauber der Bühnenknallwerker.

    Es muss allerdings jeder selbst entscheiden, welche Ansprüche er an Kino stellt. Ich bin an Filmkunst interessiert, die mich berührt und nicht an Zirkusdarbietungen. Glücklicherweise gibt es abseits von Hollywood US-Filmemacher, die noch richtig gute Geschichten erzählen können. Ich finde es im Übrigen fatal, wenn Hollywood das produziert (und ständig weiter reproduziert) was Zuschauer gerne sehen wollen. Wo bleiben da Entdeckungen, Überraschungen, Innovation, Leidenschaft und der oft zitierte “Mehrwert”? Als Zuschauerin möchte ich überrascht und nicht mit Wiederaufbereitetem bedient werden. Ich möchte das sehen, was der Regisseur an eigenen Vorstellungen zeigen möchte und nicht das, was er oder sein Studio für möglichst erfolgreich und massenkompatibel hält.

    Im Augenblick halte ich zeitgenössische Filme und Genre-Kino aus Japan, Südkorea, Frankreich, Spanien (überhaupt Lateinamerika) am interessantesten. Mag sein, dass dort der Oberflächenlack nicht so glitzert. Die Darsteller tun dies umso mehr mit sympathischer Natürlichkeit und Engagement. Wer es also schafft mal am Bannstrahl der US-Produktionen vorbeizusehen, kann auch in anderen Filmländern großartige Entdeckungen machen.

    Test:
    Versuch mal in gebotener Kürze 10 Hollywood-Filme der letzten Dekade (ohne nachzublättern) aufzuzählen, die Dich über den rein unterhaltenden Charakter hinaus so beeindruckt haben, dass Du weder Titel noch groben Inhalt vergessen hast.
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    #6954979  | PERMALINK

    scorechaser

    Registriert seit: 02.05.2003

    Beiträge: 46,551

    Entschuldige tolo, aber ich habe bereits gesagt, das ich sowohl Hollywoodkino als auch Kino abseits Hollywoods schaue. Ich finde nur, das ein gewisser Mix gerade den Reiz des Kinos ausmacht.

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    #6954981  | PERMALINK

    misch
    Here, There and Everywhere

    Registriert seit: 29.12.2007

    Beiträge: 2,381

    zezeIm „Der letzte Film…“-Thread werden relativ häufig „ausländische“ Filme genannt. Man muss auch berücksichtigen, dass nicht alle die Möglichkeit haben, Nicht-Hollywood-Material zu sehen. In meiner Nähe gibt es keine Kinos, die ausgefallene Filme zeigen. Noch nicht mal Into The Wild oder Vicky Cristina Barcelona.

    Das kann ich so unterschreiben. Ich bin ja schon froh, wenn mein Provinzkino mal einen „ausgefallenen“ amerikanischen Film zeigt (The Wrestler, Gran Torino, Zodiac usw.).

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    In an ocean of noise, I first heard your voice. Now who here among us still believes in choice? - Not I!
    #6954983  | PERMALINK

    tolomoquinkolom

    Registriert seit: 07.08.2008

    Beiträge: 8,651

    mischDas kann ich so unterschreiben. Ich bin ja schon froh, wenn mein Provinzkino mal einen „ausgefallenen“ amerikanischen Film zeigt (The Wrestler, Gran Torino, Zodiac usw.).

    Natürlich sehr schade.

    Ein weiterer Grund, die Vormachtstellung des amerikanischen Kinogeschäfes (nicht nur) in der europäischen Provinz zu hinterfragen und nicht einfach hinzunehmen. Man könnte natürlich auch hie und da auf die große Leinwand verzichten und auf DVDs ausweichen. Das „echte“ Kinoerlebnis wird das nicht ersetzen, aber vielleicht kommt man so an interessantere Filme.
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    #6954985  | PERMALINK

    ursa-minor

    Registriert seit: 29.05.2005

    Beiträge: 4,499

    tolomoquinkolomNein, nicht alles was von dort kommt ist “schlecht”. Zumindest nicht grundsätzlich. Junk food halt.

    Hollywood mit Junk-Food gleichzusetzen ist, mit Verlaub, Quatsch. Die Amerikaner haben das meiste Geld und deswegen auch die größte Bandbreite. Das heißt, es kommt viel Mist aus Hollywood. Aber nicht alles, was aus Hollywood kommt, ist Mist.
    Du bist da echt auf einer Mission, tolo …

    --

    C'mon Granddad!
    #6954987  | PERMALINK

    tolomoquinkolom

    Registriert seit: 07.08.2008

    Beiträge: 8,651

    ursa minorHollywood mit Junk-Food gleichzusetzen ist, mit Verlaub, Quatsch. Die Amerikaner haben das meiste Geld und deswegen auch die größte Bandbreite. Das heißt, es kommt viel Mist aus Hollywood. Aber nicht alles, was aus Hollywood kommt, ist Mist.

    „Junk Food“ nehme ich vorläufig zurück. :-) Das nur “Mist” aus Hollywood kommt, habe ich nicht geschrieben.

    Ja stimmt, die Amerikaner haben tatsächlich das meiste Geld, eine Bandbreite haben sie allerdings nicht.
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    --

    #6954989  | PERMALINK

    scorechaser

    Registriert seit: 02.05.2003

    Beiträge: 46,551

    ursa minorDu bist da echt auf einer Mission, tolo …

    Das Gefühl bekommt man langsam, ja…

    --

    "Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra
    #6954991  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    tolomoquinkolom
    Ja stimmt, die Amerikaner haben tatsächlich das meiste Geld, eine Bandbreite haben sie allerdings nicht.
    .

    Ich borge mir bei dieser Gelegenheit mal ein Zitat von QT: „Im amerikanischen Kino dreht sich alles vorranging ums Geschichtenerzählen, während im europäischen Kino in erster Linie Charaktere und Atmosphäre im Vordergrund stehen.“

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    #6954993  | PERMALINK

    ursa-minor

    Registriert seit: 29.05.2005

    Beiträge: 4,499

    tolomoquinkolom“Junk Food“ nehme ich vorläufig zurück. :-) Das nur “Mist” aus Hollywood kommt, habe ich nicht geschrieben.

    Ja stimmt, die Amerikaner haben tatsächlich das meiste Geld, eine Bandbreite haben sie allerdings nicht.
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    Warum hab ich das Gefühl, dass es hier irgendwie nicht mehr um Filme geht?

    --

    C'mon Granddad!
    #6954995  | PERMALINK

    tolomoquinkolom

    Registriert seit: 07.08.2008

    Beiträge: 8,651

    ursa minorWarum hab ich das Gefühl, dass es hier irgendwie nicht mehr um Filme geht?

    An mir soll es nicht liegen. :-)
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    #6954997  | PERMALINK

    tolomoquinkolom

    Registriert seit: 07.08.2008

    Beiträge: 8,651

    scorechaserDas Gefühl bekommt man langsam, ja…

    Ooh! Das möchte ich nicht. :-)
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