Neil Young & Crazy Horse – Toast

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    itasca64

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    Bekanntlich ist gegen die Young’sche Informationspolitik bezüglich zu erwartender Neuveröffentlichungen die Wahrsagerei eine geradezu unfehlbare Wissenschaft …

    Nun hat es aber den Anschein, als nähmen die seit knapp einem Jahr herumschwirrenden Gerüchte über ein neues Album mit Crazy Horse (das allerdings Aufnahmen von 2000 enthalten soll) doch Gestalt an. „Toast“ soll das Werk heißen, und wenn man diversen Quellen im Internet glauben soll, könnte es bereits Ende Januar 2009 als die erste Ausgabe einer neuen, von Neil ins Leben gerufenen „NYA special edition“ in den Läden stehen.

    Der etwas merkwürdig anmutende Titel „Toast“ leitet sich offenbar vom Namen des Aufnahmestudios ab. Es handelt sich um eine, wohl vornehmlich für den Jazz relevante, geschichtsträchtige Einrichtung in San Francisco, in der einst John Coltrane aufnahm. REM spielten dort Teile ihres Albums „UP“ ein.
    Im Jahr 2000, als die wirtschaftliche Zukunft des Studios wohl akut in Frage stand, arbeitete Neil dort über mehrere Monate mit Crazy Horse, war aber zunächst unzufrieden mit dem Material. Einige Nummern genannter Sessions wurden danach noch einmal mit BookerT and the MGs neu eingespielt und auf „Are You Passionate?“ verwendet. Von den ursprünglichen „Toast“- Sessions mit CH schaffte es lediglich „Going Home“ auf dieses – bei Fans umstrittene – Album.
    Nach erneuter Überarbeitung des Materials durch den damaligen Co-Produzent John Hanlon sieht Neil nun offenbar doch genügend Spielraum für eine Veröffentlichung. „Toast“ soll demzufolge auch einige der mit CH eingespielten Originalaufnahmen von Stücken beinhalten, die mit Booker T bereits auf „Passionate“ zu hören waren.
    Der Meister selbst hat unlängst zu Protokoll gegeben: „Toast is Done“. Dieses und seine offensichtlich positive Einschätzung des Materials sind mit gestrigem (17.12.2008) Datum nachzulesen in des Meisters höchsteigener „NY Times“:

    http://www.neilyoung.com/news/index.html

    CRAZY HORSE „TOAST“
    NY Times
    In 2000, Crazy Horse was in San Francisco, south of Market street, at an old studio called „Toast.“ Coltrane had recorded there, among many other jazz greats, known and unknown. The Dot Com boom was happening and buildings were being bought and turned into lofts or torn down completely and rebuilt. New money was everywhere. Toast was a target. The place was a little run down and sort of on its last legs.
    To a man, if you asked Crazy Horse about these sessions, you would learn that it was a depressing atmosphere and things were not going well. The band recorded there for months and came up with very little. Nothing, other than one song, „Goin‘ Home“ was ever finished. But a lot was started. Several of the songs written at Toast showed up on the „Are You Passionate“ album with Booker T. and the MGs. But that album met with mixed reaction.
    Now, years later, John Hanlon, the original co-producer with Neil, is at work mixing all of the Toast material. Many songs share a bluesy, jazz-tinged vibe as a common thread. Three solid rockers are interspersed in the mix. Other songs are long with extensive explorations between verses, a Crazy Horse trademark, kind of like a down-played Tonight’s the Night, except these songs deal directly with love and loss, not drugs. The ambient atmosphere, foggy, blue and desolate, pervades many of the tracks, if not all, with Tommy Brea’s muted trumpet and dusky male and female counter-part BGs occasionally surfacing from Poncho and Ralph on one side, Nancy Hall and Pegi Young on the other. A cool and sleepy lounge piano rises in the fog occasionally.
    The result of this is perhaps one of the most under-estimated and deceptive Crazy Horse records of all time, with many songs originally discarded, and then re-recorded with Booker T. and the MGs. The original performances now surface again through a foggy past. Like an abstract painting, lyrical images of a love lost and maybe even destroyed forever just refuse to die, creating a landscape littered with half-broken dreams and promises.
    „Toast“ is coming, a dark Crazy Horse classic for the ages. This first NYA „Special Edition“ is the beginning of a new series of unreleased albums.

    Diverse Online Publikationen berichten derzeit über ein erneutes Verschieben der für Januar geplanten „Archives“ Veröffentlichung. „Toast“ scheint hier offenbar als Ausgleich gedacht.

    z.B.:
    http://travellingunderground.blogspot.com/2008/12/neil-young-releasing-new-material-in.html

    Die amerikanische amazon bietet bereits die bekannte e-mail Benachrichtigung für den genauen Veröffentlichungstermin an, und hier will man wissen, dass „Toast“ am 13. Januar 2009 auf den Markt kommt:

    http://www.mymusic.com/product.asp?curr=0&muzenbr=1041431

    Wie gesagt, bei NY darf man sich in solchen Dingen ja nie sicher sein, nach meinem Eindruck ist da aber schon was im Busch. Mit dem wiederholten Vertrösten in Sachen „Archives“ dürfte sich Neil allerdings erneut keine neuen Freunde machen.

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