Die Übermacht der Nostalgie in der Wahrnehmung von Popmusik

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  • #6891087  | PERMALINK

    randolph

    Registriert seit: 28.06.2007

    Beiträge: 3,939

    Hallo Wolfgang,

    eine interessante Diskussion an der ich jetzt teilnehme werde.

    Dir ist es absolut unverständlich, wie einige Menschen ihre musikalischen Verfehlungen rechtfertigen, ja sogar glofizieren.
    Dieses Unverständnis gründet m.E. darin, das deine strengen Kriterien der Ausgangspunkt der Frage und folglich auch deiner Beurteilung jener Mitbürger sind.
    Dies kann aber zu keinem abschließend gültigen Fazit des Topos führen.
    Sinngemäß fragst du ja folgendes:
    „Warum machen sich Menschen zum Deppen?“ respektive „Warum bleiben diese Leute beschränkt und feiern jene musikalischen Äquivalente zur Beulenpest obendrein auch noch ab?“
    Möglicherweise, weil sie es so wollen.
    Die Adressaten deines Missfallens müssen, um zu obiger Fragestellung zu gelangen, u.a. einen (musikalischen) Reifeprozess durchlaufen, der einen gewissen materiellen und geistigen Aufwand mit sich bringt.
    Es ist nunmal offensichtlich, das viele dieses eben nicht tun können oder wollen.
    Für Sie hat Musik und deren Bewertung einen gänzlich anderen Stellenwert, als für dich, der du deinen Lebensunterhalt damit verdienst.
    Deine Fassungslosigkeit gegenüber diesen „Barbaren“ ist die eines Affinicados, der ein ungleich größeres Wissen über Musik, deren Entstehung und Intention besitzt.
    Deine Wertmaßstäbe lassen sich nicht auf Sie übertragen.

    Gruß R.H.

    --

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    #6891089  | PERMALINK

    bauer-ewald

    Registriert seit: 26.10.2005

    Beiträge: 4,279

    Wolfgang Doebeling

    Mir geht es nur um die Frage: warum fällt es vielen so furchtbar schwer, sich davon zu emanzipieren?

    Nach einigem Nachdenken meine ich: Es fällt umso schwerer, je schwerer die Lücke, die durch Aufgabe des Alten/Vergangenen für einen hat, durch Neues ersetzt werden kann. Und Neues kann nur kommen, wenn man Lust darauf hat, also neugierig ist. Für Mangel an Neugierde gibt es wiederum denkbar viele Gründe (Charaktereigenschaften, Lebenssituation, …)

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    #6891091  | PERMALINK

    loplop

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 1,949

    Ist es nur die „früh erlittene Musik“, welche manche Menschen dazu bringt, ihren Verstand auszuschalten? Es ist doch oft Musik überhaupt, tragischerweise. Ich habe intelligente Menschen (nicht nur in einer „Disco“ oder „Party“) sehr tief sinken sehen, würdelos, wie alkoholisiert, auch wenn sie es nicht waren.

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    #6891093  | PERMALINK

    prodigal-son

    Registriert seit: 26.12.2002

    Beiträge: 10,737

    R.H.
    Deine Fassungslosigkeit gegenüber diesen „Barbaren“ ist die eines Affinicados, der ein ungleich größeres Wissen über Musik, deren Entstehung und Intention besitzt.
    Deine Wertmaßstäbe lassen sich nicht auf Sie übertragen.

    Das ist nun wahrhaftig Blödsinn. Man muß wohl kaum einen unfaßbaren musiktheoretischen Hintergrund haben, um sich weiterzuentwickeln, sich aus eventuellen Niederungen zu erheben. Voraussetzung allein ist Interesse an Musik, enstehende Neugier läßt einen wohl beinahe automatisch zur entsprechenden Literatur greifen. Und wenn man am Ende erkennt, daß man sich von der einen oder anderen Platte (Band, gar Musikrichtung) lieber fern gehalten hätte (ich kenne das zu gut), ist das Resultat in Form neugewonnener Schätze allemal zufriedenstellend.

    --

    If you try acting sad, you'll only make me glad.  
    #6891095  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Wolfgang DoebelingDie Ärzte, die Helden, die Scherben, die Neubauten und die Hosen, gell?

    die Helden und die Hosen nur zum Teil, die Neubauten eigentlich nicht.

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    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
    #6891097  | PERMALINK

    randolph

    Registriert seit: 28.06.2007

    Beiträge: 3,939

    Sebastian FrankDas ist nun wahrhaftig Blödsinn. Man muß wohl kaum einen unfaßbaren musiktheoretischen Hintergrund haben, um sich weiterzuentwickeln, sich aus eventuellen Niederungen zu erheben. Voraussetzung allein ist Interesse an Musik, enstehende Neugier läßt einen wohl beinahe automatisch zur entsprechenden Literatur greifen. Und wenn man am Ende erkennt, daß man sich von der einen oder anderen Platte (Band, gar Musikrichtung) lieber fern gehalten hätte (ich kenne das zu gut), ist das Resultat in Form neugewonnener Schätze allemal zufriedenstellend.

    Nein lieber Sebastian, das sehe ich anders.
    Weiterentwicklung setzt einen Willen zu derselbigen voraus. Dieser Wille ist unter den Menschen ungleich verteilt.
    Sich aus eventuellen Niederungen erheben zu wollen, heißt diese als solche zu erkennen und diesen Zustand als dringend veränderungsbedürftig zu werten.
    Es gibt nunmal genügend Individuen, die das, was du als natürlichen Prozeß empfindest (Interesse an Musik, daraus resultierende Neugier) nicht durchlaufen.
    Diese Punkte stehen WD’s Umgang mit dem Sujet „Musik“ diametral gegenüber.
    Das war der Kern meiner Aussage, die du so schön nassforsch als „wahrhaftigen Blödsinn“ tituliert hast.

    --

    Dead men smell toe nails
    #6891099  | PERMALINK

    kritikersliebling

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 18,340

    Ich höre schon ewig Deutschrock im Rahmen einer Vergäll-Therapie mit dem Ziel der Sensibilisierung für die gute und richtige Musik. Erste Erfolge wurden leider dadurch kompensiert, dass mir Deutschrock irgendwann zu gefallen begann. Es ist vermutlich eine mich ständig umgebende Geißel, die an meinen Unverstand appelliert. Meine Wahrnehmung springt schon an, wenn ich nur „Du wolltest Dir bloß…“ oder „Die Uhr zeigt Mitternacht…“ höre. Wahrscheinlich bin ich zu blöd oder zu faul oder zu gewöhnlich, um mich zu häuten. Shake it, Wolfgang.

    Ich möchte meine musikalischen Vorlieben bestimmt nicht glorifizieren, aber auch nicht vorschreiben lassen. Ich sage einfach: Ich kenne viel zu wenig, um wirklich gut und schlecht trennen zu können, lerne trotzdem ständig dazu.

    --

    Das fiel mir ein als ich ausstieg.
    #6891101  | PERMALINK

    weilstein

    Registriert seit: 10.10.2002

    Beiträge: 11,095

    R.H.Weiterentwicklung setzt einen Willen zu derselbigen voraus. Dieser Wille ist unter den Menschen ungleich verteilt.

    „Ungleich verteilt“ trifft es ganz gut. Aber ging es nicht darum, daß der Wille zur Weiterentwicklung bei den meisten Leuten durchaus existiert, nur nicht (oder selten) im Bereich Musik? Hier wird tatsächlich oft der größte Schrott verteidigt, während man alberne Fernsehserien, seichte Liebesfilme oder Paukerklamotten gerne als Jugendsünde abtut.

    @doug
    Ich weiß nicht ob es wirklich etwas mit der Allgegenwärtigkeit von Musik zu tun hat. Sind Filme, durch Downloads, Unmengen an Fernsehsendern und Dauerangebote in Elektromärkten, mittlerweile nicht ebenso leicht zugänglich und dauerpräsent? Gleiches gilt im Prinzip für Bücher.

    --

    #6891103  | PERMALINK

    ma-tea

    Registriert seit: 22.11.2006

    Beiträge: 426

    weilstein

    @doug
    Ich weiß nicht ob es wirklich etwas mit der Allgegenwärtigkeit von Musik zu tun hat. Sind Filme, durch Downloads, Unmengen an Fernsehsendern und Dauerangebote in Elektromärkten, mittlerweile nicht ebenso leicht zugänglich und dauerpräsent? Gleiches gilt im Prinzip für Bücher.

    Der Unterschied ist nur, dass man für Filme und Bücher etwas Aktives tun muss. Nämlich kaufen und gucken bzw. lesen. Wenn man aber durch den Supermarkt geht, auf Arbeit sitzt, in der U-Bahn unterwegs ist, geschweige denn auf von dougsahm erwähnten Festlichkeiten: Musik, sehr peinliche oftmals obendrein, dringt von allen Seiten auf Dich ein.

    --

    #6891105  | PERMALINK

    randolph

    Registriert seit: 28.06.2007

    Beiträge: 3,939

    weilstein“Ungleich verteilt“ trifft es ganz gut. Aber ging es nicht darum, daß der Wille zur Weiterentwicklung bei den meisten Leuten durchaus existiert, nur nicht (oder selten) im Bereich Musik? Hier wird tatsächlich oft der größte Schrott verteidigt, während man alberne Fernsehserien, seichte Liebesfilme oder Paukerklamotten gerne als Jugendsünde abtut.

    Yep, me thinks this is a genauere Wiederholung der von WD gestellten Frage. Zustimmung hierzu.
    Das allerdings wirft bei mir nun die Frage auf, inwieweit die Konstellation Literatur/Film /Musik sinnig ist.
    Außer Musik fällt mir jetzt spontan nichts ein, was mich zum Tanzen animiert.
    Bei Literatur und Film habe ich ein solches Verlangen noch nie verspürt (infolge falscher Literatur?!? Möglich).
    Somit denke ich, das Musik anders verarbeitet wird, andere Rezeptoren bedient, die beim Genuß von Zeilen oder bewegten Bildern eben nicht zum Zuge kommen.
    Da Wiederhören eines für mich prägendes Musikstückes hat eine gänzlich andere emotionale Qualität als das wiederholte Anschauen eines beeindruckenden Filmes.

    Könnte ein Grund für die angeführte Diskrepanz zwischen Weiterentwicklung bezüglich Literatur/Film und Stillstand beim Umgang mit Musik, die WD so unerklärlich erscheint, sein.

    --

    Dead men smell toe nails
    #6891107  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    Bezogen auf Literatur und Film (von bildender Kunst ist in diesem Zusammenhang wohl gar nicht erst zu reden) sei ein aktiveres Bewusstsein zu beobachten als in der Musik, meinte WD eingangs sinngemäß. Dem stimme ich zu.

    Meines Erachtens hat das damit zu tun, dass Musik sich so hervorragend als Genussmittel ge- und missbrauchen lässt. In allen Not- und Lebenslagen mag sie einen Soundtrack bieten, den Literatur und Film und Kunst in dieser Form nicht oder nur auf andere Weise liefern können. Dafür sind sie zu anspruchsvoll in dem Sinne, dass der Rezipient als Leser oder distanzierter Betrachter aktiv werden muss.
    Bei Musik ist das anders. Musik taugt als pures, passiv zu konsumierendes Genussmittel. Du drückst auf Play und generierst dir deine Gefühle, deine Stimmung bzw. passt die Musik darauf ab. (Literatur und Film hätten in diesem Sinne eher eine eskapistische Wirkung.)
    Das ist für viele wahnsinnig verführerisch und steht einer aktiven Auseinandersetzung im Weg, behindert oftmals wohl auch die Entwicklung eines Qualitätsbewusstseins, da die Wirkung mit dem häufigeren Gebrauch nicht abnimmt, wie bei anderen Genussmitteln. Die Droge Deep Purple (ist nur ein Beispiel) zieht man sich immer wieder rein, sie wirkt offenbar auch noch nach Jahrzehnten. Man versucht sie möglicherweise zu steigern (durch welcher Art Hard Rock oder Metal auch immer), aber man wird sie nie ersetzen wollen durch eine ganz andere Musik. Die würde nicht in dem gewünschten Sinne funktionieren.
    Deshalb ist meine Grundfrage nach wie vor: Welche Funktion hat Musik? Warum hört man?

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    #6891109  | PERMALINK

    wa
    The Horst of all Horsts

    Registriert seit: 18.06.2003

    Beiträge: 24,488

    otisBezogen auf Literatur und Film (von bildender Kunst ist in diesem Zusammenhang wohl gar nicht erst zu reden) sei ein aktiveres Bewusstsein zu beobachten als in der Musik, meinte WD eingangs sinngemäß. Dem stimme ich zu.

    Ich absolut nicht. Der qualitative Sprung von Hanni & Nanni zu Rosamunde Pilcher ist kein großer. Als reifere Frau interessiert man sich halt nicht mehr so für Pferde, höchstens in dem Sinne, daß vielleicht der Prinz darauf angeritten kommt, mit dem man sich dann am Strand leidenschaftlich wälzen kann.
    Nein, die Bereitschaft, sich weiter zu entwickeln, ist beim Gros der Menschen in der Literatur und im Film nicht größer als in der Musik. Die gesellschaftliche Akzeptanz als Mittvierziger bei den musikalischen Helden der Jugend mitzugrölen ist halt größer als wenn man im selben Alter nur alte Lassie-Folgen schaut oder nur Karl-May-Bücher liest.

    --

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    #6891111  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    waDer qualitative Sprung von Hanni & Nanni zu Rosamunde Pilcher ist kein großer.

    Ist er überhaupt einer? Ich kenne nichts von Pilcher.
    Das heißt aber doch nicht, dass die klassische Hanni und Nanni-Leserin heute nur bei der Pilcher angekommen wäre. Außerdem sprach WD in dem Post wohl auch von diesem Forum hier, von Leuten also, die sich etwas mehr und intensiver mit der Materie beschäftigen. Nein, nicht mit HuN oder Pilcher, sondern mit Musik.

    --

    FAVOURITES
    #6891113  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 85,018

    otisAußerdem sprach WD in dem Post wohl auch von diesem Forum hier, von Leuten also, die sich etwas mehr und intensiver mit der Materie beschäftigen.

    Wenn man das immer so genau wüsste, wann Wolfgang von „den Leuten hier“ und wann von „denen da draußen“ spricht, das lässt er ja gerne im Unklaren.

    Mich wundert es, wie Begriffe wie „Schund“ und „Kitsch“, die eigentlich mit der autoritären Pädagogik und dem Bildungsbürgertum in den 60er Jahren ihr verdientes Ende gefunden haben sollten, ausgerechnet im Pop-Kontext wieder auferstehen sollen. Wir reden hier von einer Musik, die damals in Bausch und Bogen als minderwertig abgestempelt wurde. Wenn ich das sage, meine ich nicht, dass man nicht seine Maßstäbe in der Beurteilung von Musik usw. finden sollte, aber wie einst humanistisch gefestigte Gymnasiallehrer und verkniffene Anstandsdamen sich schmallippig über Groschenhefte, Schlager und seichte Unterhaltung und ihren verderblichen Einfluss zu echauffieren, ist nicht meine Vorstellung von einem kulturellen Diskurs im Jahre 2008.

    Wolfgang hat natürlich recht, dass Pop nicht Gegenstand unkritischer Nostalgisierung sein sollte. Für mich stellt sich ein Jahr wie z.B. 1980 heute anders dar als damals, was ich seinerzeit liebend gern hörte, ist für mich heute nicht mehr so wichtig, anderes habe ich nachträglich entdeckt und es begeistert mich heute stärker. Halte ich aber im Kontext des Musikforums für selbstverständlich. Aber schön, dass wir mal darüber sprechen.

    --

    #6891115  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 25,888

    Wolfgang Doebeling
    Keiner kann etwas dafür, (musikalisch) provinziell sozialisiert worden zu sein. Mir geht es nur um die Frage: warum fällt es vielen so furchtbar schwer, sich davon zu emanzipieren?

    Weil es denjenigen, die nicht ständig auf der Suche nach Neuem-Neuem (aktueller Musik) oder Neuem-Alten (Musik vergangerner Jahrzehnte) sind, ausreicht sich mit den bisher gefundenen „Schätzen“ zu begnügen.

    Wenn man akzeptieren kann, daß sich auch auf diesem Board, die Foris nun mal mit unterschiedlichem Verve den neuen Entdeckungen und Weiterentwicklungen hingeben, dann kann man es vielleicht besser akzeptieren, daß es so ist.
    Wirklich verstehen werde ich es wohl auch nicht.
    Diese Situation sieht natürlich außerhalb des Forums viel drastischer aus.
    Mit Menschen, die mir nach der Frage, was sie für Musik denn gerne hören, mit den typisch platten und nichtssagenden Aussagen komme, werde ich mich nicht näher austauschen. Da fehlt schon die Basis. Das hat noch gar nichts mit der Vielfalt deren Wissen zu tun, sondern mit der Gleichgültigkeit, mit der sie Musik begegnen.

    Aber mal ein Beispiel und eine Frage in eine andere Richtung: hier lese ich von einigen Hörern (auch von Dir Wolfgang) immer wieder ihre Begeisterung für Green on Red z.B. „Here comes the snakes“.
    Green on Red kenne ich natürlich, nur frage ich mich, ob eure Begeisterung stark von deren Nähe zum Sound der Rolling Stones herrührt.

    Wenn man diese Abteilung der Amerikana näher unter die Lupe nehme möchte (nicht gerade Dick Laurent heißt), ein offenes Ohr hat und die Bereitschaft Hörstrukturen aufzubrechen mitbringt, um spannende und abwechslungsreiche Musik zu entdecken, muß doch der eine oder andere fast schon automatisch bei Giant Sand / Howe Gelb landen.

    Natürlich ist das unter Umständen keine Musik, die einen immer gleich in die Arme nimmt. Dafür ist das Potenzial für neue Entdeckungen besonders groß, da Howe’s Musik (egal welcher Name auf der Platte steht) kaum langweilig wird und eine stilistische Bandbreite hat, die ich bei keinem lebenden Künstler heute mehr sehe.

    Um nun den Twist zum Threadthema zu bekommen, würde mich eine Besternung der offiziellen Alben von Giant Sand / Howe sehr interessieren.
    Müssen ja nicht alle Alben sein, aber zumindest diejenigen, die Dir wichtig sind.
    Vielen Dank schon mal vorab für die Mühe!

    --

    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
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