Die 10 besten Alben der 70er

es wird hir fleißig gelesen … aber : kaum jemand traut sich hier posten … habt Ihr etwa Angst von mir ???

typisch; dank Anonymen RS-Forum Dank … einfach traurig … oder, täusche ich mich ???

pink-niceEin 5er macht aber noch kein Meisterwerk….und der Titel ist auch recht weit davon entfernt.

ich respektiere Deine Meinung; meine ist aber eben eine Andere

Das heißt aber nicht; wir liegen (ich und Du, z.B. MEDDLE) bei viielen anderen Platten dicht aneinander !

Bad Company – same
Caravan – In the Land of Grey and Pink
Caravan – Waterloo Lily
Colosseum – LIVE
Gong – Shamal
King Crimson – Red
Nektar – Remember The Future
Santana – 3
Steely Dan – Aja
Wishbone Ash – Argus

Holger Schmidtund, ich könnte weiterhin x+ tolle Alben aus dieser Zeit herbeiführen (ich gehe davon aus, Du kennst wenigstens die 10 Alben oben)

Ich kenne nicht alle dieser Alben aber den größten Teil. Ich persönlich halte aber die mir bekannten nicht für Meisterwerke. Das sind in meinen Augen die typischen Alben, die in Prog- und Psychedelia-Sammler-Kreisen immer als „Monster“ oder „Ultra Rare Acid Monster“, etc. bezeichnet wurden. Ich habe viele Sammler und Liebhaber solcher Platten kennen gelernt und konnte nie ganz nachvollziehen, warum für sie Platten besser sind, je rarer diese sind. Das mag nicht auf dich zutreffen aber auf viele dieser Sammler.

Catch-22dann geht es bei dem was du erfahren hast anscheinend nicht um die musikalische Qualität, spannendes Thema.

Naja die Gründe von Rarität sind ja mannigfaltig – geringe Auflage, schlechter Vertrieb, Crash des Labels, Rechtsstreitigkeiten, Erfolglosigkeit der Scheibe, Pressfehler, alternative Coverart, originär limitierte Auflagen oder andere Gründe (zB heute im Sammlerkreisen sehr gesuchten Soul 45er des South Camp Labels kamen zumeist nur als Demos für DJ-Zwecke auf den Markt und die beim Label verbliebenen Vinylschätze wurden in den 70er vorort aufgrund der geringen Nachfrage zerstört :doh:….) – aber Rarität ist IMO keine grundsätzliche Aussage über die Qualität der Musik – es gibt seltene musikalisch Schätze aber auch viele Produkte, welche aus gutem Grund selten geblieben sind/wurden ……
Natürlich spielen bei Sammlern rare Stücke aka Trophäen eine besondere Rolle, eh klar :teufel:….und oft will/kann man da subjektiv gar nicht zu einem objektivierbaren Ergebnissen kommen…..

Catch-22Der Wert ist also persönlich und somit subjektiv, sowohl monetär als auch emotional. Aber was verbindet dann diese zahlreichen Sammler, die atom erwähnt?

Das Sammeln seltener Schätze. Das war schon immer so. Ob man Bierdeckel sammelt, Stoffhasen, Briefmarken oder eben Schallplatten, die Rarität, die Exklusivität des einzelnen Objekts der Begierde ist immer auch ein Grund des Haben Wollens. Bei Musik, Literatur, Comics u.ä. spielt dann sicher auch die künstlerische Qualität eine Rolle. Und da kommen dann auch noch der persönliche Geschmack, persönliche Vorlieben ins Spiel.
Wer als Jugendlicher mit Prog Rock sozialisiert wurde oder aus anderen Gründen eine große Affinität zu diesem Genre entwickelte, der wird natürlich auch noch die abseitigste Platte aus diesem Genre zumindest mal hören wollen. Und wer außerdem noch erklärter Sammler ist, von Originalen womöglich, der freut sich dann eben besonders über ganz rare Platten, auch wenn ihr musikalischer Wert eigentlich nicht mit dem Marktwert korrespondiert. Man hört sich solche Platten mitunter auch schön. Und es soll sogar Sammler geben, die hören ihre Schätze gar nicht. Könnten ja abgenutzt werden und an Wert verlieren.

Wie auch immer. Man kann die Frage nach dem Wert tatsächlich nur subjektiv beantworten, jedenfalls jenseits des Marktwertes.

Und um auf Deine Frage nach der Verbindung von zwischen Sammlern, Catch-22, kann man zusätzlich noch die Musik als solche ins Feld führen. Wer Schallplatten sammelt, der ist ja in aller Regel auch jemand, der gerne Musik hört. Aber nicht jeder Musikliebhaber ist auch Sammler.

Catch-22Der Wert ist also persönlich und somit subjektiv, sowohl monetär als auch emotional. Aber was verbindet dann diese zahlreichen Sammler, die atom erwähnt?

Nun „Mikko“ hat ja schon den Hintergrund des Sammelns dargelegt……eine andere Ebene ist wohl die soziale und des „Dazugehörens“ und gerade mit Hilfe von musikalische Nischen wird man Teil einer (hier ist die englischsprachige Bezeichnung trefflich) „splendid isolation“…..Vorteil hievon ist die überschaubare Menge des musikalischen Materials ergo ein beschleunigtes Spezialistentum ist darstellbar, die Nachteile liegen wie bei jeder Art von Monokultur früher oder später klar auf der Hand….

Das Besondere bzw das einen vom „Mainstream“ Unterscheidende hat immer wieder Anziehung- bzw Strahlkraft (nicht nur) in der Musik, bei einem rigorosen (Aus)leben dieser Regeln (aka Einschränkungen) verumöglicht dies jedoch das Kennenlernen bzw Wertschätzen von Werten die „definitorisch Teil des Mainstreams sind“……

IMO ist Spezialistentum etwas Erstrebenswertes, jedoch nur im Zusammenspiel mit einem universellen bzw vernetzten Denken kann man ersteres zielgerichteter (realistischer ?) betreiben bzw wertschätzen….