Radiohead – KID A

Um Radiohead war es bei mir sehr still geworden. Nach dem genialen Overkill, den sie mit den Alben ‚Kid A‘ und ‚Amnesiac‘ erzeugten, mußte ich erst mal eine Pause einlegen, irgendwann geht einem auch die liebste Band auf den Sack. Seit ein paar Wochen ist aber nun die Radiohead-lose Zeit zu Ende. Ihren bisherigen Höhepunkt hatte die Band eben mit den beiden bereits erwähnten Alben und viel gibt es dazu eigentlich auch nicht mehr zu sagen. Für mich gehören die beiden Platten unzertrennlich zusammen, und ich höre sie auch nur nacheinander. Als ich ‚Kid A‘ zum ersten mal hörte war ich gleichermaßen enttäuscht und überrrascht. Die Gründe dafür waren in beiden Fällen die gleichen, die Band hatte einfach getan, was sie angekündigt hatte, nämlich ein Album aufnehmen, das in eine völlig neue Richtung geht. Und wer ‚OK Comuputer‘ liebte hatte damit schon so seine Probleme. Die großen Gitarrenwälle waren Vergangenheit, die Band setzte verstärkt auf Elektronik oder wie in ‚The national anthem‘ auch auf schräges Gebläse. Einzig ‚How to disappear completely‘ erinnerte noch ein bißchen an die Vergangenheit, dafür gab es jetzt Elektropunk in Form von ‚Idioteque‘. Das alles war harter Stoff, doch ich erlag dem Zwang, mir dieses Album immer un immer wieder anzuhören, und es wurde mir jedem mal besser. Ein halbes Jahr später durfte ich die Band dann auf dem Rock im Park Festival kurz vor der Veröffentlichung von Amnesiac live sehen. Wobei sich die Band hier alles andere als festivaltauglich erwies, denn mit zunehmender Länge des Auftritts, der gut 2 Stunden dauerte, lichteten sich die Reihen, für einen Großteil der Besucher war es wohl einfach zuviel, für mich bis heute eines der besten Konzerte überhaupt.
‚Amnesiac‘ wurde kurz darauf veröffentlicht und ist alles andere als Ausschußware der ‚Kid A‘ Sessions, sondern der 2. Teil eines Meisterwerks. Die beklemmende Atmosphäre, die Songs wie ‚Pyramid song‘ oder ‚You and whose army?‘ erzeugen, ist einzigartig und mit ‚Knives out‘ gab es auch wieder eingängigere Stücke. Einen weiteren Höhepunkt bildete das abschließende, leicht angejazzte ‚Life in a glasshouse‘. Wem das alles nicht genug war, der konnte sich noch die Singles ‚Pyramid song‘ und ‚Knives out‘ zulegen und hatte damit mindestens 5 weitere Stücke, von denen vor allem das wüste ‚Trans-atlantic drawl‘ erwähnenswert ist. Und natürlich gab das kurze Zeit später noch das Live Album, hier mußte ich dann aber passen, denn wie bereits erwähnt, irgendwann ist genug. Jetzt ist die Zeit aber wieder reif für Radiohead und die Vorfreude auf das neue Album (noch nicht gehört, aber mittlerweile bestellt) groß. Für KidAmnesiac gibt es auf jeden Fall *****.

hab sie mal wieder gehört. war ein fehler. hab sie verkauft. war das richtige.

DITO !!! :sauf: hab mich der Plage schon vor Jahren entledigt

Juuhuu … langsam wird deady zu einer richtig zuverläßigen Quelle. Alles war er nicht mag, gefällt mir und umgekehrt. Oder so ähnlich …

so wie die frau auf deinem avatar

was ist das auf docks avatar? das green album?
will er da SCOTT sein?

was ist das auf docks avatar? das green album?
will er da SCOTT sein?

:-x

was ist das auf docks avatar? das green album?
will er da SCOTT sein?

:-x

:-x
gleich gibts gangbang!aber ich kämpfe allein.
willst du wissen wieso das cover nichts mit scott zutun hat?

und du bist hank.

willkommen zurück cowboy.

mina loyKid A

ich finde ab diesem punkt haben radiohead angefangen es zu übertreiben.

Bin ich nicht der Meinung. Im Gegenteil. Sie haben alles richtig gemacht und sie haben es sich nicht einfach gemacht, dass bestätigen schon die 3 Jahre Pause zwischen OK Computer und jenem besagten KID A.
Von einem besseren Album zu sprechen ist auch verkehrt. Beides sind Meisterwerke von denen ich lieber KID A höre und dann auch wieder OK Computer.
Im Nachhinein betrachtet könnte man sagen: KID A ist die logische Konsequenz, die sich ergibt, wenn man OK Computer + Medienwahn + künstlerische Weiterentwicklung addiert.
Ich glaube auch, wenn Radiohead wollten, könnten sie jederzeit ein zweites OK Computer aufnehmen, dass sicherlich das schlechtere wäre da eben nicht neu. Ein zweites KID A, so glaube ich, wird es dagegen nie wieder geben.